- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

RCS gelang Volleyball-Feuerwerk zum Zweitliga-Abschied

RC Sor­pe­see im Freu­den­tanz – am Ende einer gei­len Sai­son gemein­sam mit den Fans im Jubel ver­eint. (Foto: Ralf Litera)

Sundern/Langscheid. Ein Feu­er­werk soll­te es wer­den, und es ent­wi­ckel­te sich zum Blitz­ge­wit­ter im Schul­zen­trum Sun­dern. Das letz­te Heim­spiel der Sai­son hielt für Fans und Teams noch ein­mal alles bereit, was den Vol­ley­ball­sport im Hoch­sauer­land aus­zeich­net, und elek­tri­sier­te alle Beob­ach­ter. Am Ende gelang den Gast­ge­be­rin­nen um ihre MVP-Zuspie­le­rin Lara Dröl­le gegen Müns­ter ein Sieg der Moral, nach dem es gegen Mit­te der Par­tie nicht aus­ge­se­hen hat­te. Für den Gän­se­haut­mo­ment des Abends aber sorg­ten erneut die RCS-Fans, die sich bei ihrem Team schon vor dem Spiel mit einem Rie­sen­ban­ner und Blau­er-Wand-Klatsch­pap­pen für eine Voll­blut­leis­tung in der Bun­des­li­ga bedankten.

Duell der Absteiger elektrisiert das Schulzentrum

Zu Beginn des ers­ten Sat­zes zeig­te sich der RCS, der zum ers­ten Mal in der Sai­son mit zwei Libe­ra in Per­son von Michel­le Hen­kies und Anna Hans­knecht antrat, hell­wach und leg­te einen atem­be­rau­ben­den Start in die Par­tie hin. Über 5:1 und 11:4 gelang es den Gast­ge­be­rin­nen, sich ent­schei­dend abzu­set­zen. Zahl­rei­che Spie­ler­wech­sel auf bei­den Sei­ten brach­ten zwar etwas Bes­se­rung auf Sei­ten der Gäs­te aus dem Müns­ter­land, die Prä­sens der RCS-Spie­le­rin­nen war aber unge­bro­chen. Vanes­sa Vorn­weg und Kim Sprey­er wir­bel­ten den jun­gen Mit­tel­block des USC in die­ser Pha­se gehö­rig durch­ein­an­der und erhiel­ten immer wie­der Unter­stüt­zung von Lau­ra Kem­per und der wie­der gene­se­nen Fran­zis­ka Fin­ke. Als Amy Knight und Hen­ri­ke Axt letz­te Impul­se von der Bank brach­ten, war es um den ers­ten Satz aus USC-Sicht gesche­hen und beim 25:19 jubel­te der RCS über die 1:0 Satzführung.

Satzverlust nach Unkonzentriertheiten

Duell in luf­ti­ger Höhe – RCS Dia­go­na­le-Lena Ved­der gegen Müns­ters Sarah Pet­rausch. (Foto: Ralf Litera)

Satz 2 soll­te die Fort­set­zung der Fest­spie­le wer­den, doch wie so oft gelang es den Damen vom Sor­pe­see nicht, den Schwung des ers­ten Durch­gangs auf die gegen­über­lie­gen­de Netz­sei­te zu trans­por­tie­ren. Bis zum 10:11 lief der RCS kon­ti­nu­ier­lich einem klei­nen Rück­stand hin­ter­her, konn­te mit Ein­wechs­lung von Katha­ri­na Schul­te-Schma­le und Hen­ri­ke Axt das Blatt wen­den und beim 17:15 die Füh­rung über­neh­men. Müns­ter aber kon­ter­te über ihre bären­star­ken Außen­spie­le­rin­nen Sarah Pet­rausch und Ali­sha Ossow­ski und glich zum 20:20 aus. Bei­de Teams gaben kei­nen Zen­ti­me­ter Feld kampf­los ver­lo­ren und doch schli­chen sich auf RCS-Sei­te zu Satz­en­de eini­ge Unkon­zen­triert­hei­ten ein. Zwei unnö­ti­ge Punkt­ver­lus­te besie­gel­ten das Schick­sal der RCS-Kom­bo in Satz 2 und beim 22:25 war plötz­lich alles wie­der offen.
Das Momen­tum aber wech­sel­te mit dem Satz­ge­winn auf die Sei­te der Gäs­te um ihr Trai­ner­team. Mit druck­vol­len Auf­schlä­gen nutz­te der USC eine kur­ze Schwä­che­pha­se des RCS in Satz 3 aus und zog zu Beginn des Abschnit­tes vor­ent­schei­dend davon. Aus­zei­ten beim 1:6 und 5:13 ver­puff­ten. Trai­ner Schal­low schaff­te es nicht, sei­ne Schütz­lin­ge wie­der auf den rech­ten Kurs zu brin­gen. Beim 7:18 war der Vor­sprung des USC maxi­mal, der RCS aber fand lang­sam, aber sicher wie­der ins Spiel. Bis zum 15:25 gelan­gen eini­ge spek­ta­ku­lä­re Aktio­nen, die den Fans auf der prall gefüll­ten Tri­bü­ne eine Idee gaben, wie der RC Sor­pe­see die letz­ten Sät­ze der Sai­son gestal­ten wollte.

