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Viel Lob für Qualitätsarchitektur bei der Firma Graef

Der aktuelle Entwurf für das neue Kundenzentrum sowie Verwaltung und Vertrieb der Firma Graef.
Der aktu­el­le Ent­wurf für das neue Kun­den­zen­trum sowie Ver­wal­tung und Ver­trieb der Fir­ma Graef.

Neheim. „Eine Klas­se-Phi­lo­so­phie, die Her­stel­lung von Qua­li­täts­pro­duk­ten mit Qua­li­täts­ar­chi­tek­tur zu ver­bin­den“, lob­te Hei­ner Far­wick, der Vize­prä­si­dent des Bun­des Deut­scher Archi­tek­ten, die Plä­ne der Nehei­mer Fir­ma Graef für die Umge­stal­tung ihres Betriebs­ge­län­des am Stand­ort „In der Kuh­le“. Als Vor­sit­zen­der des Arns­ber­ger Bei­rats für Stadt­ge­stal­tung gab er gemein­sam mit drei renom­mier­ten Archi­tek­ten­kol­le­gen das grund­sätz­li­che Ja zu dem Bau­vor­ha­ben, ver­bun­den mit ein paar Vor­schlä­gen, den Ent­wurf „noch einen Tick bes­ser zu machen“.

Standorte sollen neu geordnet werden

Die aktuelle Situation am Standort "In der Kuhle". das würfelförmige Gebäude im Vordergrund soll abgerissen werden. (Foto: Graef)
Die aktu­el­le Situa­ti­on am Stand­ort „In der Kuh­le“. Das wür­fel­för­mi­ge Gebäu­de im Vor­der­grund soll abge­ris­sen wer­den. (Foto: Graef)

Ste­phan Kues­ter, kauf­män­ni­scher Lei­ter der Fir­ma Graef, stell­te den Ent­wurf des aus Nehei­mer stam­men­den Düs­sel­dor­fer Archi­tek­ten Rai­ner Dol­le im Bei­rat vor. Er berich­te­te, dass der Fami­li­en­be­trieb, der der­zeit von der drit­ten Gene­ra­ti­on geführt wird und in dem die vier­te Gene­ra­ti­on bereits nach wächst, sei­ne bei­den Stand­or­te in Neheim neu ord­nen will. Dabei soll der teils rege Pen­del­ver­kehr zwi­schen den bei­den Betriebs­stät­ten mini­miert wer­den und am Ursprungs­stand­ort In den Kuh­len sol­len die inzwi­schen 50 bis 60 Jah­re alten Gebäu­de grund­le­gend moder­ni­siert wer­den. Am aus den 80-er Jah­ren stam­men­den neue­ren und grö­ße­ren Stand­ort auf Berg­heim sol­len künf­tig Fer­ti­gung, Mon­ta­ge und Logis­tik kon­zen­triert wer­den. Am klei­ne­ren und älte­ren Stand­ort sol­len dage­gen Ver­wal­tung und Ver­trieb in Ver­bin­dung mit einem neu­en Kun­den­zen­trum zusam­men­ge­fasst werden.

Gastronomie und Outlet geplant

„Mit einem Gas­tro­no­mie­be­reich und einem Werks-Out­let wol­len wir hier in den Kon­takt mit dem End­kun­den tre­ten. Wir wol­len Graef-Pro­duk­te erleb­bar machen“, sag­te Kues­ter. In Zei­ten, wo man über­all Brot und Wurst geschnit­ten kau­fen kön­ne, sei ein Alles­schnei­der im Haus­halt nicht mehr so selbst­ver­ständ­lich wie frü­her. Des­halb wol­le man die Bedeu­tung von frisch auf­ge­schnit­te­nen Pro­duk­ten für ein genuss­vol­les Essen deut­lich machen. Gas­tro­no­mie und Out­let sol­len dabei auch als zusätz­li­ches Ange­bot am Ruhr­tal­Rad­weg posi­tio­niert werden.

