Arnsberg. Das Klinikum Arnsberg verteilt die Verantwortlichkeiten in den chirurgischen Disziplinen am Standort Marienhospital zum 1. Oktober neu. „Die Message ist: Wir haben alle Kräfte an Bord, die Versorgung läuft ohne Einschränkungen weiter,“ sagte Werner Kemper, Sprecher der Klinikum-Geschäftsführung, bei der Vorstellung des Teams.
Dr. Ruland geht in Ruhestand
Dr. Ortwin Ruland, bisher Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie, wird nach langjähriger Tätigkeit zum 1. 10. 2016 in seinen wohlverdienten Ruhestand eintreten. Das Beschäftigungsverhältnis mit Dr. Ruland besteht vertragsgemäß bis zum Eintritt in das Rentenalter am 30. April 2017 weiter.
PD Dr. med. Sebastian Seitz leitet ab 1. Oktober die Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie. Unterstützt wird er durch Dr. Hubert Bölkow, der die Sektionsleitung der Unfallchirurgie übernimmt, sowie die leitenden Oberärzte Dr. Julian Messler und Dr. Thomas Hampe. Dr. Seitz ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Osteologe DVO, Fachkunde Rettungsdienst. Dr. Bölkow ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Anerkennung Unfallchirurgie, Anerkennung Sportmedizin, Physikalische Therapie, Fachkunde Rettungsdienst, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Spezielle Unfallchirurgie.
Die Leitung des Kompetenzschwerpunktes Neurochirurgie liegt unverändert in den bewährten Händen von Chefarzt PD Dr. med. Ludwig Benes.
Allgemeinchirurgie wird von Hüsten geleitet
Die allgemeinchirurgische Versorgung wir vollständig von der Klinik für Allgemein‑, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am Karolinen-Hospital geleitet. Verantwortlich sind hier Dr. med. Jörg Sauer als Chefarzt sowie Dr. Igor Maul als geschäftsführender Oberarzt.
Des weiteren wird es zum 1. Januar 2017 einen weiteren Chefarzt im Hause geben, der derzeit noch an einer norddeutschen Universitätsklinik als spezieller Unfallchirurg tätig ist. Zudem werden nach heutigem Stand zwei zusätzliche Oberärzte ihren Dienst zum 1. Januar 2017 antreten.
13 Antworten
Aus Gründen des Respekts sollte bei solchen Artikeln auf die korrekten Namenszusätze geachtet werden, insbesondere wenn bei einigen Personen Namenszusätze genannt und bei anderen Personen sie einfach weggelassen werden. Chefarzt PD Dr. med. Ruland ist Privatdozent!
Es ist schon bemerkenswert, daß die hohe, breit aufgestellte Kompetenz des scheidenden Chefarztes,PD Dr. W.Ortwin Ruland, nun auf so vielen Schultern verteilt werden muß. Wer ihn kennt versteht das! Ich persönlich kenne kaum einen operativ tätigen Kollegen, der ein solches Spektrum so sicher beherrscht wie er. Die Lücke, die hier entsteht, ist in der Form nicht zu schließen. Die Qualität, Professionalität und Menschlichkeit , Tag und Nacht praktiziert, ist so nicht zu ersetzen!!!
Da sind wir doch alle beruhigt, dass der Chefarztwechsel im Marienhospital ein „ganz normaler Vorgang„ist, Oder sind wir eher bestürzt, was der Sprecher der Geschäftsführung. des Klinikums Arnsberg als „ganz normalen Vorgang“ bezeichnet?
Man fragt sich, warum bei den einen der Titel des Privatdozenten genannt wird und bei dem anderen nicht.
Ich habe während meiner klinischen Tätigkeit einige Chefarztwechsel
erlebt. Eigentlich wurde da immer auf die besonderen Verdienste der ausscheidenden Chefärzte hingewiesen.
Da stand das Danke im Vordergrund.
Habe ich heute etwas überlesen?
Stand da, dass sich Herr Priv.Doz.Dr.Ruland unermüdlich für das Wohl der Patienten, den Bestand der Abteilung, ja des Krankenhauses, eingesetzt hat?
