Neheim. Nach zweijähriger Bauzeit ist die neue Möhnestraße am Montag neu eröffnet worden, zwei Monate früher als geplant und unter Einhaltung des Kostenrahmens von drei Millionen Euro. Auf 700 Metern Straßenlänge sind je etwa 5500 Quadratmeter Fläche asphaltiert und gepflastert worden, 56 Bäume neu gepflanzt, 34 moderne LED-Leuchten neu gesetzt und 84 Hausanschlüsse neu verlegt worden.
Eine ganz besondere Straße
Für Bürgermeister Hans-Josef Vogel war die kleine Feier vor dem IBIS-Hotel der letzte Auftritt als Arnsberger Bürgermeister vor seiner Ernennung zum Regierungspräsidenten am morgigen Dienstag. Der Abschied falle ihm schwer, da sei es gut, dass er sich mit etwas Neuem verschieden könne, sagte Vogel, und hob hervor, dass hier auf der Möhnestraße ein ganz wichtiges Projekt abgeschlossen werde, dass Gewinn für alle bringe. Denn die Möhnestraße sei eine ganz besondere Straße. Mit der Firma Kaiser, dem einst größten Wohnraumleuchtenhersteller Europas, und anderen Betrieben mit insgesamt 5000 Arbeitsplätzen habe hier einst das industrielle Herz Neheims geschlagen. Die Neugestaltung der Straße mit einem neuen Gesicht und neuen öffentlichen Räumen unterstütze den Strukturwandel zu einem wichtigen Dieenstleistungsort mit dem Kaiserhaus und anderen neuen Nutzungen. Die Möhnestraße sei und bleibe aber auch eine Straße zum Wohnen und für die Anwohner seien alle Versorgungsleitungen von Wasser bis Breitbandkabel neu verlegt worden, so dass sie nun für über 25 Jahre Ruhe haben dürften.
Bürger und Experten an einem Tisch
Vogel erinnerte bei seinem Dank an die beteiligten Planer und Bauer auch an das erfolgreiche Werkstattverfahren, dass die Experten mit den Anwohnern an einen Tisch gebracht hatte. Dort seien gemeinsam die Wiederherstellung des Alleecharakters mit neuen Bäumen, ein sicherer Weg für die Radfahrer sowie genügend Parkplätze für die Anwohner vereinbart worden.