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Mit neuen Chefärzten setzt Klinikum seine Strategie fort

Die neuen Chefärzte des Klinikums (Foto: Klinikum Arnsberg)
Die neu­en Chef­ärz­te des Kli­ni­kums (Foto: Kli­ni­kum Arnsberg)

Arns­berg. Mit zwei neu­en Chef­ärz­ten geht das Kli­ni­kum Arns­berg in das fünf­te Jahr sei­nes Bestehens. Priv.-Doz. Dr. med. Sebas­ti­an Seitz ist als Chef­arzt für den Auf­bau der neu­en Kli­nik für Ortho­pä­die ver­ant­wort­lich. In der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin über­nimmt Dr. med. Bar­tho­lo­mä­us Urgatz als Chef­arzt die ope­ra­ti­ve Lei­tung von Dr. med. Mar­tin Rey, der als Chef­arzt stra­te­gi­sche Auf­ga­ben in der Wei­ter­ent­wick­lung der Päd­ia­trie über­nimmt. „Das ist eine kon­se­quen­te Wei­ter­füh­rung unse­rer 2011 für die Jah­re bis 2018 beschlos­se­nen kla­ren Stra­te­gie,“ so Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Kli­ni­kum-Geschäfts­füh­rung, der auch gleich eine ganz aktu­el­le Erfolgs­mel­dung ver­brei­ten konn­te. Mit 1203 Gebur­ten und 1228 Kin­der konn­te das Kli­ni­kum 2015 eine neue Best­mar­ke ver­bu­chen. „Eine höchst erfreu­li­che Zahl und groß­ar­ti­ge Leis­tung aller Betei­lig­ten,“ so der Klinikumschef.

Verbesserung und Erweiterung des Angebots

2015.09.17.Arnsberg.Logo.KlinikumVoll­aus­las­tung an allen drei Stand­or­ten des Kli­ni­kums und eine kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung und Erwei­te­rung des Ver­sor­gungs­an­ge­bots für den Hoch­sauer­land­kreis sei­en die Zie­le der Lang­frist-Stra­te­gie, für die man jeweils zwei­mal im Jahr wesent­li­che Ver­än­de­run­gen prä­sen­tie­re, so Kem­per. Auch in die­sem Jahr habe man noch eini­ges vor und sei noch nicht am Ende. Das Kli­ni­kum mit sei­nen über 1600 Mit­ar­bei­tern, dar­un­ter rund 200 Ärz­ten, habe der­zeit knapp 30.000 Pati­en­ten pro Jahr. Aber immer noch gin­gen jähr­lich rund 25.000 Bewoh­ner des Hoch­sauer­land­krei­ses für sta­tio­nä­re Behand­lun­gen in Häu­ser außer­halb des Kreis­ge­biets. Ins­be­son­de­re bei der Inten­siv- und Not­fall­me­di­zin gebe es noch erheb­li­chen Nach­hol­be­darf, so Kemper.

Aufbau einer Klinik für Orthopädie im Marienhospital

Mit Priv.-Doz. Dr. med. Sebas­ti­an Seitz ist es dem Kli­ni­kum gelun­gen, einen Endo­pro­the­tik-Exper­ten des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Ham­burg-Eppen­dorf nach Arns­berg zu holen. Der 41-jäh­ri­ge drei­fa­che Fami­li­en­va­ter, der im Ruhr­ge­biet auf­ge­wach­sen ist, freut sich, wie­der in Hei­mat­nä­he zu sein. Er ist mit dem Ziel nach Arns­berg gewech­selt, die Ortho­pä­die hier als eigen­stän­di­ge Kli­nik zu eta­blie­ren, die am Stand­ort Mari­en­hos­pi­tal in Arns­berg eng mit der Unfall­chir­ur­gie wie mit der inter­nis­ti­schen Rheu­ma­to­lo­gie zusam­men­ar­bei­ten wird. Unter­stüt­zen wird ihn dabei als lei­ten­der Ober­arzt Dr. med. Juli­an Mess­ler, der eben­falls seit Anfang Janu­ar neu im Kli­ni­kum Arns­berg tätig ist.

