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Schützenfest vs. Abiball: Quadratur des Kreises gelungen

Sun­dern. „Die Qua­dra­tur des Krei­ses, an die nie­mand mehr geglaubt hat­te, ist gefun­den. Jah­re der Aus­ein­an­der­set­zung sind end­lich vom Tisch“, ver­kün­det Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del per Pres­se­mit­tei­lung die Eini­gung von Schüt­zen­bru­der­schaf­ten und Schü­lern im Ter­min­kon­flikt von Schüt­zen­fes­ten und Abibällen.

Jahrelanger Konflikt beigelegt

„Der von den Schüt­zen­bru­der­schaf­ten und den Schü­ler­ver­tre­tern, als auch den Lehr­kräf­ten und der Ver­tre­tung der Eltern­schaft gefun­de­ne Kom­pro­miss zur Ver­mei­dung von Kon­flik­ten des Abi­balls mit  ein­zel­nen Schüt­zen­fes­ten wur­de im bes­ten Ein­ver­neh­men gefun­den“, so Bro­del, der eine gemein­sa­me Sit­zung ein­be­ru­fen und mode­rie­rend gelei­tet hat­te. Dabei woll­te er den Betei­lig­ten kei­ne Vor­schlä­ge machen, die schnell als Ein­griff ver­stan­den wer­den könn­ten. „Ziel kann es nur sein“, so der Bür­ger­meis­ter, „dass man für die­sen seit Jah­ren schwe­len­den Kon­flikt eine trag­fä­hi­ge Lösung fin­det.“ Dies sei auch der deut­li­che Wunsch der 24  Teil­neh­mer an der Sit­zung, wie­wohl es für vie­le am Anfang nicht klar war, wie man hier eine Lösung her­bei­füh­ren könn­te. Denn die Aus­gangs­la­ge, die in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der teil­wei­se zu  mas­si­ven Kon­flik­ten geführt hat, sei denk­bar ungüns­tig gewe­sen: die Schüt­zen fei­ern am Sams­tag, eben­so die  Abiturienten.

Stundenlange Verhandlungen

Aus­ge­hend von die­sem schein­bar kaum über­brück­ba­ren Gra­ben, schwor der  Bür­ger­meis­ter alle Teil­neh­mer auf eine sach­li­che Dis­kus­si­on ein, die auch über die gesam­ten zwei  Stun­den ein­ge­hal­ten wur­de. Nach­dem erst ein­mal alle Posi­tio­nen emo­ti­ons­frei und nüch­tern  geschil­dert waren, kamen die ers­ten Ideen und Vor­stel­lun­gen auf den Tisch, die aber die Gesamt­heit  der Schüt­zen, Eltern, Schü­ler und Leh­rer nicht über­zeu­gen konn­te. Nur aus dem fei­nen und  müh­sa­men Sezie­ren der ins­ge­samt gemach­ten Vor­schlä­ge und dem Her­aus­neh­men von ein­zel­nen  Ideen, setz­te sich dann, nach stun­den­lan­ger Ver­hand­lung, der jetzt gefun­de­ne Vor­schlag durch, dem  alle Ver­tre­ter zustim­men konnten.

  1. Die Schu­le unter­stützt  die Eini­gung in der Form, dass abwech­selnd ein Jahr frei­tags und ein  Jahr sams­tags die Zeug­nis­aus­ga­be statt­fin­det und somit ein jähr­li­cher Wech­sel des Abi­balls von  Frei­tag auf Sams­tag und umge­kehrt  fest­ge­legt ist.
  2. Betrof­fe­ne Bru­der­schaf­ten eines alle zwei Jah­re statt­fin­den­den Sams­tags­ter­mins soll­ten einen,  von den Schü­lern ange­bo­te­nen, finan­zi­el­len Aus­gleich für Ver­lus­te erhal­ten. Die Schüt­zen wer­den  aber kein Geld von den Abitu­ri­en­ten annehmen.
  3. Alle zwei Jah­re, wenn der Abi­ball auf einen Sams­tag fällt, wird gewähr­leis­tet, dass die  Über­schnei­dung Schützenfest/Abiball, nicht die Bru­der­schaft trifft, wel­che zwei Jah­re zuvor schon  ein­mal betrof­fen war. Um die­sen Ter­min fle­xi­bel wäh­len zu kön­nen, ste­hen der Schu­le im Regel­fall,  je nach Som­mer­fe­ri­en­be­ginn und Lan­des­vor­ga­ben, drei Wochen zur Verfügung.

Schützen verzichten auf finanzielle Entschädigung

Gera­de der zwei­te Punkt hat­te in den letz­ten Tagen für viel Dis­kus­si­ons­stoff gesorgt und wur­de  viel­fach miss­ver­stan­den. Es soll­te über zwei Jah­re durch Spen­den­samm­lun­gen der Abitur­klas­sen  dafür gesorgt wer­den, dass ein betrof­fe­ner Schüt­zen­ver­ein eine finan­zi­el­le Ent­schä­di­gung  bekom­men kann. Die Schüt­zen­bru­der­schaf­ten haben aber kurz nach der Sit­zung auf die­sen Punkt  ver­zich­tet. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del hier­zu: „Die­ser Ver­zicht macht noch ein­mal mehr als deut­lich,  wie sehr die Schüt­zen­bru­der­schaf­ten sowohl Tra­di­ti­on, als auch die Zukunft mit­ein­an­der ver­bin­den  und damit immer das Gemein­wohl im Auge haben, selbst dann wenn sie dafür Ein­bu­ßen schul­tern  müssen.“

2018 Abiball am Freitag

Die Jahr­gangs­stu­fe Q2 (Abitur­jahr­gang 2018) hat sich ent­schie­den, den Abitur­ball an einem Frei­tag zu  fei­ern. Obwohl der Samstag-Termin deut­lich attrak­ti­ver ist, möch­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler  mit die­sem Votum zum einen den Bru­der­schaf­ten ent­ge­gen­kom­men, die auch schon in lau­fen­den  Pla­nun­gen für die Schüt­zen­fest­sai­son 2018 sind. Zum ande­ren möch­te man der nach­fol­gen­den  Jahr­gangs­stu­fe, dem Abitur­jahr­gang 2019, die Mög­lich­keit geben, an einem Sams­tag zu feiern.
Schul­lei­ter Mar­tin Bart­hel, anläss­lich der Jahr­gangs­stu­fen­ver­samm­lung am 17.10.: „Ich dan­ke den  Schü­le­rin­nen und Schü­lern für die­se rei­fe Leis­tung und bit­te alle, die Infor­ma­ti­on über die­se  Eini­gung weiterzutragen.“

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