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Hüstener Kirmes: professionelles Sicherheitskonzept und mehr Busse

Die Vor­stands­mit­glie­der der Hüs­te­ner Kir­mes­ge­sell­schaft und Hau­ke Möl­ler von der RLG stell­ten das neue ver­dich­te­te Bus­an­ge­bot zur Kir­mes vor. (Foto: oe)

Hüs­ten. „Die Sicher­heit der Besu­cher und der Schau­stel­ler, aber auch unse­re eige­ne als Mit­glie­der der Kir­mes­ge­sell­schaft steht im Mit­tel­punkt“, sag­te Ingo Beck­schä­fer, Vor­sit­zen­der der Hüs­te­ner Kir­mes­ge­sell­schaft, bei der tra­di­tio­nel­len Pres­se­kon­fe­renz zwei Wochen vor Kir­mes­start, und füg­te hin­zu: „Wir müs­sen nicht nach­bes­sern nach Bar­ce­lo­na, wir waren mit unse­rem Sicher­heits­kon­zept auch schon vor­her blen­dend auf­ge­stellt.“ Weil die Orga­ni­sa­to­ren jedes Jahr ein Stück bes­ser wer­den wol­len, haben sie dies­mal zusam­men mit der RLG ein ver­bes­ser­tes Kon­zept für den Bus­ver­kehr erar­bei­tet, um eine rei­bungs­lo­se­re Heim­kehr der Kir­mes­be­su­cher in drei Him­mels­rich­tun­gen zu ermöglichen.

Abstrakte Gefahr eines Terroranschlags

Ers­ter Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Rudolf Fig­gen (Foto: oe)

Arns­bergs Poli­zei­chef Rudolf Fig­gen, der in den letz­ten Mona­ten vie­le Male mit Klaus Franks­mann von der Kir­mes­ge­sell­schaft Sicher­heits­fra­gen erör­tert hat, beschei­nig­te der Kir­mes­ge­sell­schaft, ein sehr pro­fes­sio­nel­les Sicher­heits­kon­zept vor­ge­legt zu haben. Er wer­de nichts über Stär­ke und Aus­rüs­tung der ein­ge­setz­ten Poli­zis­ten sagen, aber die Poli­zei wer­de wie­der sicht­bar Prä­senz zei­gen und den Sicher­heits­dienst der Kir­mes bei den Kon­trol­len unter­stüt­zen, so Fig­gen wei­ter. Nach der Kata­stro­phe in Duis­burg und wegen der aktu­ell abs­trak­ten Gefahr eines ter­ro­ris­ti­schen Anschlags gebe es hohe Sicher­heits­an­for­de­run­gen. Dazu gehö­ren – wie bereits im Vor­jahr – Sper­ren auf den Zufahr­ten zum Kir­mes­ge­län­de sowie Kon­trol­len der Besu­cher, beim Ein­lass, aber gege­be­nen­falls auch spä­ter auf dem Gelände.

Rucksackkontrollen und Ausladungen

„Das Mit­brin­gen von Ruck­sä­cken ist nicht ver­bo­ten, schließ­lich wol­len wir ein Fami­li­en­fest sein und Fami­li­en nicht zumu­ten, auf einen Ruck­sack zu ver­zich­ten“, sagt Ingo Beck­schä­fer, rät aller­dings, den Ruck­sack zu Hau­se zu las­sen, wenn er ent­behr­lich ist. Ruck­sä­cke wer­den aber – auch mehr­mals – kon­trol­liert und neben gefähr­li­chen Gegen­stän­den ist auch das Mit­brin­gen von Alko­hol ver­bo­ten. Der Vor­sit­zen­de der Kir­mes­ge­sell­schaft kün­dig­te auch an, dass man sich vor­be­häl­te, stark alko­ho­li­sier­ten Per­so­nen den Zutritt auf das Kir­mes­ge­län­de zu ver­weh­ren. Dabei habe man inns­be­son­de­re auch die Jugend­li­chen im Auge, die im Bereich des alten Fried­hofs reich­lich Alko­hol trin­ken, bevor sich auf die Kir­mes gehen.
In dem Zusam­men­hang berich­te­te Beck­schä­fer auch, dass die Kir­mes­ge­sell­schaft in die­sem Jahr nicht nur Ein­la­dun­gen, son­dern auch Aus­la­dun­gen ver­schickt habe. Über einen Rechts­an­walt habe man sich die Adres­sen der Per­so­nen ver­schafft, die sich im letz­ten Jahr dane­ben benom­men hät­ten. Die sei­en in die­sem Jahr nicht will­kom­men und wenn sie auf dem Kir­mes­ge­län­de ange­trof­fen wer­den, wer­de das als Haus­frie­dens­bruch betrachtet.

