Arnsberg. „Die Familien-Partei Deutschlands ist in Arnsberg angekommen“, sagte deren kommissarischer Bundesvorsitzender Helmut Geuking, als am Freitag abend in der Arnsberger Altstadt der Stadtverband Arnsberg der Familien-Partei gegründet wurde. Die Geschicke des Stadtverbandes leiten nunmehr der Vorsitzende Reinhard E. R. Wilhelm (Rechtsassessor/Rechtsanwalt), sein Stellvertreter Prof. Dr. Alexander Dilger (Wirtschaftsprofessor an der Universität Münster), die Schatzmeisterin Millen Wilhelm (Flüchtlingsbetreuerin/Übersetzerin) sowie die Beigeordneten Dorita König (Immobilienmaklerin) und Alexander Gonçalves da Silva (Betriebswirt).
Arnsberg stark alternde Stadt
Die seit 1982 bestehende Partei sieht sich insbesondere als Interessenvertretung für Familien. „Die Familiengründung geht heute immer noch mit starken Einkommens- und Autonomieverlusten einher“, so Geuking. Er sieht darin den Grund für die hohe Armutsquote von 13,7 Prozent und den voraussichtlichen Bevölkerungsverlust von 10 Prozent in Arnsberg in den nächsten dreizehn Jahren, der auch für NRW (minus 2,7 Prozent) ausgesprochen hoch ist. „Arnsberg steht in Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung auf Augenhöhe mit dem Osten Deutschlands. Die Bertelsmann-Stiftung bezeichnet den Zustand als ‚stark alternd‘“, so Geuking.
Schlossberg-Projekt und Hängebrücke begrüßt
„Es ist also dringend Zeit, dass sich die Arnsberger deutlich intensiver mit Familien und deren Rahmenbedingungen befassen“, so der neue Stadtverbandsvorsitzende Wilhelm. Richtige Ansätze sieht der Stadtverband in der städtebaulichen Entwicklung und der Aufwertung der Innenstädte. Das aktuelle Projekt Sauerland-Museum werde eine deutliche Belebung der mittleren Altstadt bis zum Glockenturm nach sich ziehen. Es binde die Altstadt hervorragend an die Ruhrstraße an. Ein darauf aufbauendes zukünftiges Schlossberg-Projekt wird ausdrücklich begrüßt. „Initiativen aus der Wirtschaft, z. B. in Bezug auf die Hängebrücke, begrüßen wir ebenfalls ausdrücklich. Es ist doch bekannt, dass der finanzielle Handlungsspielraum der öffentlichen Hand begrenzt ist. Es ist auch begrüßenswert, wenn sich Unternehmen in Vereinen finanziell engagieren“, so Wilhelm.
Für den kommenden Freitag, 24. November 2017, lädt die Familien-Partei zur Diskussion über die Teilnahme an der Bürgermeisterwahl um 19 Uhr ins „Kleine Altstadt-Café“, Hanstein 36, ein. Der stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Prof. Dr. Dilger rügte die fehlende öffentliche Ausschreibung der Kandidatur durch die großen Parteien.
6 Antworten
???? Seid wann werden parteiinterne Kandidaturen öffentlich ausgeschrieben? Wenn es eines Beweises bedarf, dass diese Chaoten nun wirklich überhaupt keine Ahnung haben oder sich Kompetenz erarbeiten wollen, dann könnte man diesen Satz als Beweis sehen. Kandidaten von Parteien werden von deren Mitgliedern nominiert, und, soweit möglich, auch aus den eigenen Reihen rekrutiert. (Sundern ist nicht der Normalfall). Wie stellen sich diese Komödiante das denn vor? Zeitungsanzeige? Öffentliche Bekanntmachung? So nach dem Motto: Die (beispielsweise) Piraten suchen einen Kandidaten, bitte online bewerben? Etwas ganz anderes sind freie, parteiungebundene Kandidaten. Diese können sich über gesammelte Stimmen in die Liste des Wahlleiters delegieren lassen. Das ist übrigens der Grund, warum diese Wahl nicht mit der Bundestagswahl zusammen gelegt wurde: Freien Kandidaten Zeit für eben dieses Procedere zu geben!
Dann fragen Sie doch einfach in Sundern nach, wie es geht, und schreiben Sie nicht diesen beleidigenden Unsinn.
Die SPD hat es z.B. in Siegen so gemacht und – ich glaube zumindest parteiintern – nach einem Kandidaten gesucht. Hat aber auch nicht funktioniert.
Befrage ich Google bzgl. der „Weltanschauung“ der o.g. Parteiprotagonisten sind diese „Komödianten“ tendenziell in Richtung Steuerbord unterwegs.
Wenn Sie Fragen haben, dann stellen Sie diese einfach. Wenn Sie Fragen haben, dann sind kaum die anderen Komödianten. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Sie auch nur ansatzweise dem Prof. Dr. Dilger das Wasser reichen können. Er ist als Institutsleiter zumindest imstande, Stellen auszuschreiben, was Sie und Ihre ( ggf. favorisierte ) Partei nicht kann.
Brillante Analyse. Der Herr Prof. wird sich vermutlich nur von „Brüdern im Geiste“ – aka „Wasserträger“ – versorgen lassen.
Betrachte insofern die mir zugestandene „Unfähigkeit“ als unabsichtlich ausgesprochenes Kompliment 🙂