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Hans-Josef Vogel wird Regierungspräsident in Arnsberg

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Gro­ßer Umbruch in der Stadt: Hans-Josef Vogel, seit 18 Jah­ren Bür­ger­meis­ter der Stadt Arns­berg, wur­de auf Vor­schlag des NRW-Minis­ter­prä­si­den­ten Armin Laschet zum neu­en Prä­si­den­ten der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg berufen.
„Lie­be Arns­ber­ge­rin­nen und Arns­ber­ger, der damit ver­bun­de­ne Abschied vom Amt des Bür­ger­meis­ters unse­rer Stadt fällt mir schwer. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben mich vier Mal in die­ses Amt gewählt. Ins­ge­samt arbei­te ich jetzt im 25. Jahr für Arns­berg – erst als Stadt­di­rek­tor und dann als ers­ter und bis­her ein­zi­ger haupt­amt­li­cher Bür­ger­meis­ter. Stadt, Bür­ger­schaft, Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind mir in die­ser Zeit ans Herz gewach­sen. Mein Abschied ist aber auch zugleich ein neu­er Anfang und zwar in unse­rer Stadt und Regi­on. Dar­über freue ich mich sehr. Ich bin wei­ter für Sie da“, so Vogel.
Die Erklä­rung des Bür­ger­meis­ters im Wortlaut:

