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Konzert, Zelt, Zug – Bürgerschützen feilen am Festablauf

Hauptmann Peter Erb (r.) und KÖM-Vorsitzender Rolf Horstmann präsentieren das Festprogramm der Bürgerschützen. (Foto: oe)
Haupt­mann Peter Erb (r.) und KÖM-Vor­sit­zen­der Rolf Horst­mann prä­sen­tie­ren das Fest­pro­gramm der Bür­ger­schüt­zen. (Foto: oe)

Arns­berg. „Und schon wie­der ist das Jahr vor­bei!“, freu­te sich Peter Erb, Haupt­mann der Arns­ber­ger Bür­ger­schüt­zen, als er jetzt zusam­men mit Rolf Horst­mann, dem Vor­sit­zen­den der Kom­mis­si­on für Öffent­lich­keit und Mar­ke­ting (KÖM), das Schüt­zen­fest­pro­gramm 2016 vor­stell­te. Bei Pro­gramm­ab­lauf des Hoch­fes­tes, das tra­di­tio­nell am ers­ten Juli­wo­chen­en­de gefei­ert wird, gibt es nur eine gro­ße Neue­rung, die auch mehr eine Rück­kehr zur alten Tra­di­ti­on ist. Das Köni­gin­nen­kon­zert kehrt an sei­nen alten Platz am Sonn­tag vor­mit­tag zurück. Ech­te Neue­run­gen gibt es dage­gen bei der Gestal­tung von Fest­platz und Vogel­wie­se, die ein noch har­mo­ni­sche­res gemein­sa­mes Fei­ern ermög­li­chen sollen.

Erb: „Feedback der Gäste ist uns wichtig“

Für das Königspaar Roland Klapper und Johanna Bause endet das Königsjahr. (Foto: Bürgerschützen)
Für das Königs­paar Roland Klap­per und Johan­na Bau­se endet das Königs­jahr. (Foto: Bürgerschützen)

„Unser Schüt­zen­fest ist ein gelern­tes Fest, da ver­än­dern wir nicht so viel“, sag­te Haupt­mann Peter Erb mit Blick auf die über 400-jäh­ri­ge Tra­di­ti­on der Gesell­schaft. Gleich­wohl gebe es nach jedem Fest eine kri­ti­sche Nach­be­trach­tung und man ach­te auch auf das Feed­back der Gäs­te und befreun­de­ten Ver­ei­ne. Des­halb wer­de jetzt die vor fünf Jah­ren aus gutem Grund ein­ge­führ­te Ver­schie­bung des Köni­gin­nen­kon­zerts auf den Nach­mit­tag aus eben­so gutem Grund wie­der rück­gän­gig gemacht wor­den. Damit, so Erb, reagie­re man auf die Wün­sche der Gast­ver­ei­ne und der vie­len ehe­ma­li­gen Arns­ber­ger, die sich am Sonn­tag nach­mit­tag wie­der auf den oft wei­ten Heim­weg machen müs­sen. Das Köni­gin­nen­kon­zert beginnt jetzt wie­der am Sonn­tag um 11 Uhr und dau­ert bis gegen 14 Uhr. Als beson­de­res Bon­bon gibt es anschlie­ßend noch zwei wei­te­re Stun­den Musik auf dem Fest­platz. Dafür habe man eine tol­le Trup­pe aus Sun­dern gewin­nen kön­nen, die Brass-Musik im Stil von Glenn Mil­ler mache, so der Haupt­mann, denn man wol­le weder im glei­chen Stil wei­ter­ma­chen noch all­zu ver­rückt werden.

Festzug startet ab Gutenbergplatz

Auch beim Fest­zug gibt es eine Ver­än­de­rung, die eine Rück­kehr zu alter Tra­di­ti­on ist. Wenn die Schüt­zen am Sonn­tag nach dem Kon­zert kurz zu hau­se waren, um sich frisch zu machen und aus der schwar­zen in die wei­ße Hose umzu­stei­gen, tref­fen sie sich zum Antre­ten zum Fest­zug auf dem Guten­berg­platz. Hier fol­ge man den zahl­rei­chen Wün­schen, die Neu­stadt nach dem Ende der Bau­stel­len wie­der mehr in das Fest­ge­sche­hen ein­zu­bin­den, sag­te Erb. Der Guten­berg­platz sei ein schö­ner Platz zum Antre­ten und er freue sich dar­auf, auf dem neu gestal­te­ten Stra­ßen­zug auf gera­dem Weg zum Zap­fen­streich am Alten Markt zu mar­schie­ren. Vor allem dort, aber natür­lich auch ins­ge­samt für alle drei Fest­ta­ge hofft der Haupt­mann auf schöns­tes blau-wei­ßes Schüt­zen­wet­ter, denn in fünf Amts­jah­ren hat es ihm bereits zwei­mal den Zap­fen­streich ver­ha­gelt. Ein­mal muss­te er ihn wegen einer schwar­zen Unwet­ter­front abbre­chen, ein­mal beim Kreis­schüt­zen­fest wegen hef­ti­gen Regens ins Zelt verlegen.

Zelt wird innen gedreht

Das Zelt auf dem Fest­platz in der Pro­me­na­de wird sich in die­sem Jahr in neu­er Form prä­sen­tie­ren. „Wir haben das Zelt innen gedreht“, so Erb. Die Gie­bel­sei­te zur Hal­le wird offen gestal­tet und erhält eine teil­über­dach­te Ter­ras­se. Die Königs­ta­fel wird im Zelt an die Ruhr­sei­te ver­legt, auf der Hal­len­sei­te gibt es eine gro­ße The­ken­an­la­ge, die gleich­zei­tig nach innen und außen bedie­nen kann. „Wir erhof­fen uns ein schö­ne­res Fei­ern mit bes­se­rer Ver­bin­dung von innen und außen“, sagt Erb. Dabei muss aller­dings das Wet­ter mit­spie­len. Wegen der Wind­last muss das Zelt bei Unwet­ter geschlos­sen wer­den. Die Hal­len- und Fest­platz­kom­mis­si­on sei aller­dings in der Lage, das Zelt in kur­zer Zeit zu öff­nen und zu schließen.

