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Mit vollem Einsatz und leeren Händen: RC Sorpesee verliert in Berlin

In Ber­lin trotz vol­lem Ein­satz nicht belohnt: Libe­ra Michel­le Hen­kies und Zuspie­le­rin Amy Knight. (Foto. Ralf Litera)

Sundern/Langscheid/Berlin. „Sicher­lich der engs­te Spiel­aus­gang gegen eines der Top­teams, aber am Ende fehl­te neben dem küh­len Kopf auch der Schuss Kil­ler­instinkt, um in Ber­lin zu punk­ten“, kom­men­tier­te Trai­ner Juli­an Schal­low die 1:3‑Niederlage der Zweit­li­ga-Vol­ley­bal­le­rin­nen des RC Sor­pe­see beim Köpe­ni­cker SC II.

Verrückter Spielverlauf

Mit star­ken Aktio­nen im Angriff gut gestar­tet: RC Sor­pe­see mit Kim Sprey­er und Leo­nie Hoff­mann. (Foto: Ralf Litera)

Aus­ge­pumpt und ent­täuscht lagen die Spie­le­rin­nen des RCS nach einer zer­fah­re­nen Ach­ter­bahn­fahrt der Gefüh­le in Ber­lin noch minu­ten­lang auf dem Spiel­feld der Häm­mer­ling­hal­le. Die mit­ge­reis­te Schar der Anhän­ger spen­de­te Bei­fall, der bei den Spie­le­rin­nen aber in die­sem Moment kei­ne rech­te Schmerz­lin­de­rung brach­te. Zu frisch waren die Ein­drü­cke des Spiels, das vor allem in den ers­ten bei­den Sät­zen in die Kate­go­rie „ver­rück­ter Spiel­ver­lauf“ ein­zu­sor­tie­ren war. Am Ende blie­ben den Sau­er­län­de­rin­nen nur Trä­nen, eine etwas betrüb­li­che Heim­rei­se ins Sau­er­land und die Gewiss­heit, dass gegen die Ber­li­ne­rin­nen an die­sem Tag doch mehr drin gewe­sen ist, als man am Ende aufs Feld zu brin­gen vermochte.

Guter Start und enger erster Satz

Der Start in die Par­tie ver­lief für den RCS zunächst nach Maß. Das von Mar­tin Bart­hel und Linus Tepe in der Abwe­sen­heit von Trai­ner Juli­an Schal­low glän­zend trai­nier­te und ein­ge­stell­te Team setz­te sich nach anfäng­li­chem Abtas­ten über 11:7 von den in die­ser Pha­se sicht­lich beein­druck­ten Gast­ge­be­rin­nen aus Ber­lin ab. Bei der zwei­ten tech­ni­schen Aus­zeit war mit 16:10 der Vor­sprung deut­lich ange­wach­sen und Amy Knight leg­te bei ihrer Ein­wech­se­lung noch zwei Punk­te drauf. 18:10, ein glän­zen­der Vor­trag und aus Sicht des Außen­ste­hen­den eine Men­ge Grün­de mit brei­ter Brust auf­zu­spie­len und den Satz auf der Haben­sei­te zu ver­bu­chen. Nicht so aber bei der For­ma­ti­on aus dem Sau­er­land. Ber­lin erhöh­te den Druck im Auf­schlag und Punkt für Punkt schmolz der Vor­sprung zwei Aus­zei­ten spä­ter hat­te Ber­lin beim 20:20 aus­ge­gli­chen und der Satz ging in eine atem­be­rau­ben­de End­pha­se. Der RCS figh­te­te, punk­te­te ein ums ande­re Mal über die spä­te­re MVP Lena Ved­der und die Annah­me­ach­se um Libe­ra Michel­le Hen­kies arbei­te­te auf Hoch­tou­ren. Beim 24:23 der Satz­ball für den RCS und die Chan­ce im Angriff den Satz doch noch mit­zu­neh­men. Ber­lin parier­te und sicher­te sich mit tol­len Abwehr­ak­tio­nen Satz 1 mit 26:24.

