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In Sundern nur noch 77 Flüchtlinge ohne Anhörung

Mit insgesamt vier Bussen fuhren im Mai 160 Flüchtlinge aus Sundern zur BAMF in Bielefeld. (Foto: Stadt Sundern)
Flücht­lin­ge aus Sun­dern bei der Bus­fahrt zur BAMF in Bie­le­feld. (Foto: Stadt Sundern)

Sun­dern. Der Über­hang an Men­schen auf der Flucht in Sun­dern, die mona­te­lang auf den Fort­gang ihres Asyl­ver­fah­rens war­ten, nimmt zuse­hends ab. In der ver­gan­ge­nen Woche hät­ten 484 Per­so­nen bei der Bun­des­an­stalt ihren Asyl­an­trag stel­len und auch gleich ihre Anhö­rung absol­vie­ren kön­nen, das sei ein sehr schö­ner Erfolg, sag­te Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del beim Monats­pres­se­ge­spräch der Stadt­ver­wal­tung. Das Ergeb­nis zei­ge, dass es sich für Sun­dern gelohnt habe, bei der BAMF Druck auf­zu­bau­en. Fach­be­reichs­lei­ter Ste­phan Urny berich­te­te, dass es jetzt nur noch 77 offe­ne Fäl­le gebe und auch die soll­ten zwi­schen dem 29. Juni und 1. Juli per Bus zu ihrem Ter­min nach Bie­le­feld fahren.

Jobcenter erwartet viel Arbeit

Fachbereichsleiter Stephan Urny und Bürgermeister Ralph Brodel. (Foto: Stadt Sundern)
Fach­be­reichs­lei­ter Ste­phan Urny und Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del im Gespräch über Men­schen auf der Flucht. (Foto: Stadt Sundern)

Urny sag­te, dass man jetzt auch die ein­sam­me­le, die bei den bis­he­ri­gen Bus­fahr­ten nach Bie­le­feld aus ver­schie­de­nen Grün­den, teils auch unent­schul­digt, gefehlt hät­ten. Bei eini­gen Per­so­nen aus den Maghreb­staa­ten sei das Inter­es­se am Fort­gang ihres Ver­fah­rens wegen der Aus­sichts­lo­sig­keit offen­bar nicht so groß. Für die­se Per­so­nen sei das jetzt die letz­te Chan­ce. Bro­del berich­te­te, dass er die Zusa­ge der BAMF habe, dass die Ergeb­nis­se der Anhö­run­gen jetzt auch schnell vor­lie­gen. Dann ste­he für „grob über den Dau­men“ 300 bis 320 Men­schen der Rechts­kreis­wech­sel an, weil sie nun anstel­le von Leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz Grund­si­che­rung nach dem Sozi­al­ge­setz­buch bekom­men wür­den. Auf das Job­cen­ter kom­me des­halb viel Arbeit zu, so der Bür­ger­meis­ter. Um sich zu wapp­nen, habe er beim Kreis bereits eine zusätz­li­che Stel­le beantragt.

Arbeitslosenquote noch stabil

Der Lei­ter des Job­cen­ters Andre­as Zim­ny sag­te, das bis­her die Zahl der Rechts­kreis­wech­sel noch sehr gering sei. Spä­tes­tens im nächs­ten Monat erwar­te er, dass die Zahl sei­ner Kun­den deut­lich stei­ge. Par­al­lel dazu rech­net Zim­ny auch mit einer Erhö­hung der Arbeits­lo­sen­quo­te, die der­zeit noch „in sta­bi­ler Seit­wärts­be­we­gung“ bei 4 Pro­zent ver­har­re. Bür­ger­meis­ter Bro­del merk­te an, dass in die­ser sta­bi­len Quo­te auch schon die Fol­gen der Froh-Insol­venz ent­hal­ten sei­en, was zei­ge, dass die Ver­mitt­lungs­pro­gno­sen für Fach­ar­bei­ter in Sun­dern der­zeit sehr gut seien.

Neue Zuweisungen im Juli erwartet

Ste­phan Urny erwar­tet die ers­ten neu­en Zuwei­sun­gen von Flücht­lin­gen nach Sun­dern Mit­te bis Ende Juli. Der­zeit habe die Stadt ihre Auf­nah­me­quo­te noch zu 101 Pro­zent erfüllt. Aktu­ell sei­en nur im Rah­men einer Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung acht Syrer neu nach Sun­dern gekom­men. Die zwölf­köp­fi­ge Fami­lie sei nun gemein­sam in einer beson­ders gro­ßen Woh­nung unter­ge­bracht worden.

Dicker Batzen Förderung für Ehrenamt

Urny berich­te­te auch, dass Sun­dern von allen Gemein­den im Hoch­sauer­land­kreis den größ­ten Bat­zen aus dem Lan­des­pro­gramm „Komm an“ bekom­me. Mit 32.000 Euro gehe mehr als ein Vier­tel der För­der­sum­me für den HSK nach Sun­dern, wobei sich der Stadt­sport­bund und die Flücht­lings­in­itia­ti­ven in Sun­dern, Hach­en und Wes­ten­feld das Geld tei­len. Das Geld sol­le Aner­ken­nung für das Ehren­amt signa­li­sie­ren und die ehren­amt­li­che Flücht­lings­ar­beit wei­ter pro­fes­sio­na­li­sie­ren. Es kön­ne für die Büro­aus­stat­tung der Flücht­lings­in­itia­ti­ven, für Flücht­lings­treffs und Deutsch­un­ter­richt sowie für das Coa­ching der Hel­fer aus­ge­ge­ben werden.

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