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Riesenfeier: TuS-Schüler Deutsche Tischtennismeister

Jubel! Die fünf jun­gen Sun­derner sind Deut­scher Mann­schafts­meis­ter der Schü­ler im Tisch­ten­nis. (Foto: TuS)

Sundern/Bissendorf. Das ist his­to­risch! Der TuS Sun­dern ist Deut­scher Mann­schafts­meis­ter der Schü­ler! In Bis­sen­dorf in der Nähe von Osna­brück bezwan­gen Sun­derns Schü­ler den Nach­wuchs des Dritt­li­gis­ten TTC Seli­gen­stadt am Ende sou­ve­rän mit 6:2. Danach gab es nur noch eine rie­si­ge Fei­er mit den zahl­rei­chen mit­ge­reis­ten Fans, die eine unglaub­li­che Stim­mung in die nie­der­säch­si­sche Sport­hal­le zau­ber­ten. Jugend­wart Jens Hei­ne­mann war über­glück­lich: „Es war ein­fach das per­fek­te Wochen­en­de für uns. Die Jungs waren abso­lut fokus­siert auf das gro­ße Ziel, haben in den wich­ti­gen Spiel­si­tua­tio­nen immer die rich­ti­ge Ent­schei­dung getrof­fen. Und auch unse­re Fans waren sagen­haft und sind vom ers­ten bis zum letz­ten Ball­wech­sel des Tur­niers voll mitgegangen.“

Große Namen und Sundern mittendrin

Die ers­ten Geg­ner wur­den mit 6:0 bezwun­gen. (Foto: TuS)

Für den TuS war im Vor­feld schon die Teil­nah­me an der Deut­schen Meis­ter­schaft ein gro­ßer Erfolg. Schließ­lich hat­te man dafür NRW-Meis­ter wer­den und den deut­schen Rekord­meis­ter Borus­sia Düs­sel­dorf im Fina­le bezwin­gen müs­sen. Im Teil­neh­mer­feld stan­den den Spie­lern aus dem Röhr­tal dann gro­ße Namen gegen­über wie Her­tha BSC Ber­lin und Han­no­ver 96, bei­de aus dem Fuß­ball bekannt. Ansons­ten tra­ten in Bis­sen­dorf eher die Nach­wuchs­ver­tre­tun­gen gro­ßer Tisch­ten­nis­clubs an: Der Nach­wuchs des Erst­li­gis­ten aus Kol­ber­moor, des Dritt­li­gis­ten TTC Seli­gen­stadt, der Ober­li­gis­ten Wei­te­feld und Dres­den und des Regio­nal­li­gis­ten FT Frei­burg. Und mit­ten­drin der TuS Sundern.

Hauptstadtclub im Schnelldurchgang abgefertigt

Los ging es am Sams­tag mor­gen um 9 Uhr mit der Par­tie gegen Her­tha BSC Ber­lin. Die Haupt­städ­ter waren mit einer star­ken Mann­schaft ange­reist und hat­ten sich im Vor­feld den Sprung auf das Trepp­chen zum Ziel gesetzt. Dem­entspre­chend groß war der Schock, als Veit, Bas­ti, Luca, Felix und Max den Haupt­stadt­club mit 6:0 im Schnell­durch­lauf abge­fer­tigt hat­ten. Der Her­tha-Coach ließ sich aber nicht unter­krie­gen und ver­sprach: „Im Fina­le sehen wir uns wie­der.“ Fast hät­te er Recht behal­ten. Am Ende reich­te es für die Her­tha noch zu Platz 3. Nach die­sem furio­sen Start war die Eupho­rie im Sun­derner Lager schon so groß, dass Chef­coach Mar­tin Ado­meit und Abtei­lungs­lei­ter Roland Som­mer die Mann­schaft brem­sen mussten.