„Lie­ber Arns­ber­ge­rin­nen und Arns­ber­ger, ich bin wei­ter für Sie da.“ – Per­sön­li­che Erklärung -
Auf Vor­schlag des Minis­ter­prä­si­den­ten Armin Laschet hat mich das Lan­des­ka­bi­nett von NRW zum Regie­rungs­prä­si­den­ten von Arns­berg beru­fen. Ich wer­de die­se für unse­re Stadt und Regi­on wich­ti­ge Auf­ga­be anneh­men und gestal­ten und dan­ke für das Ver­trau­en des Minis­ter­prä­si­den­ten und der Landesregierung.
I.
Der damit ver­bun­de­ne Abschied vom Amt des Bür­ger­meis­ters unse­rer Stadt fällt mir schwer. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben mich vier­mal in die­ses Amt gewählt, das ich jetzt 18 Jah­re lang aus­üben durf­te. Ins­ge­samt arbei­te ich jetzt im 25. Jahr für Arns­berg – erst als Stadt­di­rek­tor und dann als ers­ter und bis­her ein­zi­ger haupt­amt­li­cher Bür­ger­meis­ter. Stadt, Bür­ger­schaft, Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind mir in die­ser Zeit ans Herz gewachsen.
Gemein­sam haben wir unse­re Stadt für Unter­neh­men und bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment, für Initia­ti­ven, Talen­te und Ideen geöffnet.
Gemein­sam haben wir Arns­berg als Gan­zes moder­ni­siert und wei­ter­ent­wi­ckelt. Wir haben unse­re Stadt­ver­wal­tung neu gestal­tet: Stadt­bü­ros, Fach­be­rei­che, Zeit­ga­ran­tien, Beschwer­de­we­sen mit Mel­de­App, Job­cen­ter, Stadt­wer­ke u.a. Unse­re Ver­wal­tung ist klas­se. Die not­wen­di­ge Sanie­rung des Rat­hau­ses ist auf den Weg gebracht. Gute Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter brau­chen moder­ne Arbeitsplätze.
Gemein­sam haben wir den Struk­tur­wan­del gestal­tet. Bei­spie­le sind das neue Kai­ser­haus mit dem Zen­trum für Not­fall­me­di­zin und Not­arzt­aus­bil­dung, mit dem Licht­fo­rum NRW, dem neu­en Digi­ta­len Forum Arns­berg, das neue Kli­ni­kum Arns­berg mit sei­ner hohen medi­zi­ni­schen Kom­pe­tenz, aber auch die neue attrak­ti­ve öko­lo­gi­sche Infra­struk­tur, die durch die Rena­tu­rie­rung der Ruhr ent­stan­den ist.
Wir haben gemein­sam den demo­gra­fi­schen Wan­del gestal­tet und gebremst durch ein neu­es zukunfts­fes­tes Schul­we­sen für unse­re Kin­der, durch ein im Land bei­spiel­haf­tes neu­es Ver­ständ­nis und Han­deln als „Stadt des lan­gen und guten Lebens“ sowie durch die Inte­gra­ti­on der Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger unab­hän­gig von Her­kunft und kul­tu­rel­len Wur­zeln. Zukunft ist und bleibt wich­ti­ger als Herkunft.
Wir sind und blei­ben wich­ti­ger Wirt­schafts­stand­ort mit einer Viel­zahl mit­tel­stän­di­scher Fami­li­en­un­ter­neh­men und – betrie­ben, mit neun mit­tel­stän­di­schen Welt­markt­füh­rern und als licht­tech­ni­sches Zen­trum, zu der auch die Licht­wo­che Sau­er­land zählt, mit erst­klas­si­gen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen von IHK und Hand­werks­kam­mer und dua­len Stu­di­en­gän­gen. Wir sind heu­te Ein­kaufs­zen­trum des Sauerlands.
Arns­berg steht heu­te dank vie­ler für Kunst und Kul­tur in der Regi­on: Stadt- und Land­stän­de­ar­chiv im wie­der­ent­deck­ten neu­ge­stal­te­ten Klos­ter Weding­hau­sen, Kul­tur­schmie­de, Teatron Thea­ter, Musik­schu­le, Kunst-Werk am Kai­ser­haus, Kunst­som­mer, mit­tel­al­ter­li­cher Licht­turm, Licht­haus­pro­jek­te, inter­na­tio­na­le Instal­la­tio­nen im öffent­li­chen Raum, mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ter Kunst­ver­ein und seit kur­zem das Licht­fes­ti­val DARK u.a.
Noch nie waren so vie­le Men­schen bür­ger­schaft­lich enga­giert – gera­de in neu­en Initia­ti­ven und zur Lösung neu­er sozia­ler Fra­gen wie zum Bei­spiel für ein bes­se­res Leben mit Demenz. Auch unser neu­er Bür­ger­bahn­hof mit Selbst- und Mit­hil­fe, Geschäfts­stel­le für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und der Fach­stel­le Zukunft Alter ste­hen dafür.
Und wir leben in einer wun­der­schö­nen Natur und haben mit der Digi­ta­li­sie­rung begon­nen, die unser aller Zukunft bestim­men und unser Leben durch Intel­li­genz und Ver­net­zung ein­fa­cher und bes­ser machen wird.
Die Gesamt­stadt Arns­berg mit ihren groß­ar­ti­gen Stadt­tei­len und Dör­fern hat Pro­fil, Kraft, regio­na­le Stär­ke und Inter­na­tio­na­li­tät gewonnen.
Ich dan­ke allen, die dar­an mit­ge­wirkt haben. Ich dan­ke den Mit­glie­dern des Rates und den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern der Ver­wal­tung. Es war mir eine Ehre, mit so vie­len enga­gier­ten Men­schen zusam­men­zu­ar­bei­ten. Es war mir eine Ehre, unse­rer Stadt zu dienen.
Eine Stadt ist aller­dings nie fer­tig. Eine Stadt ist im dau­er­haf­ten Wer­den. So bleibt eine Stadt immer jung, und sie muss es auch bleiben.
II.
Mein Abschied ist zugleich ein neu­er Anfang und zwar in unse­rer Stadt und Regi­on. Dar­über freue ich mich sehr.
Im Amt des Regie­rungs­prä­si­den­ten Arns­berg blei­be ich unse­rer Stadt in beson­de­rer Wei­se ver­bun­den. Die regio­na­le Regie­rung hat unse­re Stadt von Anfang an mit­ge­prägt. Das soll auch so bleiben.
Aus „Suchet der Stadt Bes­tes“ wird nun für mich die Auf­ga­be, gemein­sam mit viel­fäl­ti­gen neu­en und „alten“ Akteu­ren das Bes­te für unse­re Regi­on und ihre star­ken und stol­zen Städ­te zu suchen.
Wir wer­den gemein­sam den Regie­rungs­be­zirk Arns­berg mit Süd­west­fa­len und öst­li­chem Ruhr­ge­biet noch stär­ker als eine moder­ne euro­päi­sche Regi­on ver­ste­hen und gestal­ten, die Stär­ken von Wis­sen­schaft und Bil­dung mit den Stär­ken der mit­tel­stän­di­schen Wirt­schaft bes­ser ver­bin­den, Städ­te und Land­krei­se in ihrer Selbst­ge­stal­tung und Selbst­ver­wal­tung unter­stüt­zen und mit allen Kräf­ten auch der Zivil­ge­sell­schaft eine intel­li­gen­te, ver­netz­te und inno­va­ti­ve Regi­on der Zukunft anstre­ben. Die Regio­na­le Süd­west­fa­len 2025 mit dem gro­ßen The­ma der Digi­ta­li­sie­rung hilft uns allen dabei.
Wir wer­den gemein­sam Viel­falt gestal­ten. Sicher: Aus Viel­falt Gemein­sam­keit zu schaf­fen ist anstren­gend, aber für alle unge­mein gewinnbringend.
Es gibt auf allen Ebe­nen viel zu tun. Tun wir es gemein­sam. Gemein­sam ist es leichter.
Lie­be Arns­ber­ge­rin­nen und Arns­ber­ger, wir sehen uns. Ich bin wei­ter für Sie da.

