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Leserbrief: „CDU noch in der Schmollecke“

Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzung vorbehält.(Foto. S. Hofschlaeger  / pixelio.de)
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vorbehält.(Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Sun­dern. Zur aktu­el­len Sun­derner Lokal­po­li­tik erreich­te uns fol­gen­der Leserbrief:

Hal­lo lie­be Leu­te von der CDU ,

ach was war es doch frü­her noch so schön als ihr von der CDU noch regel­mä­ßig Bay­ri­sche Wahl­er­geb­nis­se ein­ge­fah­ren habt: Da konn­te die klei­ne Oppo­si­ti­on bes­se­re Vor­schlä­ge zur Poli­tik­ge­stal­tung vor­le­gen wie sie woll­te, das war euch völ­lig egal.

Auch Feh­ler von euch spiel­ten kei­ne gro­ße Rol­le die wur­den ein­fach aus­ge­ses­sen oder unter den Tisch gekehrt, woll? Frei nach dem Mot­to „was stört es die Eiche wenn sich eine Sau dar­an reibt“.

Nun habt ihr von der CDU seit einem Jahr nicht mehr die Mehr­heit im Stadt­rat und glaubt jeden Vor­schlag des Bür­ger­meis­ters, der Ver­wal­tung oder der ande­ren Par­tei­en, sei es auch noch so eine Lap­pa­lie, kon­tra kom­men­tie­ren zu müs­sen, dage­gen zu oppo­nie­ren und das meis­tens ohne bes­se­re Vor­schlä­ge. Fun­da­men­tal­op­po­si­ti­on eben, Schmollecke.

Da wer­den sehr ein­sei­tig for­mu­lier­te Leser­brie­fe geschrie­ben und in den Aus­schüs­sen, wie auch im Rat, wird dage­gen gestimmt was das Zeug hält, auch dann wenn das „dage­gen sein“ zum Nach­teil unse­rer Stadt ist. Offen­sicht­lich geht es ledig­lich dar­um, den neu­en Bür­ger­meis­ter zu beschä­di­gen und vor­füh­ren zu wol­len – was im klei­nen Kreis mit euch dann ja auch immer wie­der mal bestä­tigt wird.

Lie­be Leu­te von der CDU: Oppo­si­ti­on bedeu­tet nicht eine Stadt hand­lungs­un­fä­hig zu machen, um dem jet­zi­gen Bür­ger­meis­ter das Leben so schwer wie mög­lich zu machen, son­dern da wo es gut und rich­tig ist, auch Vor­schlä­gen zuzu­stim­men, damit die Stadt ins­ge­samt wei­ter kommt – oder wenigs­tens Alter­na­ti­ven zu formulieren.

Und noch etwas: Wenn der neue Bür­ger­meis­ter von in der Ver­gan­gen­heit ent­stan­de­nen „schwe­ren Zei­ten“ spricht, dann hat er natür­lich Recht – oder wie soll man es sonst bezeich­nen, wenn eine Kom­mu­ne wie Sun­dern nun­mehr schon län­ger als einem Jahr­zehnt Haus­halts­si­che­rungs­ge­mein­de und damit in ihrem Han­deln deut­lich ein­ge­schränkt ist?

Wenn mein Geld­beu­tel lee­re ist, ist das für mich jeden­falls eine schwe­re Zeit.

Hubert Wie­necke, Zur Lehm­kuh­le 1, Stemel

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Eine Antwort

  1. Hal­lo, lie­ber Hubert,

    tat­säch­lich kann ich lei­der kei­ner­lei Stoß­rich­tung, in der von Dir ange­fach­ten Dis­kus­si­on, erken­nen. Wor­auf zielt die­ser Leser­brief ab? Außer­halb davon, dass er deut­lich offen­bart, dass man mit der, nen­nen wir es regie­ren­den Rol­le und dem „Bünd­nis Zukunft“ nicht nach vor­ne kommt? 

