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Schlussschwäche bringt RC Sorpesee in Dingden um alle Chancen

MVP Spielerin Lara Drölle mit überzeugender Leistung im Zuspiel. (Foto: Ralf Litera)
MVP Spie­le­rin Lara Dröl­le mit über­zeu­gen­der Leis­tung im Zuspiel. (Foto: Ralf Litera)

Sundern/Dingden. „Ein Satz mit X, das war nix. Zwei Sät­ze am Ende her­ge­schenkt und einen Start ver­schla­fen heißt am Ende 0:3. Mehr als scha­de gera­de bei der tol­len Unter­stüt­zung aus dem RCS Fan­block“, kom­men­tier­te Trai­ner Juli­an Schal­low die Nie­der­la­ge der RCS-Vol­ley­bal­le­rin­nen am vier­ten Zweit­li­ga-Spiel­tag in Dingden.

„Im Westen nichts Neues“

Mit hän­gen­den Köp­fen und zusätz­lich der einen oder ande­ren Trä­ne im Auge ver­ab­schie­de­ten sich die Vol­ley­bal­le­rin­nen des RC Sor­pe­see am Sams­tag von ihrem lau­ten Anhän­ger­block, nach­dem sie soeben beim SV BW Ding­den in eine deut­li­che, aber gera­de in der Höhe unnö­ti­ge Nie­der­la­ge hat­ten ein­wil­li­gen müs­sen. Eine 15:9 Füh­rung im ers­ten und ein 21:17 Vor­sprung im drit­ten Satz reich­ten hier­bei nicht, das merk­lich ange­schla­ge­ne Selbst­be­wusst­sein der Mann­schaft zu stärken.

Start ins Spiel gelungen

Block von Lena Vedder und Vanessa Vornweg, der phasenweise beherzt zugreifen konnte. (Foto: Ralf Litera)
Block von Lena Ved­der und Vanes­sa Vorn­weg, der pha­sen­wei­se beherzt zugrei­fen konn­te. (Foto: Ralf Litera)

Trotz der Rück­schlä­ge der ver­gan­ge­nen Wochen und des kurz­fris­ti­gen Aus­falls von Chef­tak­ti­ker Linus Tepe gelang der Start ins Spiel trotz anfäng­li­chen Rück­stan­des sehr gut. Bis zur ers­ten tech­ni­schen Aus­zeit war der Rück­stand auf­ge­holt und mit druck­vol­len Auf­schlä­gen von Lena Ved­der und Kim Sprey­er ging es mit 8:7 in die tech­ni­sche Aus­zeit. Eini­ge tak­ti­sche Umstel­lun­gen spä­ter hat­te der RCS end­gül­tig den Rhyth­mus gefun­den, bau­te den Vor­sprung über 11:7 auf 15:9 aus und punk­te­te gera­de über die Außen mit der wie­der erstark­ten Leo­nie Hoff­mann kon­stant. Gute Vor­aus­set­zun­gen den Auf­takt­satz ein­zu­fah­ren und mit Rücken­wind in die Aus­wärts­auf­ga­be zu star­ten. Wie man sich aber selbst ein Bein stel­len kann und einen spiel­star­ken aber zu Beginn durch­aus beein­druck­ten Geg­ner stark spielt, zeig­te das Fina­le des Sat­zes. Ein­fa­che Feh­ler in Annah­me und Block brach­ten Ding­den her­an und ver­un­si­cher­ten vor allem die Annah­me des RCS ohne erkenn­ba­ren Grund. Beim 25:21 war der Satz­ver­lauf im letz­ten Drit­tel auf den Kopf gestellt und Ding­den beju­bel­te die 1:0 Füh­rung, an der auch der beherz­te Ein­satz von Hen­ri­ke Axt und Vanes­sa Vorn­weg von der Bank nichts ändern konnten.

Der erhoff­te Rücken­wind lan­de­te dem­nach auf Sei­ten der Gast­ge­be­rin­nen und das Team von Coach Olaf Bet­ting und Pas­call Reiß nut­ze die­sen schul­buch­mä­ßig. Beim 2:8 zur tech­ni­schen Aus­zeit war auf RCS Sei­te guter Rat teu­er und den­noch Power für eine Auf­hol­jagd vor­han­den. Ab dem 4:12 arbei­te man sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Mit der Ein­wechs­lung von Amy Knight, die ob der voll­ends über­zeu­gen­den Vor­stel­lung von Lara Dröl­le dies­mal als Auf­schlag­jo­ker stach, kam der RCS auf 12:15 her­an und war wie­der in Schlag­di­stanz. Die­se Momen­te im Spiel nutz­te das Team lei­der nicht aus, Ding­den erhöh­te den Abstand und brach­te den Vor­sprung trotz eini­ger sehens­wer­ter Block­ak­tio­nen der Gäs­te mit 25:21 über die Ziellinie.

Wende im Spiel gelang nicht

0:2 Satz­rück­stand, bei­de Sät­ze am Ende bzw. zu Beginn voll­kom­men selbst­ver­schul­det und noch dazu Ding­den voll im Spiel. Dass auch in die­ser Situa­ti­on immer etwas geht, bewies das Team um eine famos kämp­fen­de Kirs­ten Plat­te in den kom­men­den Minu­ten. Michel­le Hen­kies und Katha­ri­na Schul­te-Schma­le sta­bi­li­sier­ten die Annah­me und aus der ver­bes­ser­ten Zuspiel­si­tua­ti­on zeig­te Lara Dröl­le, war­um sie spä­ter zur MVP auf RCS Sei­te gewählt wer­den soll­te. Erhöh­tes Tem­po und varia­ble­res Spiel schmeck­ten auch den abwehr­star­ken Ding­de­ne­rin­nen nicht und Sor­pe­see ega­li­sier­te den 2:6 Rück­stand um über 12:8 den Vor­sprung bis zum 21:17 zu trans­por­tie­ren. Aus­ge­zeich­ne­te Block­ak­tio­nen von Vanes­sa Vorn­weg und Kirs­ten Plat­te soll­ten die Wen­de im Spiel brin­gen und wei­te­re Sät­ze besche­ren. Aber der fri­sche Elan zur Wen­de stach nicht mehr, der RCS stell­te das Spie­len von jetzt auf gleich ein und schaff­te das Kunst­stück bis zum Spie­len­de kei­nen Punkt mehr zu erzielen.

Was blieb war der Glück­wunsch an das Team des SV, die Gewiss­heit, es selbst in der Hand gehabt zu haben, dem Spiel einen ande­ren Ver­lauf zu schen­ken, und zu guter Letzt natür­lich der Dank an die eige­nen Anhän­ger, die auch aus­wärts wie eine Eins hin­ter dem Team ste­hen und sich von den Nie­der­la­gen weit weni­ger beein­dru­cken las­sen als ihre Far­ben auf dem Feld.

  • Für den RCS aktiv: Hen­ri­ke Axt, Lara Dröl­le, Fran­zis­ka Fin­ke, Michel­le Hen­kies, Leo­nie Hoff­mann, Lau­ra Kem­per, Amy Knight, Kirs­ten Plat­te, Katha­ri­na Schul­te-Schma­le, Kim Sprey­er, Lena Ved­der, Vanes­sa Vorn­weg und Phy­sio Anne Schmitz.

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