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5 Antworten

  1. Unbe­strit­ten hat Hans-Josef Vogel viel bewegt in und für die Stadt Arns­berg. Jetzt ist er aber auf der beruf­li­chen Ziel­gra­de und hat sei­nen Schaf­fensze­nit aus unter­schied­li­chen und nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den schon län­ger über­schrit­ten. Von daher ist dies kei­ne gute Ent­schei­dung, weder für den Regie­rungs­be­zirk noch für ihn sel­ber. Da wäre eine ande­re Lösung bes­ser gewe­sen. Den Arns­ber­ger Rat hat Vogel mehr oder min­der ent­mün­digt und zum Abni­cker gemacht. Die Nähe Kai­ser Laschet Vogel hat die­sen Coup jetzt sorg­fäl­tig vor­be­rei­tet und ein Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat (in) der CDU steht wahr­schein­lich schon im Hin­ter­grund parat. Da kann die in Arns­berg abge­half­ter­te SPD nur von träu­men, die weder per­so­nell noch inhalt­lich Alter­na­ti­ven auf­zu­wei­sen hat. Außer Mar­git Hyro­nie­mus wirft ihren Hut in den Ring. Im Land­tags­wahl­kampf hat sie sich acht­bar geschla­gen und in Arns­berg hät­te sie Heim­vor­teil. Es ist eine CDU Mär, dass der haupt­amt­li­che Bür­ger­meis­ter Ver­wal­tungs­fach­mann sein muss. Er(sie) muss len­ken kön­nen und der Stadt zei­gen, dass sie kei­nen Domi­na­tor a la Vogel braucht.

    1. Mich wür­de inter­es­sie­ren war­um für Sie die Arns­ber­ger SPD „abge­half­tert“ ist?! Die Arns­ber­ger SPD macht eine her­vo­r­a­gen­de Oppo­si­ti­ons­ar­beit mit über 50 poli­ti­schen Anträ­gen (las­se ich Ihnen ger­ne zukom­men in die­ser Legis­la­tur und inten­si­ver Par­tei (mit über 30 öffent­li­chen The­n­en­ter­mi­nen) und Aus­schuss­ar­beit hat, trotz Oppo­si­ti­on, teil­wei­se zusam­men mit ande­ren Par­tei­en, viel für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die­ser Stadt erreicht. Die Par­tei wächst. Gera­de im Bereich der Nach­wuchs­ar­beit wur­den gera­de neue Struk­tu­ren geschaf­fen. Und erstaunt bin ich über Ihren Sin­nes­wan­del. Zuletzt als Gerd Stütt­gen kan­di­dier­te als LT-Kan­di­dat bzw ‑bewer­ber war das noch ein Armuts­zeug­nis der Par­tei. Mein Vor­schlag: Sie kan­di­die­ren als Bürgermeister.

