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Großes Interesse am Leader-Programm – Ideen der Dörfer gefragt

Die neue Bürgerregion am Sorpesee weist stattliche Zahlen auf. Regionalmanager Lars Morgenbrod erläuterte bei einer Versammlung in der Schützenhalle Wennigloh die Aktivitäten des LEADER sein e.V . (Foto: Uwe Tonscheidt)
Die neue Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see weist statt­li­che Zah­len auf. Regio­nal­ma­na­ger Lars Mor­gen­brod erläu­ter­te bei einer Ver­samm­lung in der Schüt­zen­hal­le Wen­ni­g­loh die Akti­vi­tä­ten des LEA­DER sein e.V . (Foto: Uwe Tonscheidt)

Arnsberg/Sundern. Rund 90 Bür­ger kamen zu den bei­den Lea­der-Ver­an­stal­tun­gen in Arns­berg-Wen­ni­g­loh und Sun­dern-Allen­dorf und zeig­ten gro­ßes Inter­es­se am Lea­der-Pro­gramm mit sei­nen För­der­mög­lich­kei­ten von 3,1 Mil­lio­nen Euro für die „Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see“, das Regio­nal­ma­na­ger Lars Mor­gen­brod vorstellte.

Bürger reichen Ideen ein und setzen sie um

Mor­gen­brod erläu­ter­te in sei­nem Vor­trag zunächst die Beson­der­hei­ten des Pro­gramms. „Bei Lea­der kön­nen die Bür­ger Ideen für Pro­jek­te ein­rei­chen. Wir rufen also in die Dör­fer und fra­gen nach Ideen – wie die Mobi­li­tät ver­bes­sert wer­den kann, wie wir die Jugend bes­ser in Ent­schei­dungs­pro­zes­se inte­grie­ren oder wie wir den Wis­sens­aus­tausch ver­bes­sern kön­nen. Hand­lungs­rah­men für uns ist dabei eine Regio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie.“ Dabei muss das Rad nicht immer neu erfun­den wer­den. Gute Pro­jekt­ideen aus ande­ren Orten kön­nen auch über­nom­men werden.

Innovativer Charakter wichtig

Die neue Bürgerregion am Sorpesee weist stattliche Zahlen auf. Regionalmanager Lars Morgenbrod erläuterte bei einer Versammlung in der Schützenhalle Wennigloh die Aktivitäten des LEADER sein e.V und wie Projektideen auf den Weg gebracht werden können. (Foto: Uwe Tonscheidt)
Regio­nal­ma­na­ger Lars Mor­gen­brod erläu­ter­te bei einer Ver­samm­lung in der Schüt­zen­hal­le Wen­ni­g­loh, wie Pro­jekt­ideen auf den Weg gebracht wer­den kön­nen. (Foto: Uwe Tonscheidt)

Bei dem EU-För­der­pro­gramm Lea­der sind ins­be­son­de­re Ver­ei­ne und Kom­mu­nen ange­spro­chen, Pro­jek­te im länd­li­chen Raum anzu­sto­ßen und durch­zu­füh­ren. Wich­tig ist, dass die Ideen einen inno­va­ti­ven Cha­rak­ter haben. „Der Bau eines Ver­eins­heims zum Bei­spiel ist zwar eine gute Idee, jedoch nicht in aus­rei­chen­dem Maße inno­va­tiv“, erklärt Mor­gen­brod. „Gute Bei­spie­le für inno­va­ti­ve Pro­jek­te aus den Nach­bar­re­gio­nen sind bei­spiels­wei­se eine Ehren­amts­knei­pe, eine Aus­bil­dungs­werk­statt oder ein Pro­gramm zur Inte­gra­ti­on von tür­ki­schen Müt­tern in Kindertagesstätten.“

