Sundern. „Verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr“ hat CDU-Fraktionschef Stefan Lange noch im alten Jahr einen Antrag seiner Fraktion an Bürgermeister Ralph Brodel übermittelt, der in Sachen Rechtsberatungskosten nachhakt. „Aufgrund der beispiellos hohen Kosten für die Steuerzahler und der aktuellen Diskussion in der Öffentlichkeit sollte hier schnellstmöglich die von Ihnen im Wahlkampf versprochene Transparenz geschaffen werden“, so die CDU.
Über 80.000 Euro für einen Anwalt
„Wiederholt teilten Sie auf Nachfrage der CDU-Fraktion mit, dass der von Ihnen mandatierte Rechtsanwalt Terwiesche, der im Jahr 2016 Honorare in Höhe von mehr als 80.000 Euro geltend gemacht hat, Ihnen durch den Städte- und Gemeindebund empfohlen worden sei. Nach unserem Wissensstand gibt der Städte- und Gemeindebund jedoch keine konkreten Empfehlungen für Rechtsanwälte heraus, da dies gegen das Neutralitätsgebot des Verbandes verstoßen würde“, heißt es in dem von Lange und Fraktionsvize Sebastian Booke unterzeichneten Schreiben.
CDU will schriftliche Bestätigung
Und weiter: „In der letzten Ratssitzung teilten Sie auf Nachfrage unserer Fraktion mit, dass Ihnen die Empfehlung telefonisch gegeben wurde. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sundern beantragt, dass Sie die bisher ausschließlich mündlich erteilte Empfehlung durch den Städte- und Gemeindebund schriftlich bestätigen lassen und diese Bestätigung sodann dem Rat der Stadt Sundern vorlegen.“
„Antrag wird bearbeitet“
Der Bürgermeister antwortete innerhalb von fünf Minuten ebenso schnell wie kurz: „Danke für die Wünsche für das neue Jahr, die ich Ihnen im Geiste Ihrer Wünsche gerne zurückgebe! Ihr Antrag wird bearbeitet.“