Zu Spitzenzeiten Busse im Viertelstundentakt

Auch Rudolf Fig­gen berich­te­te, dass neben Mas­sen­pa­nik und Ter­ror­ge­fahr auch der ein­zel­ne Kir­mes­be­su­cher, der Zir­kus mache, die Poli­zei reich­lich beschäf­ti­ge. Im letz­ten Jahr sei­en in der Nacht auf Sonn­tag sämt­li­che Poli­zei­zel­len im gesam­ten Kreis­ge­biet mit auf­fäl­lig gewor­de­nen Kir­mes­be­su­chern gefüllt gewe­sen. Die Kir­mes­ge­sell­schaft hat erkannt, dass die Zahl der Besu­cher, die „Ärger machen“, beson­ders groß ist, wenn es nachts auf den Heim­weg geht und die Besu­cher­mas­sen nicht schnell genug abflie­ßen kön­nen. Des­halb hat sie mit der RLG ein neu­es Kon­zept für den Bus­ver­kehr erar­bei­tet. Die RLG wird in den beson­ders star­ken Zei­ten – frei­tags und sams­tags von 23 bis 2 Uhr sowie diens­tags nach dem Feu­er­werk von 22.30 bis 0 Uhr – den ohne­hin ver­stärk­ten Bus­ver­kehr nach Arns­berg, Neheim und Sun­dern noch wei­ter auf einen Vier­tel­stun­den­takt ver­dich­ten. Hau­ke Möl­ler, Ver­kehrs­ma­na­ger der RLG, emp­fiehlt den Kir­mes­be­su­chern zudem, das güns­ti­ge 9 Uhr-Grup­pen­ti­cket zu nut­zen, mit dem bis zu fünf Per­so­nen für unter 12 Euro hin und zurück fah­ren können.

Absolutes Halteverbot auf Arnsberger Straße

Mit dem neu­en Kon­zept wer­den auch die Bus­hal­te­stel­len ver­legt und ent­zerrt. In Hüs­ten-Ost star­ten nur noch der Bus in Rich­tung Arns­berg, der bis Giers­käm­pen fährt. Der Bus in Rich­tung Neheim und bis Moos­fel­de fährt von einer neu ein­ge­rich­te­ten Hal­te­stel­le an der Röhr­brü­cke. Dort­hin wird auch der Taxi­stand ver­legt. Nach Sun­dern Bahn­hof geht es ab dem Hüs­te­ner Markt. Alle Hal­te­stel­len wer­den so deut­lich aus­ge­schil­dert, dass man sie auch im Dun­kelen und nach einem lan­gen Kir­mes­be­such fin­det. Zwi­schen Dele­cker Stra­ße und Röhr­brü­cke wird zudem eine Tem­po 20-Zone mit abso­lu­tem Hal­te­ver­bot ein­ge­rich­tet. Des­halb ist dort künf­tig auch das schnel­le Ein- und Aus­stei­gen nicht mehr mög­lich. Wer Per­so­nen abset­zen oder auf­sam­meln will, soll dies künf­tig am Hüs­te­ner Markt tun.
„Wir machen das alles ehren­amt­lich, um eine alte Hüs­te­ner Tra­di­ti­on zu bewah­ren, aber auch, weil es uns Spaß macht. Und Spaß macht es uns nur, wenn kei­nem unse­rer Gäs­te etwas pas­siert“, sag­te Ingo Beck­schä­fer abschließend.

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