Blitzstart in Satz 4

Ange­führt von einer bären­star­ken Lena Ved­der und ange­trie­ben von Spiel­füh­re­rin Kirs­ten Plat­te nahm der RCS erneut Schwung auf. Mit der Ein­wechs­lung von Hen­ri­ke Axt gelang dann letzt­lich auch dem Trai­ner noch ein Schach­zug der den USC vor Pro­ble­me stell­te. Mit ihrer kör­per­li­chen Prä­sens und star­ken Auf­schlä­gen sorg­te die jüngs­te im Quar­tett der Außen­an­grei­fe­rin­nen des RCS für einen Blitz­start in Satz 4, den auch die zwei USC Aus­zei­ten beim 1:4 und 6:14 nicht zu stop­pen ver­moch­ten. Spek­ta­ku­lä­re Abwehr­ak­tio­nen und ein nicht erlah­men­der Kampf­geist des RCS brach­ten die Hal­le zum Kochen, wäh­rend beim USC die Belas­tung der Außen­an­grei­fe­rin­nen ihren Tri­but for­der­te. Der RCS ent­schärf­te Ball um Ball und hat­te gegen Ende des Sat­zes schlicht mehr zuzu­set­zen. Beim 25:19 war das Spiel wie­der aus­ge­gli­chen und es hielt end­gül­tig nie­man­den mehr auf den Sit­zen im Schulzentrum.

Entscheidung nach über zwei Stunden

Mit geball­ter Power zum Punkt: der RCS Angriff mit Kirs­ten Plat­te. (Foto: Ralf Litera)

Satz 5 soll­te den span­nungs­vol­len Höhe­punkt des Vol­ley­ball­abends brin­gen. Als hät­te das Dreh­buch sich die ent­schei­den­den Aktio­nen und Bäl­le bewusst für die letz­ten 15 Minu­ten einer lan­gen und inten­si­ven Sai­son auf­ge­ho­ben ging es voll zu Sache. Phy­sio Anne Schmitz und Co-Trai­ner Linus Tepe feu­er­ten von der Bank ihr Team unent­wegt an und auf dem Feld waren die Kraft­re­ser­ven im fünf­ten Satz nach über zwei Stun­den dann doch zuguns­ten des RC ver­teilt. Leo­nie Hoff­mann und Katha­ri­na Schul­te-Schma­le ver­teil­ten die Last in Annah­me und Angriff auf vier Schul­tern. Ein paar Wech­sel­op­tio­nen auf RCS-Sei­te mehr und der unbän­di­ge Wil­le, die Sai­son vor Traum­ku­lis­se mit einem Sieg zu been­den, taten ihr Übri­ges dazu. Der RCS kämpf­te um jeden Ball, konn­te sich beim 9:7 erst­mals abset­zen und hat­te beim 12:9 den Sieg vor Augen. Bezeich­nen­der­wei­se jetzt, im letz­ten Spiel der Sai­son, hiel­ten die Ner­ven: beim 15:10 stand die Hal­le Kopf und fei­er­te zwei Teams, die alles für ihre Far­ben in den Ring gewor­fen hatten.
So rie­ben sich nach Spie­len­de vie­le hun­dert Zuschau­er die Augen, dass die bei­den Teams, die gera­de eben noch für so groß­ar­ti­gen Sport und Gän­se­haut­stim­mung gesorgt hat­ten, den Gang in die Drit­te Liga antre­ten müs­sen. Wie ein Abstiegs­du­ell fühl­te sich die hoch­klas­si­ge Par­tie vor tol­ler Kulis­se bei­der Fan­la­ger zumin­dest nicht an. So wird es mit Voll­gas wei­ter­ge­hen für die Akteu­rin­nen auf bei­den Sei­ten, die ein Ver­spre­chen sind für eine gute Zukunft des Volleyballs.
  • Für den RCS aktiv: Hen­ri­ke Axt, Lara Dröl­le, Fran­zis­ka Fin­ke, Anna Hans­knecht, Michel­le Hen­kies, Leo­nie Hoff­mann, Lau­ra Kem­per, Amy Knight, Kirs­ten Plat­te, Katha­ri­na Schul­te-Schma­le, Kim Sprey­er, Lena Ved­der, Vanes­sa Vorn­weg, Phy­sio Anne Schmitz, Co-Trai­ner Linus Tepe und Trai­ner Juli­an Schallow.

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de