Auch gegen Freiburg ein 6:0

Im zwei­ten Match ging es dann gegen den FT 1844 Frei­burg wei­ter. Die Geg­ner hat­ten die Auf­takt­par­tie gegen DJK Kol­ber­moor zwar knapp ver­lo­ren, dabei aber trotz­dem einen star­ken Ein­druck hin­ter­las­sen. Mit gro­ßem Respekt und vol­ler Kon­zen­tra­ti­on ging es also wei­ter. Schon in den Dop­peln trumpf­te der TuS aber der­ma­ßen auf, dass schon früh der Wider­stand des Geg­ners gebro­chen war. Als Bas­ti­an und Veit am obe­ren Paar­kreuz auch noch die bei­den Spit­zen­spie­ler aus dem Breis­gau bezwan­gen war der TuS nach dem zwei­ten 6:0‑Erfolg in Serie schon für das Halb­fi­na­le qua­li­fi­ziert. Im letz­ten Spiel gegen Kol­ber­moor ging es um den Grup­pen­sieg um dem Sie­ger der ande­ren Vor­run­den­grup­pe im Halb­fi­na­le noch aus dem Weg zu gehen. Voll kon­zen­triert ging es an die Tische, es folg­te das nächs­te 6:0.

Vor dem Halbfinale früh ins Bett

Abends konn­te man dann beob­ach­ten, wie sehr die jun­ge Mann­schaft den größ­ten Erfolg der Ver­eins­ge­schich­te wirk­lich woll­te. Wäh­rend die mit­ge­reis­ten Zuschau­er und Fans in Osna­brück den Halb­fi­nal­ein­zug fei­er­ten, ver­ab­schie­de­te sich die Mann­schaft schon um 21.30 Uhr ins Bett, um am Sonn­tag mor­gen top­fit um 6 Uhr zum Jog­gen vor dem Hotel zu ste­hen. So viel Ehr­geiz und Dis­zi­plin konn­te natür­lich nur belohnt werden.

Auch Hannover deutlich besiegt

Auch Han­no­ver 96 hat­te kei­ne Chan­ce. (Foto: TuS)

Bezeich­nend für das Wochen­en­de war, dass die ers­ten bei­den Mann­schaf­ten am Sonn­tag mor­gen in der Sport­hal­le der TuS Sun­dern und Han­no­ver 96 waren, die im Halb­fi­na­le auf­ein­an­der tra­fen. Bei­de Teams waren hoch moti­viert, die Leis­tun­gen des TuS am Vor­tag hat­ten bei den Favo­ri­ten aus Nie­der­sach­sen aller­dings schon gro­ßen Ein­druck gemacht. Bis auf Spit­zen­spie­ler Rabaev glaub­te kei­ner der Lan­des­haupt­städ­ter so rich­tig an einen Erfolg. So konn­te auch nur Rabaev dop­pelt punk­ten. Ansons­ten spiel­te der TuS aber wie aus einem Guss. Beson­ders die Dop­pel­leis­tung von Veit und Bas­ti ließ alle Beob­ach­ter mit der Zun­ge schnal­zen. Gegen Rabaev/Misera, immer­hin die bei­den stärks­ten Han­no­ve­ra­ner, gerie­ten die bei­den nicht ein ein­zi­ges Mal wirk­lich in Schwie­rig­kei­ten und sieg­ten sou­ve­rän mit 3:0. Am Ende stand es somit 6:2 für den TuS. Das nächs­te deut­li­che Ergeb­nis, auch wenn der Spiel­ver­lauf ins­ge­samt deut­lich knap­per und span­nen­der war. Beson­ders impo­nie­rend, auch für die Zuschau­er in Bis­sen­dorf, war die Fair­ness, mit der die Sun­derner Jungs sich aus­zeich­ne­ten. Nicht nur ein­mal kor­ri­gier­ten sie frei­wil­lig Fehl­ent­schei­dun­gen der Schieds­rich­ter zu ihren Unguns­ten und ver­lo­ren viel­leicht auch dadurch zwei Ein­zel im Turnierverlauf.
Am Nach­bar­tisch hat­te der TTC Seli­gen­stadt im ande­ren Halb­fi­na­le mit der Her­tha aus Ber­lin deut­lich mehr Schwie­rig­kei­ten, als der TuS Sun­dern am Tag zuvor. Erst im letz­ten Ein­zel setz­te sich der TTC knapp mit 6:4 durch. Im Fal­le eines Unent­schie­den hät­te Her­tha auf­grund der bes­se­ren Satz­dif­fe­renz die Par­tie gewon­nen. Es hieß also TTC Seli­gen­stadt – TuS Sun­dern im Fina­le um die Deut­sche Meisterschaft.

