- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Amecker Brücken-Desaster – CDU kritisiert Informationspolitik

Bereits seit August gibt es Probleme mit dem Weiterbau der Sorpebrücke an Haus Amecke. Der Hüstener Unternehmer Paul Gordes ist extrem verärgert und hat jetzt einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben. (Foto: oe)
Die jüngs­te Ent­wick­lung rund um das Brü­cken­bau-Desas­ter in Ame­cke hat auch auf Face­book hef­ti­ge Reak­tio­nen aus­ge­löst. Die CDU-Frak­ti­on und der ange­grif­fe­ne Sub­un­ter­neh­mer Paul Gor­des äußern sich kritisch.(Foto: oe)

Sundern/Amecke. Auf die am Don­ners­tag vom Bür­ger­meis­ter­amt ver­öf­fent­lich­ten Pres­se­mit­tei­lung zum Brü­cken­bau in Ame­cke (wir berich­te­ten) hat die CDU-Frak­ti­on hef­tig reagiert. CDU-Frak­ti­ons­chef Ste­fan Lan­ge ver­misst die viel­zi­tier­te „Offen­heit, Trans­pa­renz und Bür­ger­nä­he“. „Schön, dass auch die Poli­tik – trotz offi­zi­el­ler Anfra­ge – so etwas aus den Medi­en erfährt“, erklärt er sar­kas­tisch. „Wäre doch schön, wenn die Rats­mit­glie­der erst­mal infor­miert wür­den – dann kann man auch ver­su­chen, die Kuh vom Eis zu bekom­men. Weni­ger Pathos, mehr Fak­ten bit­te!“ Und wei­ter: „So kön­nen wir uns auch die Aus­schuss- und Rats­sit­zun­gen und den digi­ta­len Sit­zungs­dienst spa­ren – dass dar­auf bis­her noch nie­mand gekom­men ist… “

„CDU-Anfrage über zehn Tage unbeantwortet“

Tim Hoff­mann, eben­falls CDU-Frak­ti­ons­mit­glied und als Geschäfts­füh­rer des Golf­plat­zes in Ame­cke Anlie­ger und direkt Betrof­fe­ner, fügt hin­zu: „Geht übri­gens über­haupt nicht um par­tei­po­li­ti­sche Pro­fi­lie­rung, son­dern dar­um, dass es uns sei­tens des Ver­wal­tungs­chefs eine Fer­tig­stel­lung zuge­sagt wur­de. So lang­sam frus­triert die Situa­ti­on nicht nur mich, son­dern vie­le mei­ner Kun­den und vor allem die Anwoh­ner, die jeden Tag da über die Hol­per­pis­te fah­ren müs­sen.“ Und direkt an den Bür­ger­meis­ter gewandt: „Lie­ber Herr Bro­del, hier wäre es in der Tat ange­bracht gewe­sen, die­je­ni­gen Per­so­nen, die sich eben­falls bereits sehr lan­ge mit die­ser Pos­se beschäf­ti­gen und teil­wei­se dar­über hin­aus davon betrof­fen sind, über die o.g. Situa­ti­on zu infor­mie­ren. Offen­bar sind ja vie­le die­ser Details nicht erst seit heu­te bekannt. Die CDU-Frak­ti­on hat Ihnen bereits vor mehr als 10 Tagen eine Anfra­ge über­mit­telt, auf deren Beant­wor­tung wir bis dato war­ten. Es wur­de schon häu­fi­ger bemän­gelt, dass die Poli­tik ihre Infor­ma­tio­nen durch Pres­se­mit­tei­lun­gen erhält. Wir sehen wei­ter­hin der Beant­wor­tung unse­res Antrags entgegen.“

WiSu: „Baustelle vor die Wand gefahren“

Auch Hans Klein, Frak­ti­ons­chef der WiSu und Ame­cker, mel­det sich zu Wort: „Bereits im Herbst 2015 ist der SUI Aus­schuss von der Ver­wal­tung über die tat­säch­li­chen Vor­gän­ge falsch infor­miert wor­den. Jetzt müs­sen mal die Fak­ten auf den Tisch, damit Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den kön­nen. Bür­ger­meis­ter Bro­del hat mit einem run­den Tisch ver­sucht zu ret­ten, was mög­lich ist…da war auf­grund fal­scher Ent­schei­dun­gen die Bau­stel­le aber bereits ‚vor die Wand‘ gefahren.“

Subunternehmer wehrt sich

Auch der sei­tens der Stadt ange­grif­fe­ne Sub­un­ter­neh­mer Paul Gor­des hat sich auf Face­book mit einer lan­gen Stel­lung­nah­me zu Wort gemel­det und die Vor­wür­fe zurückgewiesen:

„Zu den Fra­gen der CDU: Aus dem der­zei­ti­gen Sach­ver­halt erge­ben sich fol­gen­de Fragen:

