Sundern. Ralph Brodel ist für die nächsten fünf Jahre zum Bürgermeister von Sundern gewählt worden. Der Kandidat von SPD, WISU, FDP, Grünen und Linken erhielt nach dem Stand von Montag morgen 6.47 Uhr 6420 Stimmen. Das sind 58,76 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. CDU-Kandidatin Kerstin Pliquett erhielt 4505 Stimmen und damit 41,24 Prozent.
Endorfs zwei Extreme: Brodel und ungültig
Hier einige Besonderheiten des Wahlergebnisses (Achtung: Bei Stimmbezirksergebnissen sind die jeweiligen Briefwahlstimmen nicht einbezogen, so dass es kein komplettes Bild für die jeweiligen Ortsteile gibt.):
- Von 23.423 wahlberechtigten Sunderner Bürgern sind 11.711 zur Wahl gegangen und genau einer mehr – 11.712 – zu Hause geblieben. Die Wahlbeteiligung von exakt 50,0 Prozent ist im Vergleich zu anderen Städten an diesem Wahltag noch recht ordentlich, aber für Sundern ein historischer Tiefstand. Die geringste Wahlbeteiligung – ohne Briefwahl – hatte Hachen-Nord mit 26,98 Prozent, die höchste Hagen mit 52,88 Prozent.
- 786 Sunderner Wähler gaben einen ungültigen Stimmzettel ab. Mit 6,71 Prozent der abgegebenen Stimmen ist der Anteil der Ungültig-Stimmen ungewöhnlich hoch. Die Vermutung liegt nahe, dass hier verärgerte CDU-Stammwähler, die weder zu Hause bleiben noch für Brodel stimmen wollten, ihrer Partei einen Denkzettel verpasst haben. Am höchsten war der Anteil ungültiger Stimmen in Endorf mit 17,45 Prozent.
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Ralph Brodel hat in 23 von 25 Stimmbezirken und auch in beiden Briefwahlbezirken die Nase vorn. Kerstin Pliquett konnte nur in Meinkenbracht und Hövel die 50-Prozent-Marke überschreiten.
- Seine stärksten Ergebnisse hatte Ralph Brodel in Endorf mit 74,48 Prozent, in Recklinghausen mit 73,02 Prozent und in Stemel mit 70,70 Prozent.
- Kerstin Pliquett erreichte in Meinkenbracht 70,97 Prozent, in Hövel 62,29 Prozent und in Langscheid-Sorpestraße 47,07 Prozent.
Das nach Stimmbezirken aufgeschlüsselte Wahlergebnis finden Sie hier:
http://wahlen.citkomm.de/BMLR2015/05958044/html5/Buergermeisterwahl_Uebersicht_stbz.html