Sundern. Der in Dörnholthausen lebende Bildhauer Johannes Dröge soll Ehrenbürger der Stadt Sundern werden. Der Sunderner Rat folgte mit 34 Ja-Stimmen bei fünf Enthaltungen dem Antrag von Bürgermeister Brodel und übertraf damit deutlich die für dieses höchste von der Stadt zu vergebene Auszeichnung geforderte Zweidrittel-Mehrheit. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den 85-jährigen gebürtigen Sunderner soll zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt in würdigem Rahmen erfolgen.
Ehrlich, unbequem, kritisch, streitbar
Sundern könne sich außerordentlich glücklich schätzen, dass der Stadt ein solcher in ganz Europa bekannter Künstler in die Wiege gelegt worden sei, sagte der Bürgermeister, der auch betonte, dass der künftige Ehrenbürger stets polarisiert habe, wie es das Wesen eines Künstlers sei. „Der Künstler Johannes Dröge ist ehrlich, unbequem, kritisch, streitbar; wenn es um Kultur in Sundern geht
fordernd, ein sauerländisches Urgestein, ein Steineflüsterer unter den Bildhauern, ein Denker und Querdenker. Ein Künstler, der nicht viel über sich und seine Kunst redet“, heißt es in der Begründung .Neben dem herausragenden künstlerischen Lebenswerk von Johannes Dröge soll vor allem auch dessen leidenschaftliche und sehr erfolgreiche Vermittlung der Kunst an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gewürdigt werden.