Arnsberg/ Düsseldorf. Die BILD-Zeitung berichtet heute, dass die Arnsberger Staatsanwaltschaft beabsichtige, Anklage gegen Gerd Stüttgen (SPD) zu erheben. Der Vorwurf laute: zweifache gefährliche Körperverletzung. Dazu gibt die BILD-Zeitung bereits das Aktenzeichen des Anklageentwurfes bekannt: AZ: 211 Js 6/16.
Laut BILD haben die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergeben, dass der Landtagsabgeordnete aus Müschede im Oktober mit seiner 78-Jährigen Mutter gestritten habe, nachdem er sie aus einer Klinik abgeholt hatte – dann soll er ausgerastet sein.
Schwere Vorwürfe
„Stüttgen soll den Kopf seiner Mutter aufs Armaturenbrett im Auto gestoßen haben. Zeugen wollen beobachtet haben, dass die Frau noch versuchte, aus dem Auto zu flüchten“. Später habe er ihren Kopf erneut gegen die Wand eines Aufzugs geschlagen und ihr Haarbüschel ausgerissen.
Stüttgen stritt Vorwürfe stets ab
Bisher stritt der Politiker alle Vorwürfe ab. Den Ermittlern sagte er laut Berichterstattung, seine Mutter sei nicht angeschnallt gewesen, bei einer Bremsung auf das Armaturenbrett geschlagen. Im Aufzug habe er ihren Kopf gehalten, um sie zu beruhigen. Die Haare seien wegen der Medizin ausgefallen.
Gestern äußerte sich Gerd Stüttgen gegenüber der BILD mit den Worten: „Selbstverständlich werde ich mich einer eventuellen Anklage stellen“.