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Windkraft: „Bürgerbegehren geht rechtmäßig einfach nicht“

Monatspressekonferenz im Rathaus. (Foto. oe)
Monats­pres­se­ge­spräch im Rat­haus. (Foto. oe)

Sun­dern. Eine Viel­zahl von The­men wur­de bei der Monats­pres­se­kon­fe­renz der Stadt Sun­dern ange­spro­chen, dar­un­ter auch die aktu­ells­ten der letz­ten Tage. Wegen des am Mon­tag ein­ge­reich­ten Antrags auf ein Bür­ger­be­geh­ren in Sachen Wind­kraft war sogar ein Fern­seh­team des WDR ins Rat­haus gekommen.

Brodel: Dankbar für die Rückmeldung

Ortsvorsteher und Bürgerinitiativen aus acht Dörfern haben sich zusammen getan, um einen konstruktiven Vorschlag für eine einzige große Windkraftfläche in Sundern einzubringen und mit einem Bürgerbegehren durchzusetzen. (Foto: privat)
Orts­vor­ste­her und Bür­ger­initia­ti­ven aus acht Dör­fern haben ein Wind­kraft-Bür­ger­be­geh­ren bean­tragt. (Foto: privat)

Zum Antrag von fünf Orts­vor­ste­hern und vier Bür­ger­initia­ti­ven aus ins­ge­samt acht Dör­fern, den Bür­ger in Sachen Wind­kraft-Stand­or­te ent­schei­den zu las­sen, sag­te Bro­del, das gehe ein­fach recht­mä­ßig nicht, aber er sei den­noch sehr dank­bar, dass er die­se Rück­mel­dung bekom­men habe, die er auch in die nächs­ten Bera­tun­gen mit den Frak­tio­nen mit­neh­men wer­de. Stadt­pla­ner Lars Ohlig hat­te zuvor betont, dass noch meh­re­re Flä­chen­kon­stel­la­tio­nen für Wind­kraft­vor­rang­ge­bie­te im Stadt­ge­biet denk­bar sei­en und es noch poli­ti­schen Beur­tei­lungs­spiel­raum gebe. Ein Bür­ger­ent­scheid als Abschluss eines Bau­leit­plan­ver­fah­rens sei aber im Gesetz aus­drück­lich nicht vor­ge­se­hen. Am Ende des ver­pflich­tend vor­ge­schrie­be­nen for­mel­len Betei­li­gungs­ver­fah­rens mit Stel­lung­nah­men der Öffent­lich­keit, der Fach­be­hör­den und der Trä­ger öffent­li­cher Belan­ge müs­se der Rats­be­schluss ste­hen, der alles abwä­gend würdige.

Brodel zu WISU: Es wird noch bunter

Auf Nach­fra­ge sag­te Bro­del auch ein paar Sät­ze zum Aus­ein­an­der­bre­chen der WISU-Frak­ti­on. Einer­seits kön­ne man da mal wie­der sehen, wie leben­dig Demo­kra­tie sei, ande­rer­seits hät­te es sein klei­nes Herz froh gemacht, wenn es nicht zur Spal­tung der WISU gekom­men wäre, die ihn ja mit als Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­ten auf­ge­stellt habe. Er glau­be aber, dass bei­de Lager wei­ter ver­nünf­ti­ge Poli­tik machen wer­den, aller­dings wer­de es im Sun­derner Rat nun noch ein biß­chen bunter.

Noch offene Rechtsfragen beim Thema Suspendierung

Zu der im Dezem­ber erfolg­ten Sus­pen­die­rung eines Fach­be­reichs­lei­ters und dem kürz­lich dazu ein­ge­gan­ge­nen offe­nen Brief der CDU-Frak­ti­on mit fünf Fra­gen bat der Bür­ger­meis­ter – auch wenn er sonst sehr aus­kunfts­freu­dig sei – noch um Geduld. Noch sei in Sachen Daten- und Per­so­nen­schutz nicht alles abschlie­ßend geklärt, doch er hof­fe, bereits am Mitt­woch eine rechts­si­che­re Aus­kunft geben zu können.

Haushalt 2016 ist bereits genehmigt

Käm­me­rin Ursu­la Schnel­le berich­te­te, dass der Haus­halt von der Auf­sichts­be­hör­de schon früh­zei­tig geneh­migt wor­den sei und sie jetzt, anders als im Vor­jahr, als lan­ge mit einer vor­läu­fi­gen Haus­halts­füh­rung gear­bei­tet wer­den muss­te, die nomi­nel­le Frei­ga­be geben kön­ne. Schnel­le berich­te­te aber auch von einer sehr deut­li­chen War­nung der Auf­sichts­be­hör­de, dass der Ter­min 2022 für den Haus­halts­aus­gleich ein­ge­hal­ten wer­den müs­se. „Noch sind wir im Plan und das soll auch so blei­ben,“ sag­te der Bür­ger­meis­ter. Schnel­le bestä­tig­te auch, ass sie, wie vom Rat in der Vor­wo­che beschlos­sen, pünkt­lich und mit sehr umfang­rei­cher Begrün­dung beim Land den För­der­mit­tel­an­trag zum Umbau des Gast­wel­ten-Gebäu­des zu einem Kul­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum abge­ge­ben habe. „Da ste­hen uns jetzt alle Optio­nen offen,“ sag­te Brodel.

Anderthalb Stellen für Schulsozialarbeit

Zwei Bewil­li­gungs­be­schei­de hat die Post die letz­ten Tage bereits ins Rat­haus gebracht. So wer­den bis 2017 andert­halb stel­len für die Schul­so­zi­al­ar­beit geför­dert. Eine Stel­le wird für die Schul­so­zi­al­ar­beit an den Grund­schu­len der Stadt ein­schließ­lich der Frei­en Schu­le am See ein­ge­setzt, eine hal­be Stel­le für die Haupt­schu­le. 12.000 Euro pro Jahr gibt es zudem für Frü­he Hil­fen. Früh­zei­tig soll hier ermög­licht wer­den, Kon­takt mit Fami­li­en auf­zu­neh­men und akti­ve Hil­fe anzubieten.

Kleine Händlerumfrage: 70 Prozent mit Umsatzplus

In Sachen Innen­stadt­ent­wick­lung prä­sen­tier­te Bro­del das Ergeb­nis einer „sehr ein­fa­chen, aber den­noch recht aus­sa­ge­kräf­ti­gen“ Umfra­ge unter den Ein­zel­händ­lern der Innen­stadt. das Stadt­mar­ke­ting hat­te nach der Umsatz­ent­wick­lung in den Jah­ren 2012 bis 2015 gefragt. Von ins­ge­samt 60 Händ­lern, 40 davon im direk­ten Bereich der Fuß­gän­ger­zo­ne, hat­ten zehn mit­ge­macht. Mehr Umsatz als im Vor­jahr hat­ten 2012 nur 20 Pro­zent­von ihnen gemacht, im Jahr 2015 waren es dage­gen 70 Pro­zent. Das spre­che doch gegen das von eini­gen immer wie­der wie­der­hol­te Man­tra, es wer­de immer schlech­ter, mein­te Bro­del und kün­dig­te an, die Befra­gung der Händ­ler noch zu verfeinern.
 

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