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Eckpunkte für Innenstadt – CDU will, das schnell etwas geschieht

Mit einem Kom­pe­tenz­team hat die CDU Eck­punk­te für die Innen­stadt­ent­wick­lung aus­ge­ar­bei­tet. Die Fuß­gän­ger­zo­ne steht für sie dabei im Mit­tel­punkt. (Foto: oe)

Sun­dern. Die Sun­derner CDU hat sechs Eck­punk­te zur Innen­stadt­ent­wick­lung vor­ge­legt. „Es muss jetzt end­lich etwas pas­sie­ren, sonst wird der Zustand für die Bür­ger unhalt­bar“, sag­te Frak­ti­ons­vi­ze Sebas­ti­an Boo­ke und signa­li­sier­te in Punk­ten, in denen der Rat bis­her unei­nig war, die Mög­lich­keit der Annä­he­rung, wenn sich bei­de Sei­ten bewe­gen. Die CDU habe ihr Posi­ti­ons­pa­pier von 2016 mit mehr als 40 Ideen jetzt zu sechs Eck­punk­ten ver­dich­tet, damit man sich nicht in der Dis­kus­si­on von Klei­nig­kei­ten ver­lie­re. An die Adres­se des Bür­ger­meis­ters for­mu­lier­te die CDU kla­re Erwar­tun­gen: noch vor der Som­mer­pau­se ein Fahr­plan und zum Ende des Jah­res die grund­sätz­li­che Entscheidung.

„Fußgängerzone first“

Der ers­te Eck­punkt heißt „Bei der Ent­wick­lung der Innen­stadt soll der Bereich der Fuß­gän­ger­zo­ne in den Mit­tel­punkt gerückt wer­den.“ Denn es gehe zu aller­erst um eine attrak­ti­ve­re Fuß­gän­ger­zo­ne, so Boo­ke, die Dis­kus­sio­nen auf Rena­tu­rie­rung und Park­platz­ver­le­gung zu redu­zie­ren, sei nicht zielführend.

Renaturierung ausdehnen

Auch für die CDU gilt in der Innen­stadt der Hoch­was­ser­schutz, doch in Eck­punkt 2 sagt sie: „Die Rena­tu­rie­rung macht vor den Toren der Stadt Sinn, aber nicht in die­sem Aus­maß im Zen­trum.“ Aus ihrer Sicht soll­te die Rena­tu­rie­rung auf den Lauf der Röhr bis zur Papier­fa­brik und der Lin­ne­pe in Rich­tung Wes­ten­feld aus­ge­dehnt werden.

Parkplätze erhalten

„Die vor­han­de­ne Zahl der Park­plät­ze muss auch nach einer Umge­stal­tung nach Mög­lich­keit erhal­ten blei­ben“ fällt eben­falls noch unter Eck­punkt 2. Die CDU schlägt hier vor, mög­li­cher­wei­se Park­flä­chen abzu­sen­ken, um so einem Jahr­hun­dert­hoch­was­ser Raum zu geben. Auch hält sie Park­flä­chen hin­ter dem Brem­kes Cen­ter für in der Stadt arbei­ten­de Par­ker für geeignet.

Verbindung zur Schützenhalle erhalten

Eck­punkt 3 ist der Erhalt der Ver­bin­dun­gen von der Innen­stadt zum Rat­haus und zur Schüt­zen­hal­le, ins­be­son­de­re vom Levi-Klein-Platz zur Huber­tus­hal­le. Eine Brü­cke hoch über der Umge­hungs­stra­ße mit stei­lem Abstieg zur Innen­stadt sei vor allem für älte­re Men­schen nicht zumut­bar, so Rats­mit­glied Ursu­la Kai­ser, die zudem fürch­tet, dass Park­pa­let­ten jen­seits der Röhr wegen der engen Zufahrt, aber auch wegen der Kos­ten schlecht ange­nom­men werden.

Bremkes besser anbinden

Durch eine Neu­ge­stal­tung soll eine bes­se­re Anbin­dung des Brem­kes Cen­ters an die Innen­stadt geschaf­fen wer­den, ist CDU-Eck­punkt 4. „Wir wün­schen uns nach wie vor ein neu­es Ein­kaufs­zen­trum an der Fuß­gän­ger­zo­ne, doch müs­sen wir zur Kennt­nis neh­men, dass es dafür im Moment kei­nen Inves­tor gibt,“ so Boo­ke. „Des­halb müs­sen wir anbin­den, was wir haben, denn auch das bringt einen klei­nen Syn­er­gie­ef­fekt für die Fuß­gän­ger­zo­ne,“ sag­te Rats­mit­glied Tim Hoff­mann. Und Orts­vor­ste­her Hans-Jür­gen Schau­er­te sag­te, es wäre schön zu erfah­ren, was im Brem­kes pas­sie­ren sol­le, wo doch in vier Wochen die Geschäf­te dort zumachten.

