Arnsberg. In der Nacht auf den 1. März kam es erneut zu einer Farbschmiererei am Büro der Arnsberger AfD-Ratsfraktion an der Clemens-August-Straße. „Nach den Schüssen auf das AfD-Büro ist dieses nun ein weiterer Anschlag auf die Demokratie und Meinungsfreiheit in Arnsberg,“ so Jürgen Antoni, Vorsitzender der AfD-Ratsfraktion.
2000 Euro Belohnung
„Neben der AfD-Ratsfraktion ist auch jedes Mal der Hauseigentümer finanziell betroffen,“ so Antoni weiter. „Da nach den Schüssen auf das Fraktionsbüro die polizeilichen Ermittlungen ins Stocken geraten sind, lobt der AfD-Kreisverband nunmehr eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro aus, die zur Ermittlung der oder des Täters der Schüsse und der hiermit einhergehenden Sachbeschädigungen führen. Auf Wunsch werden diese Informationen streng vertraulich behandelt.“ Am Mittwoch, 9.März, ab 15.30 Uhr hält die AfD zudem eine erneute „Mahnwache für Demokratie und Meinungsfreiheit“ vor dem AfD-Fraktionsbüro in der Arnsberger Clemens-August-Straße ab.
3 Antworten
Es ist schon erschreckend, dass immer öfters radikale Gruppen versuchen, ihre Meinung mit Gewalt und Sachbeschädigungen anderen aufzuzwingen. So ist es in keinster Weise hinnehmbar, wenn Rechtradikale Häuser anstecken, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Aber genau so wenig ist es akzeptabel wenn auf das Büro einer demokratisch legitimierten Partei wie der AfD Anschläge verübt werden, und Gastwirten offen gedroht wird. wenn sie Räume an die AfD vermieten wollen. Ist linke Gewalt in Deutschland weniger schlimm als rechte? Hier würde ich von unseren Politikern auch gerne mal klare Worte der Distanzierung hören. Aber selbst im Arnsberger Rat ist man ja nicht im Stande sich fair mit dem politischen Gegner auseinanderzusetzen. Das man damit das Klima im Land weiter vergiftet und der Riss der durch die Gesellschaft geht vergrößert ist den Herrschaften wohl noch nicht in den Sinn gekommen. Wer bei rechter Gewalt laut aufschreit und Betroffenheit mimt, aber bei linker Gewalt eventuell sogar noch heimlich zustimmt, der macht sich selber unglaubwürdig. Darüber sollten unsere Volksvertreter mal nachdenken. Man muss ja nicht mit der Politik der AfD einverstanden sein, (Ich perönlich mag die Politik der Grünen z.B. nicht) aber unter zivilisierten Menschen sollte ein Streit immer mit Argumenten ausgetragen werden und nicht mit Gewalt und undemokratischen Spielchen.
Die Parallelen mit der Weimarer Republik sind erschreckend.
Wer von den extremen Seiten gern das gleiche Ergebnis hätte, soll nur so weitermachen. Er muß sich aber sagen lassen, dass er aus der Geschichte nicht für einen Cent dazugelernt hat.
Die einfachste Lösung wäre vielleicht, wenn Frau Merkel endlich schaffen würde, was sie versprochen hat.
Ich befürchte mal, dass wir da lange warten können, bis Frau Merkel das schafft was sie versprochen hat. Ich weiß nicht, was diese Frau geritten hat, aber sie wird mit ihrer Politik auf voller Breite scheitern. Wer auch nur etwas gesunden Menschenverstand mitbringt dem muss einleuchten, dass es so nicht funktionieren kann. Mehr als die Hälfte der Deutschen lehnen ihre Asylpolitik ab, viele EU Länder haben sich von ihr abgewand und setzen mehr auf nationale Lösungen. Flüchtlingen helfen ja, aber nicht so! Den Vergleich mit der Weimarer Republick halte für für zu weit hergeholt, auch wenn es vielleicht gewisse Parallelen gibt. Aber was sind die extremen Seiten? Ich halte z.B. die Politik der Grünen und Linken für sehr extrem. In einer Demokratie gibt es immer zahlreiche Ansichten und Richtungen. Und nur weil die Alt-Parteien ihre Asylpolitik für richtig halten, muss die Ansicht der AfD nicht zwangsläufig falsch sein. Wer aber den Dialog mit dem Politischen Gegener verweigert und stattdessen lieber Hetze betreibt, der darf sich nicht wundern, wenn immer mehr Menschen nach einer Alternative suchen und sie auch wählen. Die eigentliche Gefahr für unser Land ist die verfehlte Politik unserer Kanzlerin. Die Folge daraus ist eine zunehmende Radikalisierung auf der extremen rechten und linken Seite. Ein Land das seine eigene Bevölkerung fallen lässt, verliert seine Identität und hat langfristig verloren.