Röhrenspring. Neuer Schützenkönig der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Kloster Brunnen wurde am Pfingstsonntag Christian Schwermann. Der 24-jährige Forstwirt, dem König Franziska Rademacher als Mitregentin zur Seite steht, siegte in einem ebenso spannenden wie langen Duell und konnte damit seinen Ruf als „ewiger Vize“ endlich ablegen. Bereits seit Jahren steht er in Röhrenspring unter der Vogelstange und zuletzt hatte er mehrfach den vorletzten Schuss. So auch im Vorjahr gegen Gregor Osebold, von dem er jetzt die Königskette übernehmen konnte.
Wetterbedingte Verzögerung und zäher Aar
Erst um 11.08 Uhr und nach 155 Schuss war die Entscheidung unter den Fichten gefallen – beides ungewöhnlich für die Schützen aus Kloster Brunnen. So hatte man zunächst das Vogelschießen um eine halbe Stunde verschoben, weil um 9.30 Uhr heftige Regen- und Graupelschauer niedergingen. Während des mehr als einstündigen Schießens blieb es dann trocken und auch die Sonne lugte mehrfach zaghaft hervor. Allerdings war es sehr kalt. Den Kandidaten war es aber wohl eher heiß, denn der Vogel erwies sich als ungewöhnlich zäh. Lange hing der linke Flügel noch senkrecht nach unten, am Ende blieb nur ein schmaler Span rund um die Schraube, der mit einer ganzen Reihe von Treffern zerlegt werden musste.
Früh war allerdings klar, dass der neue König von Kloster Brunnen den Namen Schwermann tragen würde. Neben Christian blieb nur noch Tim Schwermann als Kandidat übrig. Beide sind weitläufig verwandt, Tim kommt aus Brenschede, Christian direkt aus Kloster Brunnen, weshalb er allgemein auch „Brunner“ gerufen wird.