Stand da etwas von seinem breitgefächerten Wissen , der wissenschaftlichen Tätigkeit, der Vielfalt und dem Ausmaß der operativen Fähigkeiten wie man sie heute gar nicht mehr findet ? Stand da, dass in dieser Abteilung ‑um aus dem früher riesigen und beeindruckendem Spektrum nur einen Bruchteil zu nennen- aufwendige Hand-und Fingerrekonstruktionen erfolgten?
Um wieder nur einen Bruchteil der menschlichen und beruflichen Qualifikation von Herrn PD Dr.ruland zu benennen:
Mich hat immer wieder beeindruckt, dass Herr PD Dr. Ruland als
Operateur auch in extrem schwierigen Operationssituationen Ruhe, Sicherheit und Effizienz beibehielt.
Stand in dem Zeitungsartikel etwas von Wertschätzung? Gehört das heute nicht mehr dazu?
Vielleicht bedankt man sich heute nicht mehr für ein langjähriges Engagement ? Vielleicht wird heute einfach ein Arbeitsverhältnis
beendet, man scheidet aus.
Allerdings sind das Umgangsformen, für die ich mich nicht begeistern kann.
Begründete Dankbarkeit und Wertschätzung sollten gepflegt werden!
Dies ist auch die Meinung vieler meiner Kollegeinnen und Kollegen, mit denen ich bislang gesprochen habe.
Anette Krützmann-Gocht
Schon fast unglaublich in dem Artikel zu lesen , wieviele Spezialisten und Fachkräfte doch so nötig sind um eine einzige KORYPHÄE zu ersetzen ??
Welch ein Affront dieser Bericht! Abgesehen von den formalen Fehlern, die bereits mit der Namensnennung anfangen, ist es sehr auffällig, welch ausführliche Darstellung das ab Oktober neuen Ärzteteams erfährt.
Die in über 25 jähriger unermüdlicher Tätigkeit des bisherigen Chefarztes Herrn Privatdozent Dr. med. O.W. Ruland, seine fachlichen Qualifikationen und seine Verbesserungen und Leistungen v.a. für das Krankenhaus Arnsberg hingegen fallen einfach hinten runter, werden nicht einmal mit einem Wort gewürdigt? Wie enttäuschend für jemanden wie den Privatdozenten Dr. Med. o.W Ruland, der in Arnsberg mit Leib und Seele Medizin gelebt und praktiziert. Für das Verhalten des Krankenhauses Arnsberg bleibt nur nur- Undank ist der Welten .……
Gelesen – erschüttert – erneut gelesen und mit größter Enttäuschung entschieden ebenfalls die Presseerklärung des „Klinikum Arnsberg“ kommentieren zu müssen.
Werte neue CHEFÄRZTE und Leitende und Sektionschefs und zukünftige Kompetenzen der Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und Orthopädie des Klinikums: Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sie gemeineinsam die großen Fußstapfen Ihres Vorgängers füllen werden! Genießen Sie den Augenblick und erfreuen Sie sich der momentanen Aufmerksamkeit und Wertschätzung Ihres Arbeitgebers.
An diesen gerichtet: SCHÄMEN SIE SICH!
Mehr als 25 Jahre hat das Marienhospital Arnsberg vom Engagement und dem weit über Arnsberg hinaus vorhandenen exzellenten Ruf Ihres scheiden Chefarztes Privat-Dozent Dr. med. Ruland profitiert! Dieses öffentlich zu kommunizieren und IHREN Dank für ein Arbeitsleben TAG und NACHT an vorderster Front für die Patienten Ihres Krankenhauses auszusprechen fällt Ihnen nicht ein? SCHANDE ! Darf ich dieses bereits als eine Verrohung der Sitten in Alt-Arnsberg bezeichnen?!