Der größere Willen zum Sieg

Am Ende konn­te das TuS-Team über den Titel jubeln. (Foto: TuS)

Zu Beginn gab es die ers­te klei­ne Über­ra­schung. Der TTC Seli­gen­stadt hat­te in den bei­den Tagen in Bis­sen­dorf schein­bar so viel Respekt vor der Sun­derner Mann­schaft bekom­men, dass sie die Dop­pel tausch­ten und die bei­den bes­ten Spie­ler gegen das Sun­derner 2er Dop­pel stell­ten. Der Plan ging aller­dings über­haupt nicht auf. Luca und Felix spiel­ten der­ma­ßen stark, dass die bei­den Seli­gen­städ­ter voll­kom­men chan­cen­los blie­ben und nach einer rich­ti­gen Klat­sche des­il­lu­sio­niert vom Tisch gin­gen. Umge­kehrt blie­ben aller­dings auch Veit und Bas­ti weit unter ihren Mög­lich­kei­ten und ver­lo­ren eben­falls deut­lich. Abtei­lungs­lei­ter Roland Som­mer: „Bei­de favo­ri­sier­ten Dop­pel kamen mit dem Druck im aller­ers­ten Fina­le einer deut­schen Meis­ter­schaft für die jewei­li­gen Spie­ler nicht klar. Das war ein­fach zu viel für die jun­gen Spie­ler.“ Zum Glück für den TuS fin­gen sich die Sun­derner aber deut­lich schnel­ler wie­der als ihre Kon­tra­hen­ten. Mit Voll­gas gin­gen Bas­ti und Veit in die wich­ti­gen Auf­takt­par­tien und über­roll­ten ihre Geg­ner nahe­zu. Die Ent­schei­dung zuguns­ten des TuS fiel ein­fach durch den grö­ße­ren Wil­len zum Sieg und den grö­ße­ren Mut in knap­pen Situa­tio­nen. Den ein­zi­gen Ein­zel­punkt für die Hes­sen muss­te Luca San­chez trotz groß­ar­ti­ger Leis­tung noch zulas­sen. Damit ende­te das Spiel mit 6:2 und der Jubel beim TuS Sun­dern kann­te kei­ne Grenzen.

Mit jeder Situation klargekommen

Ein glück­li­cher Coach Mar­tin Ado­meit fass­te das Wochen­en­de kurz nach dem Ball­wech­sel so zusam­men: „Das ist ganz groß. Es war ein­fach ein per­fek­tes Wochen­en­de. Die Jungs haben das klas­se gemacht. Wir muss­ten unse­re eigent­li­che Stär­ke, die Aus­ge­gli­chen­heit des Teams, kaum aus­spie­len. Da hat­ten wir eigent­lich immer schon gewon­nen. Wir sind mit jeder Situa­ti­on klar­ge­kom­men, waren eine fai­re Mann­schaft und haben auch noch die Spie­le klar gewon­nen. Super gut war, dass die Jungs ihr Opti­mum auf den Punkt abru­fen konn­ten. Ein Fina­le ist immer noch­mal etwas ande­res als jedes ande­re Spiel!“
Am Sonn­tag wur­de noch bis in den Abend hin­ein gefei­ert, erst in Bis­sen­dorf, anschlie­ßend in Sun­dern. Als Deut­scher Meis­ter muss man eben auch fei­ern können.

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