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Merkel und Trump im Museums-Grundstein verewigt

Leg­ten den Grund­stein: von links Land­rat Dr. Karl Schnei­der, ver­deckt Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Archi­tekt Mar­tin Bez, LWL-Kul­tur­de­zer­nen­tin Dr. Bar­ba­ra Rüsch­off-Par­zin­ger, Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert und Muse­ums­chef Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein. (Foto: oe)

Arns­berg. Wenn die Nach­welt eines Tages in den Grund­stein des Neu­baus des Arns­ber­ger Sau­er­land-Muse­ums schaut, wird sie an einen his­to­ri­schen Tag erin­nert, für Arns­berg, aber auch für die gan­ze Welt. Denn die Tages­zei­tung, die in der Kup­fer­kap­sel steckt, zeigt auf der Titel­sei­te Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel und US-Prä­si­dent Trump bei ihrem ers­ten Tref­fen. Der am Frei­tag gesetz­te Grund­stein ent­hält zudem die Bau­plä­ne und einen Satz aktu­el­ler Euro-Mün­zen. „Aus dem Porte­mon­naie des Muse­ums­chefs und nicht aus dem Bau­bud­get“, schmun­zel­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der, um dann ganz ernst­haft zu beto­nen, dass das Bud­get unver­än­dert bei rund 13 Mil­lio­nen Euro lie­ge. Von bis­lang 5,65 Mio. Euro ver­ge­be­ner Bau­leis­tun­gen sei­en über 4 Mil­lio­nen an Fir­men aus dem Hoch­sauer­land­kreis gegangen.

Vorfreude auf August-Macke-Ausstellung

Blick auf die Bau­stel­le an der Ruhr­stra­ße und den 15 Meter höher lie­gen­den Lands­ber­ger Hof. (Foto: oe)

Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert sprach von einem gro­ßen Sprung für Arns­berg und einem Leucht­turm­pro­jekt für die gesam­te Regi­on. Sie freue sich nach dem ers­ten Spa­ten­stich bei Wind und Regen und der Grund­stein­le­gung bei strah­len­dem Son­nen­schein schon jetzt auf die Eröff­nung der August-Macke-Aus­stel­lung. Es sei nach wie vor das ehr­gei­zi­ge Ziel, die­se gro­ße Aus­stel­lung im Sep­tem­ber 2019 im Sau­er­land-Muse­um zu eröff­nen, sag­te der Land­rat. August Macke, gebo­ren in Mesche­de und jung im I. Welt­krieg gefal­len, war einer der bedeu­tends­ten expres­sio­nis­ti­schen Maler Deutsch­lands. Dr. Bar­ba­ra Rüsch­off-Par­zin­ger, Kul­tur­de­zer­nen­tin des Land­schafts­ver­bands West­fa­len-Lip­pe, mach­te in ihrem Gruß­wort deut­lich, dass es erst durch die­sen Neu­bau mög­lich wer­de, die hohen Anfor­de­run­gen zu erfül­len, um eine solch hoch­ka­rä­ti­ge Aus­stel­lung ins Hoch­sauer­land zu holen.

„Ort der Lebendigkeit“

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel sag­te, das Muse­um wer­de ein Ort der Leben­dig­keit sein, der hel­fen wer­de, mit Blick und Ver­gan­gen­heit und eige­ne Geschich­te eige­ne Zukunfts­per­spek­ti­ven zu schaf­fen. Er wür­dig­te auch die gute Zusam­men­ar­beit, mit der Land, Kreis und Stadt hier Hand in Hand gehen. Und er erwähn­te auch das Pro­jekt Ruhr­ter­ras­sen, mit dem die Stadt eine attrak­ti­ve Ver­bin­dung zwi­schen Muse­um und Fluss schaffe.

Architekten arbeiteten 13.000 Stunden

So soll es 2019 aussehen..