Kirsten Platte verletzt – dennoch Satzgewinn

Ein erheb­li­cher Tief­schlag für die Gäs­te aus dem Sau­er­land, wie der Auf­takt in Satz 2 zei­gen soll­te. Der Ein­satz stimm­te aber die Punk­te ver­buch­ten zunächst nur die Gast­ge­be­rin­nen vom Köpe­ni­cker SC. Beim Spiel­stand von 6:11 ver­letz­te sich auf RCS Sei­ten zudem noch Spiel­füh­re­rin Kirs­ten Plat­te bei einer spek­ta­ku­lä­ren Abwehr­ak­ti­on über die Bank der Gäs­te und muss­te das Spiel­feld ver­las­sen. Der RCS aber ver­such­te den­noch alles dran­zu­blei­ben und Ber­lin nicht zie­hen zu las­sen, zunächst ohne Erfolg. Beim 7:17 aus RCS Sicht nahm Trai­ner Schal­low die zwei­te Aus­zeit, um das dro­hen­de 0:2 abzu­wen­den. In der Fol­ge ereig­ne­te sich die zwei­te ver­blüf­fen­de Wen­de in der Par­tie. Der RC Sor­pe­see arbei­te­te sich Punkt für Punkt her­an. Beim 12:18 kehr­te zudem Cap­tain Kirs­ten Plat­te aufs Feld zurück und biss sich zurück in die Par­tie. Ber­lin zeig­te Wir­kung, der Punkt zum 21:23 aus RCS Sicht brach­te die zwei­te Aus­zeit der Ber­li­ne­rin­nen und mit etwas Glück auch die Satz­bäl­le für den KSC. Sor­pe­see aber zeig­te sich unbe­ein­druckt, sicher­te sich die nächs­ten 4 Punk­te in Serie und hat­te sei­ner­seits Satz­ball. Köpe­nick schlug zurück und beim 25:25 der ver­mut­lich größ­te Auf­re­ger der bis­he­ri­gen Par­tie. Der KSC bekam den Punkt zum 26:25 und zuge­spro­chen und damit unver­hofft die Chan­ce zum 2:0 in den Sät­zen. Der RCS aber zeig­te erneut Moral und sicher­te sich mit drei Punk­ten im End­spurt Satz 2. Alles wie­der auf Null, das Spiel konn­te neu beginnen.

Stecker war gezogen

Lei­der nicht aus Sicht der Sau­er­län­de­rin­nen. Mit dem Sei­ten­wech­sel nach Satz 2 schien es als habe man der Mann­schaft plötz­lich den Ste­cker gezo­gen. Frei­lich stimm­te der Ein­satz wei­ter­hin und kampf­los gin­gen die Punk­te nicht an die Ber­li­ne­rin­nen. Den­noch war die Leich­tig­keit des Zwi­schen­spurts in Satz 2 ver­flo­gen und ganz im Sti­le einer Spit­zen­mann­schaft blieb der KSC ganz ruhig. Die Annah­me des RCS wackel­te und alle Wech­sel und Aus­zei­ten brach­ten das Team in die­ser Pha­se des Spiels nicht zurück. Ber­lin domi­nier­te und sicher­te sich mit 25:15 und 25:19 über­deut­lich die Sät­ze 3 und 4 und damit die drei Punk­te. Für die Spie­le­rin­nen des RCS blieb nach Abpfiff der Par­tie nur eine Rose, die die auf­merk­sa­men Fans der Mann­schaft jeder Spie­le­rin schenk­ten, eine Ges­te, die Sym­bol­cha­rak­ter für die kom­men­den Wochen haben kann. Denn nach fünf Aus­wärts­par­tien in Fol­ge geht es für den RCS bald auch wie­der im hei­mi­schen Schul­zen­trum zur Sache, dann wird die Schar der RCS-Anhän­ger ver­mut­lich noch grö­ßer sein und mit ihr auch die Chan­cen auf Erfolg.

  • Für den RCS aktiv: Hen­ri­ke Axt, Lara Dröl­le, Michel­le Hen­kies, Leo­nie Hoff­mann, Amy Knight, Kirs­ten Plat­te, Katha­ri­na Schul­te-Schma­le, Kim Sprey­er, Lena Ved­der, Vanes­sa Vorn­weg, Phy­sio Anne Schmitz und Co-Trai­ner Linus Tepe.

 

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