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Die Stadt zur Mitmach-Stadt machen

Arnsbergs jugendliche vermissen Openair-Konzerte in der Stadt. (Foto: Paul-Georg Meister  / pixelio.de)
Arns­bergs jugend­li­che ver­mis­sen Open­air-Kon­zer­te in der Stadt. (Foto: Paul-Georg Meis­ter / pixelio.de)

Arns­berg. „Neue Chan­cen nut­zen für Jugend­li­che und Stadt“ war in gro­ßen Let­tern auf die Lein­wand im Kai­ser­haus pro­ji­ziert. Ein The­ma, das offen­sicht­lich inter­es­sier­te. Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel blick­te beim Start­schuss des Pro­jekts Gene­ra­ti­on Zukunft Arns­berg im Kai­ser­haus in einen gut gefüll­ten Saal und lob­te nicht nur die tol­le Betei­li­gung, son­dern auch die groß­ar­ti­ge Mischung des Publi­kums. Die eine Hälf­te der etwa 200 Teil­neh­mer waren Jugend­li­che – Schü­ler aller Schul­for­men und Aus­zu­bil­den­de – und Mul­ti­pli­ka­to­ren, die die Ergeb­nis­se des Pro­jekts in ihr Umfeld tra­gen, die ande­re Hälf­te Erwach­se­ne aus Schu­len, aus der Wirt­schaft, aus Behör­den. Ihnen allen gab der Bür­ger­meis­ter nicht nur die Auf­for­de­rung mit auf den Weg, aus der Stadt eine Mit­mach-Stadt zu machen, son­dern auch das Tho­mas-Mann-Zitat  „Wenn man sich ken­nen lernt, kommt das Ver­ste­hen von selbst.“

„Ihre Antworten sind unsere Aufgaben“

Eine der vier Fokusgruppen des Projekts "Generation Zukunft Arnsberg" bei der Arbeit im Kaiserhaus. (Foto: oe)
Eine der vier Fokus­grup­pen des Pro­jekts „Gene­ra­ti­on Zukunft Arns­berg“ bei der Arbeit im Kai­ser­haus. (Foto: oe)

Das Pro­jekt basiert auf dem Ergeb­nis der Jugend­be­fra­gung von knapp 2000 jun­gen Arns­ber­gern, wur­de von der  Stadt­ver­wal­tung ein hal­bes Jahr vor­be­rei­tet und wird von der Bür­ger­stif­tung unter­stützt. Ein gutes wei­te­res hal­bes Jahr ist für die Pro­jekt­ar­beit vor­ge­se­hen, die mit sie­ben auf­ein­an­der fol­gen­den Work­shops bis Sep­tem­ber dau­ert und mit gemein­sa­mer sys­te­ma­ti­scher Her­an­ge­hens­wei­se die bes­ten Ideen auch umset­zen soll. „Ihre Ant­wor­ten sind unse­re Auf­ga­ben,“ sag­te der Bür­ger­meis­ter und wünsch­te sich, dass die jun­gen Arns­ber­ger, die sich laut Umfra­ge ja in ihre Mehr­heit ger­ne mehr enga­gie­ren wür­den, die Stadt „rich­tig auseinandernehmen“.
Offen­bar sei die Gesell­schaft bis­her nicht in der Lage, der Jugend die rich­ti­gen Ange­bo­te zu machen, wer­te­te Vogel die Ergeb­nis­se der Umfra­ge, die in den Berei­chen Kul­tur­ange­bot, Infor­ma­ti­on und beruf­li­che Per­spek­ti­ve weni­ger posi­tiv aus­fie­len als etwa bei Sport- und Gas­tro­no­mie. Vogel sprach von den drei „E“ als Geling­be­din­gun­gen für Ver­än­de­run­gen, den eige­nen eigen­stän­di­gen Zie­len, der sozia­len Ein­ge­bun­den­heit im Team und schließ­lich den Erfolgs­er­leb­nis­sen. Und von einer Grund­be­din­gung, der Öff­nung aller Institutionen.

„So wenig Provinz war noch nie“

2014.02.09.Logo Bürgerstiftung„So wenig Pro­vinz war noch nie,“ sag­te Dr. Ste­fan Guht, stellv. Vor­sit­zen­der der Bür­ger­stif­tung, und moti­vier­te  die Pro­jekt­teil­neh­mern mit den Wor­ten: „Wir sind dank­bar, dass wir Sie unter­stüt­zen dür­fen, denn Sie gestal­ten die Zukunft in unser aller Inter­es­se.“ Denn das Pro­jekt beinhal­te alle Ideen der Bür­ger­stif­tung, das Zusam­men­ge­hen von Alt und Jung, von Arbeit, Frei­zeit und Kul­tur sowie die digi­ta­le Wider­spie­ge­lung des Gan­zen. „Auf Euch kommt es jetzt an,“ rief dann der Pro­jekt­be­glei­ter Andre­as Wolf den Teil­neh­mern zu. Er fin­det die Betei­li­gung „sen­sa­tio­nell“ und ist sicher, dass bei so viel Viel­falt der Erfolg nicht ausbleibt.

In sieben Schritten zu Ergebnissen

Im ers­ten Arbeits­schritt haben dann in vier Fokus­grup­pen die Jugend­li­chen sowie die Ver­tre­ter von Wirt­schaft, Bil­dung und Frei­zeit getrennt Vor­schlä­ge for­mu­liert. Die sol­len im nächs­ten Schritt gemein­sam bewer­tet wer­den, um sie dann auch den ande­ren Fokus­grup­pen zu prä­sen­tie­ren und die gemein­sam aus­ge­wähl­ten wei­ter­zu­ver­fol­gen. In erneu­ter Grup­pen­ar­beit sol­len die Ideen opti­miert, dann prä­sen­tiert und schließ­lich gemein­sam ver­ab­schie­det wer­den. Bei der Abschluss­ver­an­stal­tung am 25. Sep­tem­ber im Kul­tur­zen­trum sol­len schon ers­te Ergeb­nis­se prä­sen­tiert werden.
Jeder, der sich für das Pro­jekt inter­es­siert kann sich in den nächs­ten Mona­ten über den aktu­el­len Stand im Inter­net unter www.arnsberg.de/generation-zukunft-arnsberg/projekt/index.php infor­mie­ren oder in der eigens ein­ge­rich­te­ten Face­book-Grup­pe mitdiskutieren.

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