  1. Ist es kor­rekt, dass seit dem 14. April 2016, an dem ein „run­der Tisch“ mit den Betei­lig­ten des Ver­fah­rens statt­fand, es bis zum 28. Juli 2016 kei­ner­lei Kom­mu­ni­ka­ti­on mehr mit dem Bau­un­ter­neh­mer Alex­an­der Gor­des gege­ben hat?  – Es gab eine Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Haupt­auf­trag­neh­mer Hen­ne­cke und der Stadt sowie zwi­schen Herrn Bro­del und Paul Gor­des. Sie­he Text im ande­ren Treath.
  2. Stimmt es, dass die Fir­ma Gor­des noch offe­ne For­de­run­gen i. H. v. ca. 30.000 Euro gegen­über der Stadt Sun­dern hat? – Die Fir­ma Gor­des bekommt vom Gene­ral­un­ter­neh­mer noch mehr als 30.000 Euro. Dar­über ist im Juli Kla­ge gegen Hen­ne­cke erho­ben wor­den vor dem Land­ge­richt. Es lie­gen der Fir­ma Gor­des kei­ne geprüf­ten Bele­ge vor. Die Fir­ma Gor­des hat kein Ver­trags­ver­hält­nis mit der Stadt Sundern.
  3. War­um wur­de das zuge­sag­te Gut­ach­ten bis­her noch nicht ins Rats­in­for­ma­ti­ons­sys­tem gestellt? Wann ist damit zu rech­nen? – Wenn es um das letz­te Gut­ach­ten aus März 2016 geht: das war so grau­sam unter Vor­täu­schung fal­scher Tat­sa­chen auf­ge­stellt, das ist lei­der nicht verwertbar.)
  4. Wel­che Grün­de lie­gen vor, dass bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt, trotz Ihrer erfolg­ten Zusa­gen kein Wei­ter­bau statt­ge­fun­den hat? – Es lagen uns bis Mit­te Juni kei­ne neu­en Leis­tungs­be­schrei­bun­gen vor. Als die Rech­nun­gen im Juli noch nicht geprüft und kein Geld über­wie­sen war, haben wir den Auf­trag gekün­digt und Kla­ge erhoben.
  5. Wir bit­ten zudem um Mit­tei­lung, wofür die vom Rat der Stadt Sun­dern bereits am 30. Juni 2016 (Vor­la­ge 406/IX) geneh­mig­ten Mit­tel i. H . v. 56.000 Euro ver­wen­det wur­den, wenn­gleich noch kein Wei­ter­bau statt­ge­fun­den hat.  – Das ist nicht unse­re Frage.Wir sind um unse­re Kun­den bemüht und ver­su­chen mög­lichst zügig und geräusch­los Bau­maß­nah­men abzu­wi­ckeln. Wir haben 2014 in Endorf in ähn­lich schwie­ri­gen Bau­grund­ver­hält­nis­sen eine pri­va­te Brü­cke für bis zu 60 to Nutz­last in 2,5 Wochen erstellt. Wir schlie­ßen gera­de die Sanie­rung der Brü­cke Möh­nepfor­te in Neheim ab (55 m Spann­wei­te). Ich erlau­be an mei­nen offe­nen Brief aus dem Dezem­ber zu ver­wei­sen. Dort habe ich die Bau­lei­tung schon scharf ange­grif­fen. Erstaun­lich dass da schon nie­mand dar­auf reagiert hat. Gibt das nicht zu den­ken? Vom run­den Tisch im Dezem­ber 2015 bis zum run­den Tisch am 14. 04 .2016 ist nichts pla­nungs­tech­nisch erfolgt aus­ser der Vor­la­ge eines mise­ra­bel getürk­ten Fremd-Gut­ach­tens. Gibt das nicht zu den­ken? Face­book ist nicht das Medi­um für so eine Schlamm­schlacht. Aber die­ser nun 12 Mona­te dau­ern­de betrü­ge­ri­sche Umgang die­ser Dampf­plau­de­rer mit mei­nem klei­nen Hand­werks­un­ter­neh­men macht mich wütend. Paul Gordes“

Beitrag teilen

2 Antworten

  1. Statt sich lang­at­mig auf FB zu ver­aus­ga­ben, soll­te der Bau­un­ter­neh­mer ein­fach sei­nen Job machen die beauf­trag­te Brü­cke bauen.

  2. Zu wis­sen was rich­tig ist und es nicht zu tun, ist die größ­te Sün­de Herr Schwens.

    Wir hat­ten den Ver­trag am 18.11.2015 schon gekün­digt wegen feh­len­der Pla­nung und man­gel­haf­ter Bau­lei­tung der Stadt Sundern.
    Wir haben mehr­mals schrift­lich dar­auf hin­ge­wie­sen das wir nicht wei­ter­bau­en wenn unse­re Rech­nun­gen nicht bezahlt wer­den. Wir haben mehr­mals schrift­lich auf ver­däch­ti­ge Unre­gel­mä­ßig­kei­ten verwiesen!

    Das war Herrn Bür­ger­meis­ter Bro­del spä­tes­tens seit mei­nem offe­nen Brief vom 02.12.2015 an ihn bekannt! Da stand alles drin!
    Span­nend ist, wie Herr Bro­del ein Pro­blem, wel­ches bis zum Dezem­ber 2015 eines vom Fach­dienst 3 um Herrn Kühn war nun ohne Not zu sei­nem ganz per­sön­li­chen gemacht hat! 

    Die Bür­ger und auch die Rats­mit­glie­der mit ihren Frak­tio­nen wer­den ver­wun­dert sein.
    Poli­ti­sche Hoff­nungs­trä­ger sehen anders aus.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de