Arnsberg. in einem Mehrfamilienhaus an der Clemens-August-Straße brach – aus noch nicht geklärter Ursache, so die Polizei – in der Nacht zum Sonntag in der Küche einer Wohnung im 1. Obergeschoss ein Brand aus. Zehn Personen im Alter von ein bis 42 Jahren wurden vor den Flammen und dem Rauch gerettet. Zehn Hausbewohner hatten Brandrauch eingeatmet und wurden vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Ein 31-jähriger Mann wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch nicht zu beziffern. Die Brandwohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Brand entstand in der Küche
Die Arnsberger Feuerwehr und der Rettungsdienst rückten am Sonntag um 2.41 Uhr in die Clemens-August-Straße aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dunkler Rauch durch Fenster im Obergeschoss des Wohn- und Geschäftshauses nach draußen. Die Bewohner der benachbarten Wohnungen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits das Gebäude verlassen, hatten sich hierbei allerdings eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Alle Bewohner wurden umgehend vom Rettungsdienst versorgt und betreut. Zeitgleich rüsteten sich mehrere Einsatztrupps der Feuerwehr mit Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten aus, um das Gebäude nach weiteren Personen abzusuchen und den Brand zu löschen, der in der Küche ausgebrochen war. Nachdem alle Personen gerettet waren, wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit und die betroffene Wohnung anschließend mit einer Wärmebildkamera nach möglichen verbliebenen Brandnestern abgesucht.
Feuerwehr-Dolmetscher vor Ort
Unter den zahlreichen Einsatzkräften, die mit mehreren Löschfahrzeugen zu der Einsatzstelle angerückt waren, war auch ein Angehöriger des Löschzugs Arnsberg, der während des Einsatzes als Dolmetscher für die Verständigung mit fremdsprachigen Bewohnern des betroffenen Hauses fungierte. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die letzten Rettungskräfte beendet.