Leader-Programm fördert 65 Prozent der Kosten

In sei­nem Vor­trag ging der Regio­nal­ma­na­ger auch auf for­ma­le Din­ge ein. So bekom­men die Pro­jekt­trä­ger über die Lea­der-För­de­rung 65 Pro­zent der Kos­ten erstat­tet. Der Eigen­an­teil in Höhe von 35 Pro­zent der Kos­ten kann auch über Arbeits­stun­den als so genann­te „unba­re Eigen­leis­tung“ ein­ge­bracht wer­den. So kön­nen vie­le Pro­jek­te unter der tat­kräf­ti­gen Mit­hil­fe von Ehren­amt­lern leich­ter rea­li­siert wer­den. Mor­gen­brod schätzt, dass mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den För­der­gel­dern für Arns­berg, Sun­dern, Bal­ve und Neu­en­ra­de rund 100 Pro­jek­te umge­setzt wer­den kön­nen. Denn die Höchst­för­der­sum­me liegt bei 250.000 Euro, die durch­schnitt­li­che För­der­sum­me bei 25.000 Euro. Vor­aus­set­zung für die För­de­rung über Lea­der ist, dass die Loka­le Akti­ons­grup­pe des Ver­eins die vor­ge­tra­ge­ne Pro­jekt­idee als för­der­wür­dig ein­stuft. Die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg prüft den Antrag final und erteilt dann den Förderbescheid.

Anträge bis 2020 möglich

Bis Ende des Jah­res 2020 kön­nen Pro­jek­te bean­tragt wer­den. Die Durch­füh­rung von Pro­jek­ten ist sogar bis Ende 2022 mög­lich. „Es bleibt genü­gend Zeit, um sich gute Ideen zu über­le­gen und die­se dann umzu­set­zen!“, resü­mier­te Lars Mor­gen­brod zum Schluss der Ver­an­stal­tung. Er riet: „Ver­fal­len Sie nicht in Hek­tik, nur weil ihr Nach­bar­dorf viel­leicht schon kon­kre­te Ideen hat und ers­te Pro­jek­te star­tet. Noch bes­ser: Tun Sie sich zusam­men und über­le­gen Sie gemein­sam mit Ihren Nach­barn, ob sie regio­na­le Pro­jek­te anschie­ben können!“

Info

  • LEA­DER ist fran­zö­sisch und steht für: „Liai­son ent­re actions de déve­lo­p­pe­ment de l’é­co­no­mie rura­le“, zu deutsch: „Ver­bin­dung zwi­schen Aktio­nen zur Ent­wick­lung der länd­li­chen Wirtschaft“.
  • Die Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see mit den Städ­ten Arns­berg, Bal­ve, Neu­en­ra­de und Sun­dern ist eine von der EU und dem Land NRW aner­kann­te Leader-Region.
  • Die Regi­on erhält für die nächs­ten sie­ben Jah­re För­der­mit­tel in Höhe von 3,1 Mio. Euro.
  • Inhalt­li­che Grund­la­ge für die gemein­sa­me Arbeit ist eine Regio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie. Sie zeigt ins­ge­samt sechs wesent­li­che Hand­lungs­fel­der auf, in denen über Pro­jek­te posi­ti­ve Impul­se für die „Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see“ initi­iert wer­den sol­len, so z.B. für die Berei­che Daseins­vor­sor­ge, Mobi­li­tät und Willkommenskultur.
  • Die Regio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie kann unter www.leader-sein.de her­un­ter­ge­la­den werden.
  • Koor­di­niert wird die Arbeit der Lea­der-Regi­on durch das Regio­nal­ma­nage­ment. Inter­es­sier­te Per­so­nen oder Ver­ei­ne kön­nen sich mit Pro­jekt­ideen an den Regio­nal­ma­na­ger Lars Mor­gen­brod wenden:
    Lars Mor­gen­brod, LEA­DER­sein! e.V. „Bür­ger­re­gi­on am Sor­pe­see“, Regio­nal­ma­nage­ment, Haupt­stra­ße 1+3, 58802 Bal­ve, Tel: 02375  9373633 Email: lars.morgenbrod@leader-sein.de, www.leader-sein.de

Fotos: Uwe Tonscheidt

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