Zwei von drei Gebäuden werden erhalten und modernisiert

Von den drei Gebäu­de­tei­len des Alt­baus soll der im Inne­ren stark ver­win­kel­te Wür­fel im vor­de­ren Bereich abge­ris­sen wer­den, um in der ins­ge­samt etwas beeng­ten Lage eine Platz­si­tua­ti­on zu schaf­fen. Die bei­den grö­ße­ren L‑förmig ange­leg­ten Gebäu­de im Hin­ter­grund, bei­des frei­tra­gen­de Hal­len, sol­len erhal­ten und moder­ni­siert wer­den. Sie sol­len eine neue umlau­fen­de Fas­sa­de aus Glas und Klin­ker erhal­ten. Im Erd­ge­schoss sol­len sich Gäs­te­emp­fang, Gas­tro­no­mie, Out­let und Aus­stel­lung befin­den, dar­über die Verwaltung.

Auch Parkplatzproblem gelöst

Die externen Mitglieder des Beirats für Stadtgestaltung: Andreas Fritzen,, Christine Wolf, Heiner Farwick und Michael Arns. (Foto: Stadt Arnsberg)
Die exter­nen Mit­glie­der des Bei­rats für Stadt­ge­stal­tung: von links Andre­as Frit­zen, Chris­ti­ne Wolf, Hei­ner Far­wick und Micha­el Arns. (Foto: Stadt Arnsberg)

Auch Arns­bergs obers­ter Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber begrüß­te das Bau­vor­ha­ben, sprach von einem span­nen­den The­ma in einem Umfeld mit vie­len städ­te­bau­li­chen Kon­flik­ten. Und er füg­te hin­zu, dass nicht nur der Ruhr­tal­rad­weg nur einen klei­nen Sprung ent­fernt sei, son­dern dass auch der geplan­te Rad­ex­press­weg zwi­schen Voß­win­kel und Neheim künf­tig direkt am Grund­stück vor­bei füh­re. Fach­dienst­lei­ter Jür­gen Kil­pert ergänz­te, das auch das Park­pro­blem gelöst sei. Da man den neu ent­stan­de­nen Platz natür­lich nicht gleich wie­der für Stell­plät­ze opfern wol­le, sei der neue Park­platz nun auf einem bis­her unge­nutz­ten städ­ti­schen Grund­stück hin­ter der Fabri­kan­ten­vil­la geplant.

Diskussion über Torfklinker

War­um denn Torf­klin­ker als Fas­sa­den­ma­te­ri­al geplant sei­en, frag­ten die Archi­tek­ten im Bei­rat. Das Mate­ri­al sei zwar sehr schön, pas­se aber eher nach Nord­deutsch­land als ins Sau­er­land. Die Klin­ker sei­en vom Archi­tek­ten emp­foh­len wor­den und soll­ten vor allem die Boden­stän­dig­keit des tra­di­ti­ons­rei­chen Fami­li­en­un­ter­neh­mens aus­drü­cken, sag­te Kues­ter. Eine Fas­sa­de aus Edel­stahl als Anspie­lung auf die eige­nen Pro­duk­te aus die­sem Mate­ri­al wol­le nie­mand. Über die Klin­ker, aber auch über ande­re klei­ne Anre­gun­gen etwa zum über­dach­ten Ein­gangs­be­reich oder der Pflan­zung einer Baum­rei­he wird der Bau­herr mit sei­nem Archi­tek­ten jetzt noch­mals nach­den­ken. Das grund­sätz­li­che Grü­ne Licht des Gestal­tungs­bei­rats hat er aber schon. „Der Ent­wurf hat das Zeug, dem leuch­ten­den Bei­spiel der Fir­ma Wes­co in Hüs­ten zu fol­gen“, so die Land­schafts­pla­ne­rin Chris­ti­ne Wolf.

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