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Polizei sagt Einbrechern den Kampf an

Die Polizei im HSK startet eine Präventionswoche gegen Wohnungseinbruch. (Foto: Polizei)
Die Poli­zei im HSK star­tet eine Prä­ven­ti­ons­wo­che gegen Woh­nungs­ein­bruch. (Foto: Polizei)

Arnsberg/Sundern/HSK. „Mit Beginn des Herbs­tes und der damit ver­bun­de­nen dunk­len Jah­res­zeit steigt auch die Anzahl der Woh­nungs­ein­brü­che. Auch das Sau­er­land ist von stei­gen­den Ein­bruchs­zah­len betrof­fen. Die Kreis­po­li­zei­be­hör­de des Hoch­sauer­land­krei­ses bekämpft daher mit einer Viel­zahl von Pro­jek­ten, Ver­an­stal­tun­gen und poli­zei­li­chen Maß­nah­men die Ein­bruchs­kri­mi­na­li­tät,“ kün­digt Poli­zei­spre­cher Hol­ger Glare­min eine Prä­ven­ti­ons­wo­che an, die am Mon­tag, 24. Okto­ber startet.

Allein am Samstag drei Einbrüche

Hier ein kur­zer Rück­blick auf Ein­brü­che in Arns­berg und Sun­dern an nur vier Tagen:

  • Am Mitt­woch wur­de mor­gens fest­ge­stellt, dass Unbe­kann­te in die Mari­en­schu­le in Sun­dern ein­ge­drun­gen sind. Es wur­den zwei Türen auf­ge­bro­chen und ein­zel­ne Räu­me betre­ten. Dabei wur­de ein gerin­ger Bar­geld­be­trag gefun­den und ent­wen­det, der Sach­scha­den beträgt eini­ge hun­dert Euro.
  • Am Mor­gen des Mitt­woch stell­ten Mit­ar­bei­ter eines Metall­wa­ren­her­stel­lers an der Hoch­stra­ße in Hach­en fest, dass eine Metall­tür des Fir­men­ge­bäu­des auf­ge­he­belt wor­den ist. Unbe­kann­te Täter haben durch die­sen Zugang einen Umklei­de­raum betre­ten und dort meh­re­re Schrän­ke auf­ge­bro­chen und deren Inhalt durchsucht.
  • Die Bewoh­ner eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses Am Wie­den­berg in Hüs­ten bemerk­ten am Mitt­woch gegen 16.30 Uhr Beschä­di­gun­gen an der Haus­tür. Die­se stam­men ver­mut­lich von dem Ver­such, die Tür mit­tels eines Werk­zeu­ges auf­zu­he­beln. Der Ein­bruch gelang glück­li­cher­wei­se nicht, even­tu­ell wur­den der oder die Täter gestört.
  • Am Mitt­woch gelang es unbe­kann­ten Tätern, ein Fens­ter zu einer Erd­ge­schoss­woh­nung in einem Mehr­fa­mi­li­en­haus in Oeven­trop, Kirch­stra­ße, auf­zu­he­beln. Durch das Fens­ter drang man in die Woh­nung ein, durch­such­te alle Räu­me und ent­wen­de­te Bar­geld und Schmuck.
  • Am Mitt­woch hebel­ten unbe­kann­te Täter in Oeven­trop, Am Oem­berg, ein rück­wär­tig gele­ge­nes Fens­ter zu einer Erd­ge­schoss-Woh­nung auf und stie­gen durch das Fens­ter in die Woh­nung ein. Alle Räu­me wur­den durch­sucht. Dabei fie­len den Tätern Bar­geld und Schmuck in die Hän­de. Durch eine Ter­ras­sen­tür flüch­te­ten die Täter.
  • Am Don­ners­tag dran­gen unbe­kann­te Täter in ein Haus an der Stra­ße „Auf der Hei­de“ in Oeven­trop ein. Die Bewoh­ne­rin schlief zur Tat­zeit. Nach ers­ten Ermitt­lun­gen konn­ten die Täter durch eine unver­schlos­se­ne Tür in das Haus ein­drin­gen. Sie ent­wen­de­ten eine Schmuck­kas­set­te. Die­se wur­de jedoch samt Inhalt auf der Din­sche­der Stra­ße ent­sorgt und von Anwoh­nern gefun­den. In der Woh­nung lie­ßen die Täter ein Spen­den­do­ku­ment zurück, was dar­auf schließt, dass es sich bei den Tätern mög­li­cher­wei­se um Spen­den­samm­ler handelt.
  • Am Sams­tag wur­den der Arns­ber­ger Poli­zei drei Ein­brü­che in Wohn­ge­bäu­de gemel­det. In den Mor­gen­stun­den wur­de mit­ge­teilt, dass ein oder meh­re­re bis­lang unbe­kann­te Täter die Ter­ras­sen­tür eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses in der Stra­ße „Im Schul­bruch“ in Uen­trop auf­ge­he­belt und einen Lap­top mit­ge­nom­men hat­ten. Ver­mut­lich in den Nach­mit­tags­stun­den wur­de die Ter­ras­sen­tür eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses in der Stra­ße „Wal­de­mey“ in Voß­win­kel geöff­net und aus den Räum­lich­kei­ten Bar­geld ent­wen­det. In den frü­hen Abend­stun­den erlang­ten Täter über die Ter­ras­sen­tür Zugang in die Woh­nung im Erd­ge­schoss eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses im Höhen­weg in Hol­zen. Es wur­den Schrän­ke und Behält­nis­se durch­wühlt. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen wur­de jedoch nichts ent­wen­det. Unklar ist der­zeit, ob und inwie­weit ein Zusam­men­hang zwi­schen den Taten besteht. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an. Fahn­dungs­maß­nah­men in allen Fäl­len ver­lie­fen bis­lang negativ.