  2. Lie­ber Ralf, wir kön­nen natür­lich zum Sie wech­seln. Tat­sa­che ist, dass auf allen gro­ßen Poli­tik­fel­dern in Arns­berg die SPD so gut wie kei­ne eige­nen Ideen hat. Die Sekun­dar­schu­le ist doch ein gutes Bei­spiel. Das Buh­len um die Gunst des Bür­ger­meis­ters hat­ten die Grü­nen da schon längst gewon­nen. Und nur zur Gedan­ken­auf­fri­schung: Ein Armuts­zeug­nis war der Umgang der SPD mit Gerd Stütt­gen. Und nicht sei­ne Kan­di­da­tur. In sei­ner SPD Zeit hat er sich dazu bereit erklärt, noch­mal für den Bgm. zu kan­di­die­ren. Danach hat die SPD ihm die rote Kar­te gezeigt. Bit­te nicht ver­ges­sen und die Abläu­fe durch­ein­an­der­wer­fen. Über Ihren sicher nicht ernst gemein­ten Vor­schlag, Herr Bitt­ner, kann ich ja noch­mal nach­den­ken… Und Sie über meinen

    1. Da dies kein Pri­vat­chat von uns ist, abschlie­ßen nur noch mei­ne kur­ze Ant­wort. Das Sie ist in einem offe­nen Chat und bei der Lage der Din­ge für mich eine Fra­ge der Wert­schät­zung. Ers­tens ger­ne Du und zwei­tens wür­de ich alles wei­te­re ger­ne mit Dir per­sön­lich bespre­chen. Nur eins: ich stel­le mich auch in Zukunft schüt­zend vor mei­ne Frak­ti­on, die in vie­len vie­len ehren­amt­li­chen Stun­den für das Wohl der Stadt und der Bür­ger kämpft und in unzäh­li­gen Sit­zun­gen und Aus­schüs­sen Kon­zep­te ent­wi­ckelt und auch durch­ge­setzt hat. Ich emp­feh­le die öffent­li­chen Nie­der­schrif­ten ein­zu­se­hen oder auch mal per­sön­lich an den Sit­zun­gen teil­zu­neh­men; viel­leicht auch an unse­ren Frak­ti­on vor Ort Ver­an­stal­tun­gen zum Bei­spiel dem­nächst nächs­te Woche im Natur-Erleb­nis-Raum oder im August in Alt-Arns­berg zur Wei­ter­ent­wick­lung des Kul­tur- und Tou­ris­mus­stand­or­tes. Im übri­gen habe ich immer einen guten und fai­ren Kon­takt zu Gerd gepflegt und tue dies auch wei­ter­hin, für ande­re Per­so­nen oder über­re­gio­na­le Ver­ant­wort­lich­kei­ten las­se weder ich mich noch die Kol­le­gen der Frak­ti­on ver­ant­wort­lich machen. Mein Vor­schlag ist durch­aus Ernst gemeint, zumin­dest inso­fern das die Über­nah­me von poli­ti­scher Ver­ant­wor­tung und direk­te Teil­nah­me an Ent­schei­dun­gen der geeig­nets­te Weg ist zu bewei­sen, wie es denn mit der Stadt am bes­ten vor­an gehen soll. Über Dei­nen Vor­schlag habe ich auch nach­ge­dacht und bin zu einem guten Ergeb­nis gekommen.

  3. Das liest sich ja schon ganz ver­nünf­tig. Das Pro­blem der insti­tu­tio­nel­len Poli­tik ist aber immer, dass Miss­ver­hält­nis zwi­schen Innen- und Außen­sicht. Am Ende ist es so, dass der Emp­fän­ger, also der Wäh­ler, die Bot­schaft bestimmt. Und dies mani­fes­tiert sich dann in Wahl­er­geb­nis­sen. Und die spre­chen eine kla­re Spra­che. Solan­ge die SPD in Arns­berg es nicht schafft, als die Oppo­si­ti­ons­par­tei wahr­ge­nom­men zu wer­den, die erkenn­ba­re Alter­na­ti­ven zur Rathaus/CDU Poli­tik ent­wi­ckelt, wird sie nicht mehr aus ihrem Tief kom­men. Das hat nichts mit dem ange­spro­che­nen indi­vi­du­el­len Enga­ge­ment zu tun, das ich auch nicht in Abre­de stel­le. Statt­des­sen ver­sucht die SPD in Arns­berg gegen die Grü­nen um die Gunst des Bür­ger­meis­ters zu buh­len, der es immer wie­der geschickt ver­stan­den hat, die­se Situa­ti­on aus­zu­nüt­zen. Fai­rer­wei­se muss ich sagen, dass der im Streit aus der SPD aus­ge­tre­te­ne Franz-Josef Schrö­der, der Initia­tor und Umset­zer die­ser fata­len Appease­ment Poli­tik war. Aber aus Feh­lern soll­tet ihr lernen.

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