    An die­ser Stel­le noch­mal der Hin­weis: Die SPD hat gemein­sam mit eben­die­sen „Bündnis“-Parteien die viel­zi­tier­te gestal­te­ri­sche Mehr­heit im Rat der Stadt Sun­dern und kann mit dem eige­nen sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Bür­ger­meis­ter tat­säch­lich und unein­ge­schränkt alles in Ziel brin­gen, was ver­nünf­tig und gut für unse­re Stadt ist, ohne die CDU zu fra­gen oder miteinzubeziehen. 

    Wenn nun Beschlüs­se dar­an schei­tern, dass sie kei­ne Mehr­hei­ten im Rat fin­den, zeigt das aber auch offen­bar deut­lich, dass die Dis­so­nan­zen inner­halb des mehr­heits­fä­hi­gen Bünd­nis­ses recht groß sind. Unter ande­rem offen­kun­dig dadurch begrün­det, dass wesent­li­che Tei­le des­sen, die­sen Vor­schlä­gen dann in letz­ter Kon­se­quenz nicht zustimmen. 

    Die­se unter­schwel­li­ge Unzu­frie­den­heit im Sub­text die­ses Tex­tes, von nicht gera­de gering­fü­gig beglei­te­ter Frus­tra­ti­on des Bünd­nis-Clans, beschreibt die Situa­ti­on als die, die sie ist: Vie­le poli­ti­sche Ant­ago­nis­ten han­deln aktio­nis­tisch und popu­lis­tisch bei dem Ver­such der CDU auf­zu­zei­gen, wie ein­fach Poli­tik doch zu sein vermag. 

    Erfolg­reich bewer­ten kann man das bis­he­rig Geleis­te­te aber nicht – und das liegt nicht an der Unfä­hig­keit einer jun­gen CDU bzw. ihrer unzu­tref­fen­den aber den­noch viel­zi­tier­ten Blo­cka­de­hal­tung, son­dern viel­mehr an eng­stir­ni­ger Gegen­po­li­tik eines „Zukunft“-Bündnisses – da es bis­her offen­bar schier unmög­lich schien, für die ganz wich­ti­gen Din­ge (Inte­gra­ti­ons­zen­trum Gast­wel­ten, Innen­stadt, etc. pp.) eine Mehr­heit zu orga­ni­sie­ren. Ein­zig bei der KiTa-Dis­kus­si­on hat man sich durch­setz­ten kön­nen und die Bei­trä­ge erhöht; und die ört­li­che SPD hat hier die Sanie­rung eines Haus­halts vor ihre eige­nen Prin­zi­pi­en gestellt, wäh­rend die Kol­le­gen aus Arns­berg für eine kom­plet­te Abschaf­fung der Bei­trä­ge stehen. 

    Die Frus­tra­ti­on scheint ange­sichts des auf­ge­brach­ten Tons des Ver­fas­sers doch tief zu sit­zen und obwohl die CDU bereits seit 2014 (län­ger als ein Jahr) nicht mehr die abso­lu­te Mehr­heit besitzt, man nicht in der Lage zu sein scheint, mehr­heits­fä­hi­ge Vor­schlä­ge zu unter­brei­ten, die alle mit­tra­gen können.

    Beson­ders beim The­ma Innen­stadt hat sich die CDU deut­lich – und vor allem auch schrift­lich – posi­tio­niert, wofür sie steht und wofür nicht. Das könn­te man sich auch bei­spiels­wei­se von der SPD wünschen. 

    Eine per­sön­li­che Anmer­kung sei mir da noch gestat­tet: Schmol­len fällt unse­rer Frak­ti­on tat­säch­lich inso­fern schwer, dass die Hälf­te von uns nie­mals die Zeit in abso­lu­ter Mehr­heit als Man­dats­trä­ger erlebt hat. Die Rats­ver­hält­nis­se ken­ne ich nur so, wie sie jetzt sind. Und die CDU konn­te vie­le wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen ins Ziel brin­gen. Das ist in mei­nen Augen Demokratie! 

    Bes­te Grüße
    Tim

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