Der Stutt­gar­ter Archi­tekt Mar­tin Bez sag­te, die Grund­stein­le­gung sei immer ein beson­de­rer Tag für den Archi­tek­ten, weil er dann erst­mals etwas von dem sehe, was er vor­her nur im Kopf gehabt habe. Bez sag­te, dass er und sein Team in den letz­ten fünf Jah­ren rund 13.000 Stun­den in die­ses Pro­jekt gesteckt hät­ten, „viel Herz­blut und viel Lebens­zeit“. Zu sehen sind der­zeit die fer­ti­ge Boden­plat­te und eine ers­te wand des Trep­pen­hau­ses, das künf­tig die Ver­bin­dung zum 15 Meter über der Ruhr­stra­ße in der Alt­stadt gele­ge­nen Lands­ber­ger Hof her­stel­len soll. Der 400 Jah­re alte Alt­bau wird Ein­gang des Muse­ums blei­ben und die Dau­er­aus­stel­lung prä­sen­tie­ren. In den drei „Unter­ge­schos­sen“ des Neu­baus gibt es Platz für Son­der­aus­stel­lun­gen und Ver­an­stal­tun­gen. Der Alt­bau soll schon im Jahr 2018 wie­der eröff­nen, der Neu­bau etwa ein Jahr spä­ter 2019 fol­gen. Der Roh­bau soll bereits im Okto­ber fer­tig sein, so dass im Novem­ber mit dem Aus­bau begon­nen wer­den kann. Der­zeit läuft auch die Aus­schrei­bung für die hel­le Natursteinfassade.

Regionale-Projekt und Planungsstopp

Land­rat Dr. Schnei­der erin­ner­te an den Ver­lauf des Pro­jekts, dass mitt­ler­wei­le schon zwölf Jah­re unter­wegs ist. Bereits 2005 began­nen Kreis und Stadt mit der Pro­jekt­ent­wick­lung. Die Umset­zung begann mit der Qua­li­fi­zie­rung als Pro­jekt der Regio­na­le 2013. Nach Archi­tek­ten­wett­be­werb und Grund­satz­ent­schei­dung des Kreis­tags 2013 folg­te 2014 der Pla­nungs­stopp, weil wegen der zu star­ken Inan­spruch­nah­me des Hangs die Kos­ten für die Bau­gru­be aus dem Ruder zu lau­fen droh­ten. Die Neu­pla­nung ver­zich­te­te auf die unter­ir­di­sche Ver­bin­dung zwi­schen Alt- und Neu­bau und rück­te das neue Gebäu­de etwas mehr in Rich­tung Ruhr­stra­ße. Im Novem­ber letz­ten Jah­res konn­te end­lich der ers­te Spa­ten­stich erfolgen.

Fünf Ziele

Der Land­rat fass­te auch noch­mals die Zie­le zusam­men, die mit der Auf­wer­tung des Sau­er­land-Muse­ums zum Muse­ums- und Kul­tur­fo­rum Süd­west­fa­len erreicht wer­den sollen:

  • Auf­wer­tung zu einem musea­len und kul­tu­rel­len Zen­trum mit über­re­gio­na­ler Strahlkraft
  • Stär­kung des wei­chen Stand­ort­fak­tors „Kul­tur“ und damit der Attrak­ti­vi­tät der Region
  • Stär­kung des Muse­ums als außer­schu­li­scher Lernort
  • Schaf­fung eines tou­ris­ti­schen Magneten
  • Bele­bung der Arns­ber­ger Alt­stadt und Gene­rie­rung von mehr Kaufkraft

Über die Fort­schrit­te beim Um- und Neu­bau des Sau­er­land-Muse­ums infor­miert auch der Muse­ums-Blog auf der Inter­net­sei­te www.sauerlandmuseum.de

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Eine Antwort

  1. Über die Fort­schrit­te beim Um- und Neu­bau des Sau­er­land-Muse­ums infor­miert auch der Muse­ums-Blog auf der Inter­net­sei­te http://www.sauerlandmuseum.de

    Mmmh, die Domain http://www.sauerlandmuseum.de ist lt. DENIC-Abfra­ge (08.07.2017) auf das Pres­se­bue­ro Bert­hold Stamm (57462 Olpe) regis­triert und wird aktu­ell inhalt­lich nicht bespielt.
    Der „Nabel­schau-Blog“ des oben genann­ten Muse­ums ist unter http://blog.sauerland-museum.de/ abrufbar.
    Und ja, die Rele­vanz eines Links lässt sich eigent­lich ziem­lich flott durch einen Klick überprüfen … 😉

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