Arnsberg/Sundern. Die Hospizstiftung Arnsberg-Sundern hat Vorstand und Stiftungsrat neu gewählt. Seit der Gründung der Hospizstiftung war Friedhelm Wolf Vorsitzender des Stiftungsrates und zuvor im Jahre 1999 Gründungsvorsitzender des Freundes- und Förderkreises des Hospiz Raphael. „18 Jahre sind genug, neue Personen bringen auch neue Ideen“, sagte der ehemalige Bürgermeister von Sundern und gab das Amt in jüngere Hände. Neuer Vorsitzender des Stiftungsrats ist Frank Schuhmacher, Geschäftsführer von Interprint.
Hospiz – eine Erfolgsgeschichte
In der gemeinsamen Sitzung der Stifterversammlung und des Stiftungsrates stellten zunächst Ursula Elisa Witteler, Einrichtungsleiterin des ambulanten Hospizes Sternenwegs und Maria Stute, Hospizleitung des stationären Hospizes Raphael, die Arbeit des vergangenen Jahres in den Hospizdiensten vor. „Wir haben ein vorbildliches Engagement bei unseren Ehrenamtlichen. Über viele Jahre in der Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen schenken sie immer wieder den Familien Zeit und unterstützen sie in vielfältiger Weise“, freut sich Ursula Elisa Witteler. „Das stationäre Hospiz ist ein Ort der Geborgenheit für Gäste und ihre Angehörigen, der mit positiven Gefühlen verbunden ist“, so Maria Stute. „Um diese Aufgaben auf hohem Niveau leisten zu können, benötigen wir ein hoch motiviertes, menschlich reifes und besonders qualifiziertes Mitarbeiterteam sowie eine gute Ausstattung in allen Bereichen“.
Stiftungskapital nähert sich Zwei-Mio.-Marke
Dr. Wilhelm Geldmacher, Vorsitzender des Vorstandes und Franz Eggenstein, Vorstand der Hospiz-Stiftung, verwiesen auf die „erfolgreiche Arbeit der Hospizstiftung, welche die Hospizarbeit ideell und materiell unterstützt. Das Stiftungskapital ist seit der Gründung im Jahre 2008 bis Ende 2016 von 300.000 Euro auf 1.960.929,77 Euro angestiegen. „Wir bedanken uns bei den Anwesenden für ihr Engagement und bei den vielen Spendern und Zustiftern, ohne deren Unterstützung dies alles nicht möglich gewesen wäre“, machte Dr. Geldmacher deutlich.
Hospizarbeit ist abhängig von Spendern
Christian Stockmann, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern, als Träger der stationären und ambulanten Hospizarbeit stellte die wirtschaftliche Situation der Hospize des Caritasverbandes dar. „Dank der verbesserten Rahmenbedingungen und vielen Spenden, insbesondere der Unterstützung seitens der Hospizstiftung, gibt es für das Jahr 2016 eine finanziell entspanntere Entwicklung, diese zeichnet sich auch für das erste Quartal 2017 ab. Die Hospizarbeit wird strukturbedingt seitens der Kranken- bzw. Pflegekassen nicht ausfinanziert, sondern ist abhängig von vielen engagierten Spendern. Als Träger der Hospizdienste sind wir deshalb sehr froh und können etwas durchatmen, die Hospizbewegung wird von der Bürgerschaft getragen“, freut sich Christian Stockmann im Namen der Caritas und bedankt sich bei der Hospizstiftung und allen Spendern für das Engagement.
Neuwahlen für Vorstand und Stiftungsrat
Wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Neuwahlen für Vorstand und Stiftungsrat. Nach neun Jahren als stellvertretenden Vorstandsvorsitzender der Hospizstiftung schied Ernst-Michael Sittig aus seinem Amt aus. „Ich muss zugeben, am Anfang war mir die Hospizarbeit ein wenig fremd. Allerdings haben wir in den gemeinsamen Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Ich hoffe sehr, dass dieser Erfolg weiter anhält und natürlich bleibe ich der Hospizarbeit auch nach meinem Ausscheiden verbunden“, so Ernst-Michael Sittig. Als Nachfolger wurde Georg Schelle in der Sitzung gewählt. Auch der stellvertretende Vorsitz des Stiftungsrates wurde an diesem Abend neu besetzt. Den Platz von Dr. Volker Daldrup, nun Vorsitzender des Kuratoriums der Hospizstiftung, übernahm Peter Sinn, Diakoniepfarrer des evangelischen Kirchenkreis Arnsberg.
Dank für beispielhaftes Engagement
Mit einem Handschlag beglückwünschte Friedhelm Wolf den Neugewählten in seiner neuen Aufgabe. Zugleich machte Friedhelm Wolf mit dieser Geste seine letzte Amtshandlung als Vorsitzender des Stiftungsrates. „Die beste Werbung für die Arbeit in den Hospizdiensten sind die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich bedanke mich bei allen, die die Hospizarbeit bis hierhin getragen haben. Ich habe die Tätigkeit als Vorsitzender des Stiftungsrates gerne wahrgenommen und es ist unglaublich, was wir in dieser Zeit geschafft haben. Ich wünsche der Hospizstiftung weiterhin viel Erfolg. Gottes Segen mit allen“, mit diesen Worten verabschiedete sich Friedhelm Wolf aus seinem Amt. Als neuer Vorsitzender des Stiftungsrates wurde Frank Schuhmacher, Geschäftsführer von Interprint, gewählt. Frank Schumacher dankte im Namen aller seinem Vorgänger für dessen langjährige und erfolgreiche Arbeit. „Dies war beispielhaft für ehrenamtliches Engagement. Ich habe Respekt vor diesem Amt, nun freue ich mich, das Amt als Vorsitzender des Stiftungsrates wahrnehmen zu dürfen und hoffe, dass der Erfolg dieser Stiftung weiterhin anhält“, so Frank Schuhmacher.
Neu in den Stiftungsrat wurde Elisabeth Krengel gewählt. Als ehrenamtliche Hospizhelferin beim Sternenweg weiß sie, wie wichtig die Stiftung ist. „Gern will ich mich mit viel Engagement in die Stiftungsarbeit einbringen“, so Elisabeth Krengel.