Alleinstellungsmerkmal Wechseloperationen

Dr. Seitz wur­de als Fach­arzt für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie in Mün­chen und Ham­burg aus­ge­bil­det und war zuletzt Ober­arzt an der Kli­nik für Ortho­pä­die und Ortho­pä­di­sche Rheu­ma­to­lo­gie am Kli­ni­kum Bad Bramstedt des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ham­burg-Eppen­dorf. Er ist Exper­te in der endo­pro­the­ti­schen Ver­sor­gung aller Gelen­ke, ins­be­son­de­re des Knie- und Hüft­ge­lenks, und ins­be­son­de­re der sehr anspruchs­vol­len Wech­se­l­ope­ra­tio­nen, die immer häu­fi­ger wer­den, da vie­le Pati­en­ten heut­zu­ta­ge bereits in jün­ge­ren Jah­ren künst­li­che Gelen­ke bekom­men, die spä­ter aus­ge­wech­selt wer­den müs­sen. „Damit wird das Kli­ni­kum Arns­berg ein Allein­stel­lungs­merk­mal in der nähe­ren und wei­te­ren Umge­bung haben,“ so Dr. Seitz. Wei­te­re Schwer­punk­te sind arthro­sko­pi­sche Ope­ra­tio­nen, die Ortho­pä­di­sche Rheu­ma­to­lo­gie, die Osteo­lo­gie und die Behand­lung von Knochentumoren.

Stärkung des Standorts Marienhospital

Die neue Klinik für Orthopädie wird am Standort Marienhospital aufgebaut. (Foto: oe)
Die neue Kli­nik für Ortho­pä­die wird am Stand­ort Mari­en­hos­pi­tal auf­ge­baut. (Foto: oe)

„Wir freu­en uns, dass wir mit Dr. Seitz und Dr. Mess­ler unser Chir­ur­gisch-Trau­ma­to­lo­gi­sches Zen­trum um eine eige­ne Kli­nik für Ortho­pä­die ergän­zen und somit unser Ver­sor­gungs­an­ge­bot für ortho­pä­di­sche Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes erwei­tern kön­nen“, so Wer­ner Kem­per, „denn Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes gewin­nen vor dem Hin­ter­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung immer mehr an Bedeu­tung.“ Kem­per setzt auf Qua­li­tät durch Spe­zia­li­sie­rung und inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit und ist über­zeugt, dass die benö­tig­ten Fall­zah­len sich in der zwei­jäh­ri­gen Auf­bau­pha­se dann von allein ein­stel­len wer­den. Beson­ders erwähnt er zudem, dass mit der neu­en Kli­nik erneut der Stand­ort Mari­en­hos­pi­tal gestärkt wer­den konnte.

Stabwechsel in der Kinder- und Jugendmedizin

Die zwei­te Neue­rung betrifft den Stand­ort Karo­li­nen­hos­pi­tal in Hüs­ten. In der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin über­nimmt Dr. med. Bar­tho­lo­mä­us Urgatz als Chef­arzt die Lei­tung von Dr. med. Mar­tin Rey. Als Fach­arzt für Kin­der- und Jugend­me­di­zin, Kin­der­kar­dio­lo­gie und Neo­na­to­lo­ge bringt Dr. Urgatz Spe­zi­al­kom­pe­ten­zen in der Behand­lung vom Herz­er­kran­kun­gen bei Kin­dern und in der Früh- und Neu­ge­bo­re­nen­ver­sor­gung nach Arns­berg. Der eben­falls 41-jäh­ri­ge Medi­zi­ner, der in Polen gebo­ren wur­de und als Kind nach Deutsch­land kam, ist ver­hei­ra­tet und hat zwei Kin­der. Er begann sei­ne Kar­rie­re als Arzt am Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses Düs­sel­dorf und nach lang­jäh­ri­ger Tätig­keit im Zen­trum für Kin­der- und Jugend­me­di­zin des Heli­os-Kli­ni­kums Wup­per­tal war er zuletzt als Ober­arzt in der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin am Kli­ni­kum Lever­ku­sen tätig.

