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Ein neues „A“ wie Anfang für ganz Arnsberg

Stellten das neue gesamtstädtische Arnsberg-Logo vor: von links peter Rottler, karin hahn, Angelika Geue, hans-Josef Vogel, Heinz Hahn und Herbert Scheidt (Foto: oe)
Stell­ten das neue gesamt­städ­ti­sche Arns­berg-Logo vor: von links Peter Rott­ler, Karin Hahn, Ange­li­ka Geue, Hans-Josef Vogel, Heinz Hahn und Her­bert Scheidt (Foto: oe)

Arns­berg. Es gibt ein neu­es „A“. Ein „A“ für Arns­berg, aber auch für Anfang, für Alles, für Auf­re­gend und für Aben­teu­er. Das neue „A“ soll ein Arns­berg-Zei­chen für alle in der Stadt sein und der Anfang für das lang erwar­te­te gesamt­städ­ti­sche Mar­ke­ting. Es soll ein Zei­chen sei, das die Stadt als Gan­zes und ihre Stadt­tei­le im har­ten Wett­be­werb der Städ­te und Regio­nen stärkt und für Attrak­ti­vi­tät, Anzie­hungs­kraft und Auf­find­bar­keit steht.

Dem neuen Symbol soll in Kürze ein neues Gremium folgen

Das neue Logo für Arnsberg als Gesamtstadt.
Das neue Logo für Arns­berg als Gesamtstadt.

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel sprach bei der Vor­stel­lung die­ses gesamt­städ­ti­schen Auf­tritts im Hüs­te­ner Frei­zeit­bad Nass von einem tol­len Ereig­nis in der Stadt­ge­schich­te, das es so seit der kom­mu­na­len Neu­glie­de­rung vor nun fast 40 Jah­ren noch nicht gege­ben habe. Und er kün­dig­te auch schon den nächs­ten Schritt an, die ers­te Sit­zung eines gemein­sa­men gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting-Gre­mi­ums, in dem die Ver­tre­ter der Wer­be­ge­mein­schaf­ten der Orts­tei­le zusam­men mit ande­ren Akteu­ren der Wirt­schaft und Gesell­schaft den gesamt­städ­ti­schen Auf­tritt wei­ter ent­wi­ckeln und unter­stüt­zen wer­den. Ein Gre­mi­um, das zwar noch kei­nen Namen habe, aber über hoch­ka­rä­ti­ge Exper­ten ver­fü­gen und alles ande­re als eine Abnick-Run­de sein wer­de, so Vogel.

Erstes gemeinsames Wir-Gefühl, aber auch noch „112 offene Fragen“

Der Bür­ger­meis­ter erin­ner­te an einen ers­ten Ver­such vor etwa 15 Jah­ren, der nicht so gut gelau­fen sei, und dank­te den drei gro­ßen Wer­be­ge­mein­schaf­ten aus Neheim, Hüs­ten und Arns­berg, aber auch allen ande­ren rund 30 Akteu­ren, die in den letz­ten über drei Jah­ren oft und lan­ge getagt haben. Vor allem das Akti­ve Neheim und der Ver­kehrs­ver­ein Arns­berg hat­ten offen­bar Kirch­turm­den­ken über­win­den und  zusam­men­fin­den müs­sen, was zumin­dest bis zu einem gewis­sen Grad gelun­gen ist. „Erst­mals seit 40 Jah­ren“, so Peter Rott­ler vom Akti­ven Neheim, ‚haben wir ein gemein­sa­mes Wir-Gefühl und ein gemein­sa­mes Ziel: alle Ener­gie in einen Pott ste­cken und gemein­sam Erfolg haben mit einem pro­fes­sio­nel­len Dach­mar­ken-Kon­zept.“ Auch Heinz Hahn vom Ver­kehrs­ver­ein Arns­berg zeig­te sich opti­mis­tisch: „Das neue A steht für Anfang und wir machen einen guten Anfang.“ Bei­de wol­len, dass das „A“ nun anfängt zu leben. bei­de mach­ten aber auch deut­lich, dass es noch vie­le offe­ne Fra­gen gibt. „Wir müs­sen noch 112 Fra­ge­zei­chen abar­bei­ten,“ sag­te Rott­ler und mach­te kei­nen Hehl aus zwei die­ser Fra­ge­zei­chen, die dem Akti­ven Neheim beson­ders am Her­zen lie­gen. Zum einen ist dies eine Tren­nung der gesamt­städ­ti­schen Tou­ris­mus­ar­beit, die der Ver­kehrs­ver­ein Arns­berg leis­tet, von den Auf­ga­ben als Wer­be­ge­mein­schaft für den Stadt­teil Arns­berg, zum ande­ren eine Umbe­nen­nung des Stadt­teils Arns­berg in Alt-Arns­berg, weil es für die gesamt­städ­ti­sche Ver­mark­tung ein Pro­blem sei, wenn Gesamt­stadt und ein Stadt­teil den­sel­ben Namen tra­gen. Posi­tio­nen, die Heinz Hahn deut­lich zurück­wies. Punk­te, die aus Sicht von Bür­ger­meis­ter Vogel nun wei­ter bespro­chen wer­den müs­sen. „Das ist nicht ganz ein­fach, aber wir wer­den es hin­be­kom­men“, sag­te Vogel und füg­te hin­zu, dass das neue Stadt­mar­ke­ting-Gre­mi­um nicht auch Tou­ris­mus machen sol­le, denn damit wäre es überladen.

