Arnsberg/Bestwig. Der ambulante Hospizdienst Sternenweg begleitet Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Die insgesamt 50 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei Zuhörer, Zeitschenker, Begleiter oder Freizeitpartner für Geschwisterkinder, denn neben erwachsenen Menschen begleitet der Sternenweg auch lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche und deren Familien.
Keine leichte Aufgabe, aber immer ein gemeinsamer Weg!
Der Abschluss des jüngsten Qualifikationskurses wurde jetzt gebührend in der Krypta des Bergklosters Bestwig mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst und anschließendem Beisammensein gefeiert. Zur Feier waren neben den Absolventen und ihren Familien auch ein großer Teil der bereits aktiven Ehrenamtlichen gekommen. „Es ist keine leichte Aufgabe, aber immer ein gemeinsamer Weg“, so brachte es auch Ursula Elisa Witteler, Leiterin des Sternenwegs, in ihrer Ansprache an die Absolventen auf den Punkt. „Ihr habt Euch auf den Weg gemacht und viele, viele Stunden eurer Freizeit aufgebracht. Ihr werdet demnächst die Menschen in ihrer Trauer und ihrem Abschied begleiten, die sich an unseren Dienst wenden und mit ihnen einen nicht immer einfachen Weg beschreiten. Auf diesem Weg stehen Euch wieder Begleiter im Team des Sternenwegs zu Seite, die diesen Weg wiederrum mit Euch gemeinsam gehen.“
110-stündigen Qualifikationskurs absolviert
110 Stunden über mehrere Monate verteilt, soviel Zeit haben alle Ehrenamtlichen im Sternenweg vor Beginn Ihrer Tätigkeit investiert, um nun zu helfen. In diesem Kurs wurden Grundlagen der Begleitung, persönlichkeitsstärkende Themenfelder (Umgang mit Nähe und Distanz, persönliche Stärken, Ressourcen und Grenzen) und Vernetzungsarbeit im Ehrenamt (Mein Ehrenamt im Caritas-Verband; Vernetzung und Stärkung durch andere Dienste, ortsnahe Unterstützung) mit den Teilnehmern für einen sicheren Start in ihr künftiges Ehrenamt erarbeitet.
Selbstverständlich, bei so viel Engagement, war es für Heinrich Steinkemper, den Vorsitzenden des Caritasrates Arnsberg-Sundern, die Überreichung der Zertifikate persönlich zu übernehmen. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten beim gemeinsamen Ausklang in der Mensa des Bergklosters alle den angeregten Austausch genießen.