Ihnen PD Dr. Ruland sei an dieser Stelle mit drei Worten gesagt: DANKE für ALLES! Ihr ehemaliger Doktorand und Mitarbeiter Dr. med. Holger Brinkmann Soest
Eine der charakteristischen Eigenschaften von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. W.O. Ruland war, dass er sich, oft unter Aufopferung der eigenen Freizeit, bis zum späten Abend um seine Patienten kümmerte. Dabei war er sich weder zu schade, zur Entlastung des diensthabenden Assistenzarztes eine Venenverweilkanüle zu legen, einen Entlassungsbrief zu schreiben, noch um Mitternacht, für das fahrunfähige Fahrzeug eines Kollegen, eine Ersatzbatterie vorbeizubringen.
Dies sowie in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, mit den vorhandenen Mitteln und einem jahrzehntelangem Erfahrungsschatz Probleme zu lösen, zeichneten ihn aus.
Die Resilienz, die er dabei trotz diverser Widrigkeiten aufbrachte ist beachtlich!
Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin. Damit bleibt zu hoffen, dass das neue Team Letztere aufbringen um den Visionen und Absichtserklärungen auch funktionierende Strukturen folgen zu lassen.
Über die urbane Region des unteren Ruhrtals hinaus, hatte sich der „Buiterling“ Chefarzt Dr. Ruland einen guten Ruf bis tief ins Sauerland aufgebaut. Dazu braucht es nicht nur Expertise, sondern vor allem Empathie und Authentizität!
Vielen Dank für Ihr Engagement und das bei Ihnen erlernte!
Ich werde das Gefühl nicht los, hier wurde/wird ein hochengagierter, verdienter Mitarbeiter
gemobbt.
PD Dr.med. Ruland hat meine Bewunderung und die zahlreicher Kollegen und Angehörige der Pflegeberufe. Er ist ein außergewöhnlich großartiger Chirurg und vor allem ein richtiger echter Arzt. An seine Methode der Entscheidungsfindung richte ich mich täglich. An seinem unglaublichen Fleiß, an seine Leistungsfähigkeit, über Jahrzehnte ununterbrochen, versuche ich mich zu messen. Die Arnsberger werden den Verlust merken. Das Ausscheiden war unnötig früh, es ist kein ruhestand. Der Artikel ist der herausragenden Leistung nicht würdig. Der Urheber dieses schlechten Textes ist nicht vertrauenswürdig. Es wird nicht gelingen, Andenken und Respekt zu mindern. Ich bleibe voller Bewunderung und Dankbarkeit.
Chefarzt Dr. med. Skander Bouassida, Berlin-Reinickendorf.
Mit einiger Verwunderung habe ich den am 27.09.2016 in der Westfälischen Rundschau erschienenen Artikel von Herrn Torsten Koch „Spezialist für Unfall-Chirurgie kommt“ sowie Ihren Artikel „Chefarztwechsel in der Chirurgie des Klinikums“ zur Kenntnis genommen.
Es gibt doch einen ausgewiesenen Spezialisten für Unfallchirurgie in Arnsberg, meinen ehemaligen chirurgischen Chef und bis zum 30.09.2016 noch amtierenden Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Unfall-Chirurgie, Herrn Priv. Doz. Dr. med. Ortwin Ruland.
Bevor jemand kommt, muss doch erst einmal jemand anderes gehen – das wäre logisch.
Dass der amtierende Chefarzt in den Ruhestand tritt, wird eher beiläufig erwähnt mit dem Hinweis, dass es sich in der Diktion der Geschäftsführung des Klinikums Arnsberg um einen „normalen“ Vorgang handelt.
Dass Sie den Titel „Priv. Doz.“ bei Herrn Dr. Ruland unterschlagen, während er bei den anderen Chefärzten Benes und Seitz erwähnt wird, mag Zufall sein, könnte aber auch gut in die Reihe von Fakten gehören, die eben diesen Chefarzt-Wechsel alles andere als „normal“ erscheinen lassen.
Wenn die Schlagzeile also gelautet hätte „Chefarzt Wechsel in der Chirurgie des Marienhospitals“ oder „Langjährig verdienter Chefarzt der Chirurgie am Marienhospital tritt in den Ruhestand“ – einverstanden.