Aufgaben von Weihnachtsmärkten bis zum Arnsberger Internetauftritt

Vogel sprach aber auch ande­re Punk­te an, die auf der Agen­da ste­hen. Etwa die Fra­ge, wie es mit der Viel­zahl der Weih­nachts­märk­te in der Stadt wei­ter­ge­hen soll, wo immer noch jeder etwas für sich mache. Oder ein neu­er Inter­net­auf­tritt der Stadt. Der Bür­ger­meis­ter schwärm­te von Bei­spiel­städ­ten wie Toron­to oder Los Ange­les, die ihren Inter­net­auf­tritt weg von der Ver­wal­tungs­ori­en­tie­rung zu einem bür­ger­ori­en­tier­ten Por­tal aus­ge­baut haben. Ähn­li­ches sol­le auch in Arns­berg gesche­hen, brau­che aber Zeit. Das für eine erfolg­rei­che Arbeit des neu­en Stadt­mar­ke­ting-Gre­mi­ums auch Geld nicht scha­den kön­ne, brach­te wie­der­um Peter Rott­ler ins Spiel: „Ohne Moos nix los.“. Bis­her, so Vogel, war das gan­ze ein Low-Bud­get-Pro­jekt, bei dem statt teu­rer Wer­be­agen­tu­ren ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und Sach­ver­stand von Arns­ber­ger Bür­gern im Ein­satz waren.

„A“ mit 15 Farben symbolisiert die vielen Mitten in der Stadt

hat bei der Stadtverwaltung ausgedient: das zu oft abgewandelte alte Arnsberg-Logo
hat bei der Stadt­ver­wal­tung aus­ge­dient: das zu oft abge­wan­del­te alte Arnsberg-Logo

So sind alle Betei­lig­ten auch gespannt, wie das neue A bei den Bür­gern ankommt. Hans-Josef Vogel jeden­falls fin­det es „aus­ge­zeich­net gelun­gen“. Bei der Stadt Arns­berg hat es bereits am Don­ners­tag nach­mit­tag das klei­ne rote a mit den bei­den Wel­len ersetzt. Die­ses Zei­chen sei in viel­fach abge­wan­del­ter Form  in den ein­zel­nen Orts­tei­len wie­der auf­ge­taucht und ste­he ein­fach nicht mehr für die Gesamt­stadt, sag­te Vogel. Das neue A soll mit sei­nen 15 Far­ben, die die Stadt­tei­le dar­stel­len sol­len und im Grund aus den Stadt­far­ben abge­lei­tet sind,  die Dimen­si­on Arns­bergs als Stadt mit vie­len Mit­ten sym­bo­li­sie­ren. Die kubis­ti­sche Gestal­tung mit dem 3 D‑Effekt soll für die Zukunft  aber auch viel­fäl­ti­ge Abwand­lun­gen ermög­li­chen- farb­lich, aber auch then­em­be­zo­gen. Die Wer­be­ge­mein­schaf­ten wer­den das „A“ künf­tig neben ihren eige­nen orts­teil­ty­pi­schen Sym­bo­len benut­zen, die erhal­ten blei­ben. Das „A“ soll aber auch für Arns­berg als Regierunngs‑, Forst‑, Sport‑, Jus­tiz- und Gesund­heits­stadt zum Ein­satz kom­men. Die Nut­zung steht jedem und allen in Arns­berg offen, wenn sie sich an weni­ge Grund­re­geln – z. B. kei­ne Abwand­lun­gen –  hal­ten. Hans-Josef Vogel stellt sich eine Wir­kung wie bei den Sym­bo­len von Hen­kel, Dr. Oet­ker oder Lang­ne­se vor, die jeder kennt. Oder, wie es Heinz Hahn for­mu­lier­te: „Das Logo sehen, sagen, das ist Arns­berg und Wohl­ge­fühl bekommen!“

