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Mit dem einrädrigen Rollstuhl durch den Wildwald

Mit dem ein­räd­ri­gen Roll­stuhl durch den Wild­wald: Jani­na Schul­te mit Mai­ke und Brit­ta Rom­berg in der Joë­let­te (Foto: WILD­WALD Vosswinkel)

Voß­win­kel.  „Das fährt sich ja fast wie im nor­ma­len Rol­li, nur dass vor­ne einer geht!“. Jani­na Schul­te aus Men­den hat im WILD­WALD Voss­win­kel die Pro­be­fahrt in der Joë­let­te, gewagt. Das ist ein Roll­stuhl mit nur einem Rad, an dem hin­ten und vor­ne Stan­gen befes­tigt sind. An den vor­de­ren Stan­gen ist ein klei­nes Geschirr befes­tigt, das man wie einen Ruck­sack trägt und damit den Roll­stuhl zieht. Die hin­te­ren Stan­gen sind dafür da, den Roll­stuhl im Gleich­ge­wicht zu hal­ten und das Rad zu bremsen.

Joëlette fährt über Stock und Stein

Der WILD­WALD, bekannt für sei­ne urtüm­li­chen und ver­wur­zel­ten Pfa­de, war für Men­schen im Roll­stuhl bis­her nur schwer zugäng­lich. Doch das ändert sich jetzt, denn die Joë­let­te fährt über Stock und Stein! Zusam­men mit Mai­ke und Brit­ta Rom­berg geht es hin­auf bis zur Hirsch­wie­se. „Ach­tung, gro­ße Wur­zel!“, infor­miert Mai­ke von vorn, sie sieht die Hin­der­nis­se als ers­te. Der Rest ist ein Kin­der­spiel – ein gemein­sa­mer Ruck und schon ist die Wur­zel über­wun­den. Mit einem nor­ma­len Roll­stuhl wär das kaum mög­lich gewe­sen. Alles gut bei Jani­na? „Mir geht’s super!“, freut sie sich und treibt ihre „Pferd­chen“ an.

Es strengt wirklich nicht an

Die Hir­sche lie­gen bei der Hit­ze im Schat­ten der Bäu­me, nur die Kana­da­gän­se plant­schen im Tüm­pel her­um. Also geht die Rei­se wei­ter zu den Nacht­jä­gern. Die Joë­let­te-Beglei­ter tau­schen die Plät­ze. Ist es also doch zu anstren­gend? „Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist es gar kein Pro­blem, die Joë­let­te im Gleich­ge­wicht zu hal­ten. Es strengt wirk­lich nicht an!“, wun­dert sich Britta.
Damit sich der WILD­WALD eine Joë­let­te anschaf­fen konn­te, bekam er Unter­stüt­zung von der Agen­tur für ‚Bil­dung für nach­hal­ti­ge Entwicklung‚(BNE). Bei die­ser Bil­dungs­kam­pa­gne geht es dar­um, sich das eige­ne Han­deln und die Ver­ant­wor­tung dafür bewusst zu machen. „Die Wald­aka­de­mie Voss­win­kel e.V. ist das neue Regio­na­le Kom­pe­tenz­zen­trum für BNE.“, erklärt Anna Wendt, „Und weil Bil­dung nicht an Alter oder kör­per­li­che Ein­schrän­kun­gen gebun­den ist, wol­len wir den WILD­WALD für alle Men­schen zugäng­lich machen.“ Anna arbei­tet an dem neu­en Kon­zept ‚WILD­WALD für alle‚ – und die Joë­let­te ist erst der Anfang. Gera­de wird über einen Roll­stuhl-Erleb­nis-Pfad nach­ge­dacht. „Das wird zwar noch eine Wei­le dau­ern, aber wir wol­len Bil­dung für alle und WILD­WALD für alle!“

Vertrauen ist sehr wichtig – in die Joëlette und in die Begleiter

Nach einem Blick auf die Wasch­bä­ren geht es zurück zum Ein­gangs­be­reich, wo schon Kaf­fee, Eis und Kuchen war­ten. Und, wie war‚s? Die Beglei­ter sind sich einig: „Man merkt fast nichts. Selbst beim Zie­hen des Roll­stuhls, es ist echt nicht schwer.“ „Also ich fand‚s gut!“, strahlt auch Jani­na, „Aber man muss sich das natür­lich schon auch trau­en.“ Das stimmt, Ver­trau­en ist dabei sehr wich­tig – in die Joë­let­te und in die Beglei­ter. Aber wie man gese­hen hat, kann die­sen Roll­stuhl so schnell nichts auf­hal­ten. Und das ist die bes­te Vor­aus­set­zung für einen unver­gess­li­chen Tag im WILD­WALD – mit Hir­schen, sei­nen Freun­den und einem Hauch von Abenteuer!
Die Joë­let­te kann jeweils für einen Tag gelie­hen wer­den, muss aller­dings recht­zei­tig unter der Num­mer 02932 – 97230 reser­viert wer­den. Dabei müs­sen drei Beglei­ter ange­ge­ben werden.

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