Arnsberg. „Die heimische Wirtschaft sieht in der Beschäftigung von Flüchtlingen eine willkommene Chance, den Kräftemangel zu lindern.“ So bewertet Klaus Bourdick, Leiter Berufsbildung, Ergebnisse der jüngsten Unternehmensbefragung der IHK Arnsberg. Danach will jedes fünfte der 300 befragten Unternehmen als Reaktion auf die Engpässe beim Personal in den nächsten beiden Jahren Flüchtlinge einstellen. Gegenwärtig beschäftigen schon mehr als zehn Prozent von ihnen diese Personengruppe.
Kaum sofort vermittelbare Flüchtlinge
Gedacht ist dabei hauptsächlich an eine Beschäftigung als Praktikant, Einstiegsqualifikant oder Hilfskraft, aber auch als Auszubildender. Nur wenige Unternehmen hoffen darauf, „fertige“ Fach- und Führungskräfte unter den Flüchtlingen zu finden. Aktuell gebe es, so Bourdick, kaum sofort vermittelbare Flüchtlinge. Insbesondere fehlende Sprachkenntnisse stellten oft ein Hindernis dar.