So aber drängt sich mir, wie vielen anderen der Eindruck der mangelnden Wertschätzung und der klammheimlichen Demontage eines fachlich hochkompetenten und menschlich integren Chefarztes, der sich über 27 Jahre mit einem Höchstmass an Engagement für die Belange der ihm anvertrauten Patienten, sowie die Entwicklung der Chirurgie am Marienhospital eingesetzt hat, auf.
Ohne ein Wort des Dankes, ohne eine Würdigung des weit über das Mass des Normalen hinausgehenden Engagements, als Chefarzt für die Abteilung Chirurgie am Marienhospital, als Ärztlicher Direktor für das Marienhospital selbst und für die ärztliche Versorgung der Stadt Arnsberg wird da ein hochverdienter Kollege sang und klanglos aus dem Amt gedrängt.
Finden Sie das „normal“ ?
Abgesehen davon, dass ich meinem ehemaligen Chef , wie so viele meiner ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, wesentliche Impulse für meine ärztliche Entwicklung verdanke und fachlich in den 3 1/2 Jahren meiner Tätigkeit in der Chirurgischen Abteilung des Marienhospitals Arnsberg von seinem immensen Wissen als ärztlicher Lehrer und Mentor profitieren durfte, bin ich ihm auch als Patient zu Dank verpflichtet.
In seiner Rolle als mein Arzt und Chirurg durfte ich mich ihm anvertrauen und würde dies jederzeit und ohne zu zögern wieder tun.
Ich finde die Art und Weise wie hier mit einem hochqualifizierten und integren Kollegen, meinem verehrten ärztlichen Lehrer, von Seiten der Führung des Klinikums Arnsberg umgegangen wird unsäglich beschämend und geschmacklos.
Wenn dies die Normalität in der Klinikleitung ist, sollte man sich ernsthaft Sorgen machen -
sei es als Bürger, Politiker, Patient oder Mitarbeiter…
Helmut Knorr
Oberarzt Onkologie
Paracelsus-Spital Richterswil
Bergstrasse 16
CH-8805 Richterswil
Schweiz
Lernen am Vorbild, was heisst das in Bezug auf PD Dr.med. W.O. Ruland?
Nach meiner persönlichen Erfahrung in der täglichen Zusammenarbeit über 5 Jahre u.a.:
Differenzierte, patientenzentrierte Medizin als ärztliche Kunst, also im Streben nach bestmöglichem Können.
Verantwortung suchen, aber ihr dann auch gerecht werden können.
Nicht allzu leichtfertig den Weg der „Überspezialisierung“ beschreiten, wir werden nicht nur immer mehr zu „Fachidioten“ sondern wir Zerteilen buchstäblich auch den uns anvertrauten Patienten/Menschen.
Wer nicht vor Ort ist kann nichts lernen.….….…. umso effektiver wenn der Mentor auch noch da ist.….… der ärztliche Beruf verstanden als Berufung und das nicht nur in Sonntagsreden.
Als Arzt den Patienten als Schutzbefohlenen auch persönlich annehmen mit dem Ziel ihn im besten hippokratischem Sinne „vor Schaden zu bewahren“.
Da liesse sich noch so manches weitere anfügen.
Wie man den bisherigen Kommentaren entnehmen kann wirkt die Tätigkeit von PD Dr.med. W.O.Ruland weiter in all denen die von ihm geprägt wurden, menschlich wie fachlich.
Danke!
Dr.med. Frank Gabriel
Oberarzt Wirbelsäulenchirurgie
Auguste-Viktoria Klinik
Bad Oeynhausen
Es wäre ja wirklich toll, wenn sich Klinikleitung und ‑träger mal dazu äußern würden. Oder fehlt da etwa der Mumm?
Wechsel in Führungspositionen gehören einfach dazu, auch in der Unfallchirurgie. Ich wünsche Dr. Ruland einen schönen Ruhestand. In Wolfsburg gibt es auch einen Unfallchirurg: https://www.xn--orthopdie-wolfsburg-lwb.de/ambulante-operationen