Arnsberg. „Unser Prinz ist jung“ sangen die Pauerländer in ihrem Prinzenlied. Tatsächlich ist Alexander Pusch, der im Mai 22 wird, der jüngste Prinz in der Geschichte der Kleinen Arnsberger Karnevalsgesellschaft. „Aber dafür bist Du jeck wie kein Zweiter!“, würdigte ihn Vorgänger Peter Stracke, als er nach einem tollen Regentschaftsjahr als Prinz „Peter, der rockende Weltenbummler“ das Zepter übergab.
Vorgänger Peter hat im Regentschaftsjahr sein Glück gefunden
Wie der neue Prinz „Alexander, der jecke Schütze“ war auch Prinz Peter vor Jahresfrist noch ledig. Doch in seinem Regentschaftsjahr hat er auch sein Glück gefunden und rief in seiner Abschiedsrede ein „Steffi, ich liebe Dich!“ in den Saal. Anlass genug für Sitzungspräsident Lars Meißner, von der erfolgreichen Arbeit der Partnervermittlung Meißner zu sprechen. „Was kann es schöneres geben als einmal im Leben Prinz in Arnsberg zu sein!“ sagte Prinz Alexander in seiner Antrittsrede, in der er auch die stillen Helden im Hintergrund nicht vergaß, die solche Veranstaltungen wie die Prinzenproklamation erst möglich machen. Dass ihm das Feiern im Blut liegt, zeigte Prinz Alexander auch beim Auftritt der KLAKAG-Eigengewächse, als er ebenso wie Sitzungspräsident Lars Meißner und KLAKAG-Kanzler Peter Hoffmann eine flotte Sohle aufs Parkett legte.
Erinnerung an den großen Albert Kirchberg
Lars Meißner hatte die vierstündige, wieder straff organisierte Prinzenproklamation mit einer Erinnerung an einen ganz Großen unter seinen Vorgängern begonnen. Er erinnerte an Albert Kirchberg, der die Prinzenproklamation von 1952 bis 1977 in einer unnachahmlichen Art geleitet hatte, von der Ältere heute noch schwärmen. Der Ehrensitzungspräsident war vor einigen Monaten im gesegneten Alter von 100 Jahren gestorben. Meißner zitierte Kirchbergs Text „Humor ist wie Schnee“ und die Pauerländer spielten ihm zu Ehren sein Lieblingslied „Westfalenland, Westfalenland, ist außer Rand und Band“.
Kinderprinzenpaar schon mit Karnevalserfahrung
Nicht nur Prinz Alexander, den seine Freunde gerne auch „Puschi“ nennen, hatte auch das Kinderprinzenpaar seine Premiere. Der 13-jährige Pauls Roth ist „Paul, der schießende Fußballer“, weil er beim SV 09 und der Schießsportgruppe Schreppenberg aktiv ist, die elfjährige Neele Deimann ist „Neele, die rhönradelnde Akrobatin“, weil sie beim TVA in der Rhönradabteilung turnt und und als Akrobatin und Clown im Zirkus Fantastello des JBZ Liebfrauen mitmacht. Beide sind schon Karnevalsprofis. Prinz Paul hat ein Jahr als Adjutant seines Vorgängers hinter sich, Prinzessin Neele tanzt bereits seit acht Jahren in den KLAKAG-Garden.
Unterstützung von Heilig Kreuz und Gierskämpen
Die kleinen und großen Tänzer der KLAKAG waren auch im Programm des Abends wieder stark vertreten. Ob Gänseblümchen, Teddybären oder Prinzengarde, Schloßspätzchen Kimberley oder Schloßtäubchen Sina, für alle gab es viel Applaus. Die Karnevalisten aus Gierskämpen und der Heilig-Kreuz-Gemeinde, das Wiedersehen mit der Gruppe „Drums for Fun“, Dirk Salzmann, der als Running Nerv immer wieder kalauernd mitten im Saal auftauchte, und nicht zuletzt die KLAKAG-Eigengewächse sorgten für einen abwechslungsreichen Abend, der musikalisch von den Pauerländern und dem Fanfarenkorps Günne, zwei altbewährten Stützen dieser Veranstaltung, zusammengehalten wurde. Vor dem großen Finale aller Beteiligten hatte schließlich Fräulein Annabell ihren Auftritt als Top Act eines gelungenen Abends.