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2 Antworten

  1. Ein Anfang, ja. Mehr noch nicht. Aber immer­hin. Was wir nun brau­chen ist eine brei­te Dis­kus­si­on in der gesam­ten Stadt, in die auch die kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger ein­ge­bun­den wer­den müs­sen. Des wei­te­ren hal­te ich einen haupt­amt­li­chen Mar­ke­ting­ma­na­ger für unab­ding­bar. Mar­ke­ting gibt es nicht zum Null­ta­rif. Aber es wür­de sich zumin­dest mit­tel­fris­tig aus­zah­len. Selbst­ver­ständ­lich muss das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment der bis­her Täti­gen mit ein­ge­bun­den wer­den. Sie wer­den wei­ter­hin gebraucht. Aller­dings darf ein gesamt­städ­ti­sches Mar­ke­ting­kon­zept nicht beim Ein­zel­han­del halt machen. Der EH ist ein ganz wich­ti­ger Bestand­teil. Aber ein Mar­ke­ting­kon­zept für Arns­berg muss umfas­send sein und neben EH und Tou­ris­mus u.a. auch die Berei­che Mobi­li­tät, Gesund­heit, Bil­dung, Wirtschaft/Arbeit, Umwelt, Frei­zeit, Woh­nen etc. etc. umfas­sen. Über die Ästhe­tik des neu­en Logos kann man sich sicher strei­ten. Aber eines ist für mich klar: Der Orts­teil Arns­berg heißt Arns­berg und muss auch wei­ter­hin Arns­berg heißen.

  2. Neu­es Logo für Arns­berg und das gesamt­städ­ti­sche Marketingkonzept

    Das A steht für Anfang, das fin­de ich gut.
    Der Anfang für ein gesamt­städ­ti­sches Mar­ke­ting­kon­zept ist end­lich gemacht und der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert worden.
    Mehr Trans­pa­renz und vor allen Din­gen mehr Bür­ger­be­tei­li­gung hät­ten die gan­ze Sache sicher viel bes­ser gemacht. So wäre der Stadt und den Betei­lig­ten sicher­lich die Pein­lich­keit mit den Pla­gi­ats­vor­wür­fen (die Ähn­lich­keit mit dem Mel­bourne-Logo ist offen­sicht­lich) erspart geblieben.
    War­um wur­de nicht ein gesamt­städ­ti­scher Wett­be­werb, z.B. an den Schu­len gemacht, um so ein neu­es Logo zu erar­bei­ten? War­um wur­de eine Wer­be­agen­tur aus dem All­gäu, wel­che sich offen­sicht­lich nicht viel Mühe gege­ben hat, damit beauf­tragt? Wenn schon eine Wer­be­agen­tur, war­um dann kei­ne Agen­tur aus dem Ort? Das hät­te sicher für mehr Akzep­tanz gesorgt. Von Kos­ten hat auch noch kei­ner gespro­chen. Das ist wie­der ein Bei­spiel für Poli­tik von oben her­ab am Bür­ger vorbei.
    Der beschrie­be­ne 3D Effekt stellt sich bei mir auch bei län­ge­rem Hin­se­hen nicht ein. Gibt es ein 3D-Modell davon? Sicher nicht. Für mich hat das Logo kei­ner­lei Bezug zu Arns­berg, zum gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept wie in ver­schied­nen Pro­mo-Arti­keln beschrie­ben. Das Logo ist eine wil­de Ansamm­lung von Flä­chen die kei­ner­lei drei­di­men­sio­na­len Sinn ergeben.
    Das A steht für Anfang, ich hof­fe der nächs­te Ent­wurf wird bes­ser. Die­ser ist jeden­falls ein Rein­fall, den auch Bür­ger­meis­ter Vogel nicht schön reden kann.
    Die Dis­kus­si­on dar­um, ob in einem gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept Alt-Arns­berg Alt-Arns­berg oder nur Arns­berg hei­ßen soll, ist mei­nes Erach­tens auch unnö­tig. Es muß Alt-Arns­berg hei­ßen, damit man zwi­schen der Gesamt­stadt und dem his­to­ri­schen, geschicht­lich wich­ti­ge­rem alten Teil von Arns­berg dif­fe­ren­zie­ren kann. Mei­nes Erach­tens nach soll­te man Alt-Arns­berg sogar expli­zit immer so nen­nen, um die his­to­ri­sche Bedeu­tung des Stadt­teils her­vor­zu­he­ben. Das kann und sol­te ein eige­nes Mar­ken­zei­chen für Alt-Arns­berg im gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept werden.
    Im gan­zen gesamt­städ­ti­schen Kon­zept fehlt aller­dings immer noch der wich­tigs­te Punkt: Wie wer­den die Men­schen die Ent­fer­nun­gen zwi­schen den Orts­tei­len über­brü­cken kön­nen? Ich ver­mis­se das Kon­zept für die den zukünf­ti­gen öffent­li­chen Nah­ver­kehr, wel­cher für das Funk­tio­nie­ren des gesamt­städ­ti­schen Kon­zep­tes uner­läss­lich ist. Hier könn­te zum Bei­spiel ein Pilot­pro­jekt mit fahr­schein­lo­sem öffent­li­chem Per­so­nen­nah­ver­kehr wirk­lich mal Sinn machen. Was nützt das schöns­te Kon­zept, mit dem aber­wit­zigs­ten Logo, wenn die Bür­ger die Ent­fer­nun­gen zwi­schen den Orts­tei­len nur mit dem Pri­vat-PKW sinn­voll über­brü­cken können?

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