Kreisverkehre trotz Negativ-Gutachten

Eck­punkt 5 ist die Umset­zung von zwei Kreis­ver­keh­ren an den Kreu­zun­gen Sun­der­land-Hotel/­Me­sche­der Stra­ße und Kaiserhöhe/Umgehungsstraße. Dabei for­dert die CDU, sich über das jüngst vom Bür­ger­meis­ter ange­kün­dig­te nega­ti­ve Gut­ach­ten hin­weg­zu­set­zen. da sol­le Sun­dern dem Bei­spiel Arns­bergs fol­gen. Auch dort habe man mit Erfolg Kreis­ver­keh­re gebaut, von denen ein Gut­ach­ten abge­ra­ten habe.
Letz­ter der sechs Eck­punk­te ist schließ­lich eine Bür­ger­be­tei­li­gung, denn ohne brei­te Akzep­tanz der Bür­ger­schaft sei eine Neu­ge­stal­tung der Innen­stadt nur schwer vermittelbar.

„Die Zeit läuft weg“

„Wir wol­len uns nicht auf Fix­punk­te ver­stei­fen, son­dern wir wol­len, dass die Sache vor­an­geht, vom Bür­ger akzep­tiert wird und am Ende passt“, sag­te Boo­ke und signa­li­sier­te Kom­pro­miss­be­reit­schaft. So hal­te er die Park­pa­let­te nach wie vor für einen städ­te­bau­li­chen Sün­den­fall, der etli­che Pro­ble­me nach sich zie­he, wol­le sie der­zeit aber den­noch nicht ganz aus­schlie­ßen. Und bei einer Aus­deh­nung der Rena­tu­rie­rung an Röhr und Lin­ne­pe sei die CDU an ande­rer Stel­le auch zu Zuge­ständ­nis­sen bereit. Wich­tig sei, dass jetzt etwas gesche­he, bevor es in der Fuß­gän­ger­zo­ne für den einen oder ande­ren zu spät sei.
 

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4 Antworten

  1. Das ist doch eine erfreu­li­che Mit­tei­lung der CDU Sun­dern. Wir, ins­be­son­de­re die „Gestal­te­ri­sche Mehr­heit im Rat der Stadt“, begrü­ßen Ihre kon­struk­ti­ve Bereit­schaft zur posi­ti­ven Ent­wick­lung unse­rer Kern­stadt. In die­sem Sin­ne, Herr Boo­ke, lie­ber Tim und Kolleginnen/, packen wir es an! Sieg­fried Huff (Rats­mit­glied „Die Linke“).

  2. So schreck­lich weit sind die Par­tei­en doch gar nicht von­ein­an­der ent­fernt. Wenn eini­ge Poli­ti­ker mal ihre Pro­fi­lie­rungs­ver­su­che ein­stel­len wür­den, dann könn­te man gemein­sam sicher zu einem guten Ergeb­nis für Sun­dern kom­men. Und nur das zählt letzt­end­lich für die Sunderaner!

  3. Schön das die „Gestal­te­ri­sche Mehr­heit im Rat der Stadt“ die­sen Vor­schlag begrüßt. Umso schö­ner wäre es jedoch wenn die „Gestal­te­ri­sche Mehr­heit im Rat der Stadt“ den Gestal­tungs­auf­trag war nimmt. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de vom Bür­ger­meis­ter i. d. Haus­halts­be­ra­tun­gen eine „Rote Lis­te“ vor­ge­legt. Gro­ße Unsi­cher­heit wur­de so durch die Poli­tik im Ehren­amt erzeugt, ob Mit­tel wei­ter­hin zur Ver­fü­gung ste­hen oder nicht. Anschlie­ßend wur­de mit einer Steu­er­erhö­hung die Kon­so­li­die­rung des Haus­hal­tes in 2017 verlegt.
    Die Som­mer­pau­se steht an. Bis­her sind die Gro­ßen Inno­va­tio­nen lei­der aus­ge­blie­ben. Im Herbst wer­den die Bera­tun­gen um den Haus­halt geführt. Es bleibt zu wün­schen das die „Gestal­te­ri­sche Mehr­heit im Rat der Stadt“ hier bes­se­re Kon­zep­te ansetzt als eine erneu­te Steu­er­erhö­hung. Glei­ches gilt für die Innen­stadt­ent­wick­lung: Ein Archi­tek­ten­wett­be­werb wur­de durch den Aus­schuss abge­lehnt und noch immer kla­gen die Initia­to­ren dar­über. Demo­kra­tie lebt eben vom Kon­sens der Lager. Ein nicht mehr­heits­fä­hi­ges Kon­zept gehört erneut auf den Tisch oder in die Tonne.

  4. Aus mei­ner Sicht lebt Poli­tik gera­de davon, dass es unter­schied­li­che Posi­tio­nen gibt. Natür­lich soll­te eine Dis­kus­si­on mit unter­schied­li­chen Ansich­ten irgend­wann auch zu einem Ergeb­nis füh­ren. Das müs­sen aber immer Kom­pro­mis­se sein, in denen sich alle Sicht­wei­sen wie­der­fin­den. Das Gegen­teil davon ist, sich bei dem ande­ren „anzu­bie­dern“! Da soll­te sich Herr Huff mal über­le­gen, ob er nicht in der fal­schen Par­tei ist. DIE LIN­KE ist halt eine sozia­lis­ti­sche, gewerk­schafts­ori­en­tier­te Par­tei, die nicht immer hin­ter den wirt­schafts­ori­en­tier­ten Par­tei­en hin­ter­her rennt, um mit Ihnen ins glei­che „Bett­chen“ zu steigen.

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