Arnsberg/Münster. Am Wochenende fand der Bundesparteitag der Grünen in Münster statt. Die Delegierten aus dem Hochsauerlandkreis fassten mit etwa 800 weiteren Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet richtungsweisende Beschlüsse in den Bereichen Klima und Mobilität. Schwerpunkt war der Bereich Soziales, in welchem die Abschaffung des Ehegattensplittings oder die Einführung der Vermögenssteuer beschlossen wurden.
„Schere wird immer größer“
Verena Verspohl, Direktkandidatin für die Landtagswahl im Mai, zeigt sich erfreut: “Der Staat erhält doppelt soviel Geld durch Zigarettensteuer wie durch Vermögensteuer. Und die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Ich bin froh, dass wir uns zu einer klaren Vermögenssteuer bekannt haben. Dass es das Wort Kinderarmut in Deutschland überhaupt gibt, ist eine Schande. Wir setzen den Kampf für Gerechtigkeit ganz oben auf unsere Agenda und ich als Landtagskandidatin werde Druck bis nach Berlin machen.“
„Gerechtigkeit auch im Sauerland ein Thema“
Annika Neumeister, die zweite Arnsbergerin in Münster und Bundestagskandidatin der Grünen im Hochsauerland, stimmt zu und erklärt: “Das ist ein wichtiges Zeichen auch für das Sauerland. Gerechtigkeit ist nämlich auch bei uns ein großes Thema, für das wir unbedingt eintreten müssen.“ Insgesamt zeigen sich die Sauerländer Grünen zufrieden: “Ein inhaltlich sehr ergiebiger Parteitag mit interessanten Debatten“, so Jürgen Meyer, Vorsitzender der Schmallenberger Grünen.