Arnsberg. Pünktlich um 11.11 Uhr haben im Arnsberger Rathaus – wie auch im Rathaus der Nachbarstadt Sundern und bei der Arnsberger Bezirksregierung – die Narren die Schlüsselgewalt übernommen. Unter der Regie von Gertrud Franke, der Präsidentin der Karnevalsgesellschaft aus Neheim, marschierten die farbenfrohen Abordnungen der Neheimer Blau-Weißen, der Hüstener HüKaGe und der Arnsberger KLAKAG ins Arnsberger Rathausfoyer ein. Stadtkämmerer Peter Bannes begrüßte in seiner gereimten Ansprache aber auch alle anderen Narren aus der Stadt, aus Oeventrop und Voßwinkel, aus Eulen- Krähen- und Entendörfern, und hoffte, dass die fünfte Jahreszeit für all das entschädigt, was die anderen Jahreszeiten zuletzt schuldig geblieben sind.
Bannes vertritt Vogel als Vogel
Als Stellvertreter des Rathauschefs entschuldigte Bannes den Bürgermeister, den Brüssel gerufen habe. Für alle, die einen Vogel erwartet hatten, hatte sich Bannes sich entsprechend kostümiert, eine Hühnermütze aufgesetzt und zur Sicherheit auch noch ein Schild umgehängt, dass er ein Vogel sei. Im Austausch für den Stadtschlüssel, den Bannes an die drei Karnevalsgesellschaften übergab, hatten diese ein Füllhorn mitgebracht. Gertrud Franke schüttete das Füllhorn mit ganz viel Konfetti unter dem Jubel des zahlreichen Publikums über Kämmerer und Hühnerkostüm aus und wünschte, dass für einige Tage statt der üblichen Sorgen und Probleme Frohsinn und Narretei ins Rathaus einziehen. Anschließend wurden noch die amtierenden Majestäten vorgestellt und sie konnten sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen, bevor die Party so richtig losging.