Ambulante kinderärztliche Versorgung wird ausgebaut

Dr. med. Mar­tin Rey, der die Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin (Päd­ia­trie) über 21 Jah­re erfolg­reich auf­ge­baut, geführt und ent­wi­ckelt hat, bleibt eben­falls Chef­arzt und wird an der stra­te­gi­schen Wei­ter­ent­wick­lung der päd­ia­tri­schen Ver­sor­gung sowie dem Aus­bau der Koope­ra­tio­nen arbei­ten. Zudem soll Dr. Rey die ambu­lan­te kin­der­ärzt­li­che  Ver­sor­gung im MVZ am Karo­li­nen­hos­pi­tal ver­stär­ken. Die­se ambu­lan­te Ver­sor­gung wird nach Über­zeu­gung von Dr. Rey in den nächs­ten Jah­ren stark an Bedeu­tung hin­zu­ge­win­nen. Denn von der­zeit elf nie­der­ge­las­se­nen Kin­der­ärz­ten im Kreis­ge­biet stün­den knapp die Hälf­te kurz vor dem Ruhe­stand, und es sei zu befürch­ten, dass die Pra­xen, alles Ein­zel­sit­ze, kei­ne Nach­fol­ger fin­den wer­den. Ins­be­son­de­re die Zunah­me chro­ni­scher Darm­er­kran­kun­gen bei Jugend­li­chen erfor­de­re eine wei­te­re Spe­zia­li­sie­rung, so Dr. Urgatz. Zur stra­te­gi­schen Wei­ter­ent­wick­lung der päd­ia­tri­schen Ver­sor­gung gehö­ren neben Dia­be­to­lo­gie und Gas­tro­en­te­ro­lo­gie auch Kin­derpneu­mo­lo­gie (Erkran­kun­gen der Atmungs­or­ga­ne) und Kin­der­n­eu­ro­lo­gie, für die alle­samt in den nächs­ten Jah­ren Spe­zia­lis­ten ans Kli­ni­kum geholt wer­den sol­len.  „Unser gemein­sa­mes Ziel ist es, die Spe­zia­li­sie­rung der Päd­ia­trie vor­an­zu­trei­ben und die Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten für Säug­lin­ge, Kin­der und Jugend­li­che auch über die Regi­on hin­aus zu ver­bes­sern“, so Wer­ner Kem­per hin­zu. Eine attrak­ti­ve Päd­ia­trie sei zwar eine beson­ders anspruchs­vol­le Auf­ga­be, pas­se aber genau ins Port­fo­lio des Kli­ni­kums Arnsberg.

Klinikum wird interessanter für junge Ärzte

Für Dr. med. Mar­tin Bre­den­diek, den Ärzt­li­chen Direk­tor des Kli­ni­kums, bie­tet die zuneh­men­de Erwei­te­rung des medi­zi­ni­schen Spek­trums auch zuneh­men­de Chan­cen, jun­ge Ärz­te nach Arns­berg zu holen, weil das Kli­ni­kum so inter­es­san­ter wer­de. So sei es jetzt gelun­gen, zwei jun­ge Kol­le­gin­nen, die ihr Prak­ti­sches Jahr im Kli­ni­kum absol­viert haben, für die neue Kli­nik für Ortho­pä­die zu gewin­nen. Zudem bie­te die neue Kli­nik in Ver­bin­dung mit der Kli­nik für Unfall­chir­ur­gie jetzt die Mög­lich­keit, die sechs­jäh­ri­ge Fach­arzt­aus­bil­dung ohne Wech­sel kom­plett in Arns­berg zu absolvieren.
 
 

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