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Arbeitsmarkt stabil – Ausbildungsmarkt dreht sich

Die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit. (Foto: Bundesagentur für Arbeit)
Die Zen­tra­le der Bun­des­agen­tur für Arbeit. (Foto: Bun­des­agen­tur für Arbeit)

Arnsberg/Sundern. „Wenig Bewe­gung am Arbeits­markt“ mel­det die Arbei­tagen­tur Mesche­de-Soest, die die neu­en Arbeits­markt­zah­len für August 2016 vor­leg­te. „Ich erwar­te, dass sich die anstei­gen­de Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge sowie der Beginn der Aus­bil­dun­gen im August und Sep­tem­ber posi­tiv auf die Arbeits­lo­sig­keit im HSK aus­wir­ken. Ins­be­son­de­re bei den Jugend­li­chen gehe ich davon aus, dass die Arbeits­lo­sig­keit in den kom­men­den Mona­ten sinkt. Unter­neh­men sind ange­wie­sen auf gut aus­ge­bil­de­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter“, so Oli­ver Schma­le, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Meschede-Soest.

Deutlich mehr offene Stellen als im Vorjahr

Im Hoch­sauer­land­kreis waren im August mit 7003 Per­so­nen genau­so vie­le Men­schen arbeits­los gemel­det wie im Vor­mo­nat. Gegen­über dem August des Vor­jah­res waren es jedoch 179 Arbeits­lo­se oder 2,6 Pro­zent mehr.  Die Arbeits­lo­sen­quo­te bezo­gen auf alle zivi­len Erwerbs­per­so­nen lag unver­än­dert bei 4,8 Pro­zent, 0,1 Pro­zent­punkt höher als im August 2015. Zum Ende der Feri­en zog die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge deut­lich an. 702 neu zu beset­zen­de Stel­len mel­de­ten Betrie­be und Ver­wal­tun­gen dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Arbeits­agen­tu­ren im HSK allein im August, das waren 130 Stel­len bzw. ein gutes Fünf­tel (+22,7 %) mehr als im Juli. Der Bestand an offe­nen Stel­len lag im August bei 1876 und damit 72 Stel­len oder 4 Pro­zent höher als im Vor­mo­nat. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist das eine Stei­ge­rung um 223 Stel­len oder 13,5 Prozent.

Arnsberg 7,0 %, Sundern 4,1 %

In der Stadt Arns­berg wur­den im August 2840 Arbeits­lo­se gezählt, drei weni­ger als im Vor­mo­nat und 49 weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 7,0 Pro­zent gegen­über 7,2 Pro­zent vor einem Jahr. Sun­dern mel­det 648 Arbeits­s­lo­se, 13 weni­ger als im Vor­mo­nat, aber sie­ben mehr als vor einem Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,1 Pro­zent gegen­über 4,0 Pro­zent vor einem Jahr.

Ausbildungsmarkt: mehr Stellen als Bewerber

Es bleibt ein beson­de­res Jahr am Aus­bil­dungs­markt im HSK: Mit Blick auf die ver­gan­ge­nen Jah­re gibt es erst­mals mehr gemel­de­te Berufs­aus­bil­dungs­stel­len als Bewer­ber. Ins­ge­samt mel­de­ten Arbeit­ge­ber seit Okto­ber 2015 bis August die­ses Jah­res 2229 Aus­bil­dungs­stel­len, nur 2178 Mäd­chen und Jun­gen waren auf der Suche nach einer Aus­bil­dungs­stel­le. Im August such­ten von ihnen noch 353 Bewer­ber eine Lehr­stel­le, 450 Aus­bil­dungs­stel­len waren noch frei. Aktu­ell ste­hen damit vier suchen­den Jugend­li­chen fünf Aus­bil­dungs­stel­len gegenüber.

Neue Herausforderungen für Unternehmen

Oliver Schmale wird neuer Chef der Agentur für Arbeit Meschede-Soest (Foto: Arbeitsagentur)
Oli­ver Schma­le: „Der Aus­bil­dungs­markt dreht sich zu Guns­ten der Bewer­ber.“ (Foto: Arbeitsagentur)

„Wir spü­ren jetzt die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung am Aus­bil­dungs­markt. Weni­ger Jugend­li­che ver­las­sen die Schu­len. Das ist die neue Her­aus­for­de­rung, auf die sich auch Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis in den kom­men­den Jah­ren ein­stel­len müs­sen. Es wird zuneh­mend schwie­ri­ger, einen geeig­ne­ten Jugend­li­chen zu fin­den. Der Aus­bil­dungs­markt dreht sich zu Guns­ten der Bewer­ber. Wir bie­ten Arbeit­ge­bern an, bei der Suche nach dem pas­sen­den Jugend­li­chen früh­zei­tig auf uns zu zukom­men “, so Schma­le. „Bereits im Jahr 2020 wer­den vor­aus­sicht­lich 15 Pro­zent weni­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler im HSK die Schu­len ver­las­sen als in die­sem Jahr.“

Hotelfachleute und Köche gesucht

Kauf­man­n/-frau im Ein­zel­han­del möch­ten sie wer­den, Indus­trie­kauf­leu­te, Kauf­leu­te für Büro­ma­nage­ment oder Verkäufer/in, um nur die Top vier der Aus­bil­dungs­wün­sche der jetzt noch suchen­den Jugend­li­chen zu nen­nen. Die meis­ten noch frei­en Aus­bil­dungs­stel­len gibt es noch als Hotel­fach­man­n/-frau, Koch/Köchin, Verkäufer/in und Sport- und Fit­ness­kauf­man­n/-frau.
„Jugend­li­che, die noch kei­ne Aus­bil­dungs­stel­le gefun­den haben, soll­ten in engem Kon­takt zu ihrem Berufs­be­ra­ter blei­ben. Gemein­sam kön­nen wir nach der Wunschaus­bil­dung und geeig­ne­ten Alter­na­ti­ven schau­en“, so Schmale.

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