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Kostet Ferienpark-Ausstieg zwei Euro oder zwei Millionen?

Die Bürgerinitiative Amecke 21 hat 30 aktuelle Fragen rund um den geplanten Ferienpark am Amecker Vorbecken. (Foto: oe)
Blick über das Ame­cker Vor­be­cken in Rich­tung Feri­en­park-Gelän­de. (Foto: oe)

Sundern/Amecke. Der Sun­derner Rat soll in sei­ner Sit­zung am 14. April oder spä­tes­tens am 30. Juni dar­über ent­schei­den, wie und ob es mit dem Pro­jekt Feri­en­park Ame­cke wei­ter gehen soll. Im Rat­haus wer­de der­zeit mit Hoch­druck an einer Risi­ko­ana­ly­se gear­bei­tet, berich­te­te Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del dem Haupt- und Finanz­aus­schuss. Den kürz­lich ein­ge­reich­ten Bür­ger­an­trag der bei­den ehe­ma­li­gen Rats­mit­glie­der Mat­thi­as Schul­te-Huer­mann und Klaus Korn, den rechts­kräf­ti­gen Bebau­ungs­plan für den Feri­en­park auf­zu­he­ben und die gero­de­te, aber seit fast einem Jahr­zehnt brach lie­gen­de Flä­che wie­der zum Wald zurück­zu­stu­fen, wur­de von den Aus­schuss­mit­glie­dern ein­stim­mig, aber ohne Emp­feh­lung zur wei­te­ren Dis­kus­si­on und Ent­schei­dung in den Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Infra­struk­tur (SUI) wei­ter geleitet.

Auch Bürgermeister kennt noch nicht alle Abreden

„Wir ste­hen vor einer Ent­schei­dung, die alle bald sehr bewe­gen und allen viel Spaß berei­ten wird,“ sag­te Bro­del, der die bei­den Mög­lich­kei­ten so skiz­zier­te: „Ent­we­der der Sta­tus Quo, also ein ‚Nie­mand weiß nichts Genau­es‘, oder aber ein ‚Es langt uns, es reicht uns jetzt!‘.“ Bro­del erklär­te, dass auch er als Bür­ger­meis­ter der­zeit noch nicht wis­se, wel­che Ver­trags­ver­hält­nis­se im ein­zel­nen bestehen und wel­che Risi­ken in einem Aus­stieg ste­cken. „Ob uns das zwei Euro kos­tet, 200.000 oder zwei Mil­lio­nen?“ Alle wesent­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen sol­le jetzt die Risi­ko­ana­ly­se klä­ren. Dazu müss­ten neben dem Bebau­ungs­plan und den zahl­rei­chen bestehen­den ver­trag­li­chen Pflich­ten auch alle Noti­zen über münd­li­che Neben­ab­re­den ana­ly­siert werden.

Beigeordneter Kühn erarbeitet Risikoanalyse

Sunderns Beigeordneter Meinolf Kühn. (Foto: Stadt Sundern)
Mein­olf Kühn. (Foto: Stadt Sundern)

Die Ana­ly­se wird feder­füh­rend vom Bei­geord­ne­ten Mein­olf Kühn erar­bei­tet, vor­aus­sicht­lich sei­ne letz­te gro­ße Auf­ga­be, denn der lang­jäh­ri­ge zwei­te Mann im Rat­haus will sich in der Rats­sit­zung am 14. April abwäh­len las­sen. Vor allem das The­ma mög­li­cher Regress­for­de­run­gen soll im Mit­tel­punkt der Risi­ko­ana­ly­se ste­hen. „Wir ver­su­chen, an alles zu den­ken, und wol­len den Rats­mit­glie­dern ein Maxi­mum an Ent­schei­dungs­mög­lich­kei­ten geben,“ sag­te Kühn, der zudem hofft, dass sich auch der Eigen­tü­mer der Flä­che noch regt. Bis April soll die Risi­ko­ana­ly­se vor­lie­gen, so Bro­del, der aber auch auf die Schwie­rig­keit hin­wies, alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zugäng­lich zu machen, ohne Ver­trä­ge mit Drit­ten öffent­lich zu machen.

CDU: Noch keine Erfordernis, Bebauungsplan aufzuheben

„Wir haben mit den Hol­län­dern kei­ne guten Erfah­run­gen gemacht. Koope­ra­tiv sieht anders aus, also war­um nicht wie­der Wald?“, sag­te Toni Becker, Frak­ti­ons­spre­cher der Grü­nen. Trotz der sehr beweg­ten Geschich­te des Pro­jekts sehe er heu­te noch nicht die Erfor­der­nis, den Bebau­ungs­plan auf­zu­he­ben, sag­te CDU-Frak­ti­ons­chef Ste­fan Lan­ge. SPD-Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le schlug vor, den Antrag ohne Emp­feh­lung an den Fach­aus­schuss zu über­wei­sen und dort ins­be­son­de­re die even­tu­el­len Aus­wir­kun­gen auf den Haus­halt zu betrach­ten. So wird das The­ma nun vor­aus­sicht­lich am 12. April im SUI und zwei Tage spä­ter im Rat auf der Tages­ord­nung stehen.

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Eine Antwort

  1. Denk­bar wäre auch eine ter­as­sen­ar­tig ange­leg­te Lie­ge­wie­se, zum ver­wei­len ent­span­nen und auf­tan­ken, mit direk­tem Blick auf den See. Oder ein erhöh­ter Trimm-Park (kindgerecht),mit ver­schie­dens­ten Gerät­schaf­ten zur Kör­per­er­tüch­ti­gung, was natür­lich vom Bug­et und Unter­hal­tung her in höhe­ren Berei­chen lie­gen dürfte…

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