2015.07.06.Arnsberg.SFBürgerschützen12„Nicht nur unse­re Vogel­wie­se, auch unser Fest­platz ist einer der schöns­ten im Sau­er­land“, sagt Peter Erb. Gleich­wohl wird auch hier wei­ter am Ambi­en­te gefeilt. Mit Schein­wer­fern soll der Fest­platz bei Dun­kel­heit bunt illu­mi­niert wer­den, um die Kes­sel­la­ge zu beto­nen. Zudem sind die ehe­ma­li­gen Köni­gin­nen aktiv. Sie wol­len eine Atmo­sphä­re mit „mehr als rei­nem Bier­cha­rak­ter“ schaffen.

Neues Musikpodium auf Vogelwiese

Eine Ände­rung gibt es auch auf der Vogel­wie­se. Die Musik wird aus dem bis­he­ri­gen Musik­zelt auf ein Podi­um in der Platz­mit­te rücken. Die­se nie­ri­ge Empo­re mit nur 50 bis 60 Zen­ti­me­tern Höhe habe man sich vom Okto­ber­fest abge­guckt, so Erb. So wer­de ermög­licht, dass die Musik von allen Sei­ten gleich gut sicht­bar sei. „Wir haben genug Platz, kein Bier­stand muss des­halb weg­fal­len“, beru­hig­te der Haupt­mann und ver­kün­de­te gleich noch eine gute Nach­richt: „Der Bier­preis bleibt in die­sem Jahr stabil!“

Deutschland-Spiel wird gezeigt

Wie alle zwei Jah­re wie­der müs­sen die Bür­ger­schüt­zen auch eine Welt- oder Euro­pa­meis­ter­schaft in ihr Fest­pro­gramm ein­bau­en. Seit Diens­tag abend ist klar, dass die deut­sche Mann­schaft, wenn sie den das Ach­tel­fi­na­le über­steht, am Schüt­zen­fest­sams­tag um 21 Uhr ihr Vier­tel­fi­na­le spielt. „Wir wer­den das Spiel auf jedem Fall auf dem Fest­platz über­tra­gen, denn gegen ein deut­sches EM-Spiel anfei­ern geht nicht,“ sagt Peter Erb. Wie genau sei noch nicht ent­schie­den. „In geeig­ne­ter Form,“ so der Haupt­mann. Das kön­ne in der Fest­hal­le über die dor­ti­ge Bea­mer-Anla­ge sein, aber auch im Fest­zelt, wo zu die­sem Zeit­punkt eigent­lich die Band „Next Gene­ra­ti­on“ auf der Büh­ne ste­hen soll.

„Projekt Heimspiel“ wirbt für Arbeit in der Region

Eine „schö­ne Geschich­te“ sei auch, dass die Wirt­schafts­för­de­rung des HSK das Fest der Bür­ger­schüt­zen für ihre Akti­on „Pro­jekt Heim­spiel“ aus­ge­sucht habe, so Rolf Horst­mann. Auf 15 aus­ge­wähl­ten Schüt­zen­fes­ten wer­be die­se Akti­on mit einem eige­nen klei­nen Zelt vor allem bei den vie­len Besu­chern, die zum Schüt­zen­fest in ihre alte Hei­mat zurück­keh­ren, für die guten Arbeits­mög­lich­kei­ten in der Regi­on. Jeder drit­te Schul­ab­gän­ger ver­las­se das Sau­er­land, aber auch sei­ner alten Klas­se kämen fast alle zum Schüt­zen­fest zurück, sag­te Horst­mann. Und Peter Erb füg­te hin­zu, er sei selbst 13 Jah­re weg gewe­sen und habe dabei nur ein Schüt­zen­fest ver­passt – wegen einer Geburt.

Angebot zur Mitgliederwerbung

Bereits am kom­men­den Sams­tag fin­det von 10 bis 13 Uhr an der Tank­stel­le Grü­ne an der Hel­le­fel­der Stra­ße das belieb­te Schleif­chen­bin­den der Hof­staat­da­men statt. Und auf dem Arns­ber­ger Wochen­markt steht an die­sem Sams­tag wie­der der Schüt­zen­shop. Dort kann man sich mit Schüt­zenuten­si­li­en von Kra­wat­te über Schirm bis zu Hosen­trä­gern ein­de­cken. Dort star­tet aber auch eine neue Akti­on zur Mit­glie­der­wer­bung. „Wer am Stand unter­schreibt und sei­nen Jah­res­bei­trag gleich bar bezahlt, kann nicht nur die Ein­tritts­kar­ten gleich mit­neh­men, son­dern bekommt auch noch fünf Bier­chips geschenkt,“ so Rolf Horstmann.

Bürgerschützen-App hat sich etabliert

Infor­ma­tio­nen zum Fest gibt es nicht nur im Fest­heft, das bereits an die Haus­hal­te ver­teilt wur­de und auf der Web­sei­te www.buergerschuetzen.de, son­dern auch über die Arns­berg-App, die man in den übli­chen App-Stores her­un­ter­la­den kann. „Die hat sich rich­tig gut eta­bliert“, so der Hauptmann.

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