Steigende Fallzahlen

2015.03.23.Logo.Polizei.110Obwohl die Gesamt­kri­mi­na­li­tät im HSK in den letz­ten drei Jah­ren ins­ge­samt rück­läu­fig war, stieg die Anzahl der Woh­nungs­ein­brü­che von 311 (2013) auf 489 erfass­te Fäl­le (2015). „Neben dem mate­ri­el­len Scha­den ist bei jedem Woh­nungs­ein­bruch ins­be­son­de­re auch die Pri­vat- und Intim­sphä­re der Opfer erheb­lich betrof­fen. Das Gefühl, in sei­nen eige­nen vier Wän­den nicht mehr sicher zu sein, belas­tet die Betrof­fe­nen über einen län­ge­ren Zeit­raum,“ so Hol­ger Glare­min. Mit einer Viel­zahl von Maß­nah­men gehe die Poli­zei HSK daher gegen Ein­bre­cher vor:

  • Durch eine neu gegrün­de­te Ermitt­lungs­kom­mis­si­on wird die Bekämp­fung der Ein­bruchs­de­lik­te ab sofort kon­zen­triert. Neben einer erhöh­ten poli­zei­li­chen Prä­senz in den Wohn­ge­bie­ten, wird die Poli­zei mit ver­deck­ten Maß­nah­men an Brenn­punk­ten und rele­van­ten Anfahrts­we­gen sich poten­ti­el­len Ein­bre­chern in den Weg stel­len. Wäh­rend der dunk­len Jah­res­zeit wird es ver­mehrt zu grö­ße­ren Kon­troll­ak­tio­nen kommen.
  • Die Bezirks­be­am­ten wer­den auf die Bür­ger zuge­hen und die­se gezielt auf fal­sches Ver­hal­ten –  auf Kipp ste­hen­de Fens­ter, unbe­leuch­te­te Woh­nun­gen, offe­ne lee­re Gara­gen – hin­wei­sen oder im Bereich von Ein­bruchs­brenn­punk­ten Kon­takt zu Anwoh­nern suchen.
  • Gute Nach­bar­schaft ist wich­tig! Ach­ten Sie auf Ihr Wohn­um­feld und mel­den Sie ver­däch­ti­ge Beob­ach­tun­gen der Poli­zei sofort unter 110.
  • Soll­te es zu einem Ein­bruch kom­men, ist die Poli­zei für die Geschä­dig­ten da. Nach der Tat­ort­auf­nah­me hilft der Opfer­schutz­be­auf­trag­ter! Er steht mit Rat und Tat zur Sei­te und hilft bei der Bewäl­ti­gung der Einbruchsfolgen.
  • Die Poli­zei gibt aber auch hilf­rei­che Prä­ven­ti­ons­tipps zur Ver­hin­de­rung von Ein­brü­chen. So kann jeder Bür­ger durch ein­fa­ches Han­deln und mit ein­fa­chen Mit­teln sein Eigen­tum sichern.

Netzwerk „Zuhause sicher“

Die Kreis­po­li­zei­be­hör­de HSK enga­giert sich im Netz­werk „Zuhau­se sicher“. Dort haben sich Poli­zei­be­hör­den, Her­stel­ler von Sicher­heits­tech­nik und Hand­wer­ker zusam­men­ge­schlos­sen. „Auf Wunsch stel­len Exper­ten der Poli­zei kos­ten­frei bei Ihnen vor Ort die Schwach­punk­te Ihrer Woh­nungs­si­che­rung fest und machen Vor­schlä­ge, wie die­se besei­tigt wer­den kön­nen. Anschlie­ßend haben Sie die Mög­lich­keit, die­se Ein- oder Umbau­ten von den Hand­wer­kern des Netz­wer­kes ein­bau­en zu las­sen. Die­se wur­den vor­ab vom Lan­des­kri­mi­nal­amt NRW zer­ti­fi­ziert. Dadurch wird gewähr­leis­tet, dass Sie fach- und sach­ge­rech­te Ein­bau­ten erhal­ten“, so Hol­ger Glaremin.

Am Mittwoch Telefon-Hotline

In der Prä­ven­ti­ons­wo­che „Rie­gel vor! Sicher ist siche­rer.“ vom 24. bis 30. Okto­ber 2016 wer­den die Prä­ven­ti­ons­fach­leu­te im gesam­ten Hoch­sauer­land­kreis unter­wegs sein. Sie wer­den auf Wochen­märk­ten prä­sent sein und an ver­schie­de­nen Orten Vor­trä­ge zum The­ma Ein­bruch­schutz hal­ten. Am Mitt­woch, 26. Okto­ber 2016, wer­den die Mit­ar­bei­ter des Kom­mis­sa­ri­ats Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on über eine Hot­line für die Fra­gen der Bür­ger erreich­bar sein. Die genau­en Ter­mi­ne sowie wei­te­re Infor­ma­tio­nen der „Rie­gel vor“-Woche wer­den in den nächs­ten Tagen veröffentlicht.

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