Oeventrop. Gleich drei Immobilien waren im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen Thema im Oeventroper Bezirksausschuss. Als „ziemlich vom Tisch“ bezeichnete der Vorsitzende Klaus Büenfeld dabei die Nutzung des „alten Klosters“ – der ehemaligen Salus-Klinik – als Unterbringungseinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen. nach aktuellem Stand hat die Bezirksregierung Arnsberg gegenüber dem Ministerium eine Stellungnahme abgegeben, dass der Standort in Oeventrop nicht mehr benötigt werde, und wartet jetzt auf eine abschließende Entscheidung aus Düsseldorf.
Stadt will neues Kloster für Flüchtlinge anmieten
Das „neue Kloster“ auf der Haarscheid in Glösingen wird dagegen in Zukunft Flüchtlinge beherbergen. Die Stadtverwaltung ließ den Ausschussmitgliedern mitteilen, dass eine Einigung mit dem neuen Eigentümer erzielt worden sei, und dass der Abschluss eines Mietvertrags mit einer Mietzeit von drei Jahren und jährlicher Verlängerungsoption in Vorbereitung sei. Der Ausschussvorsitzende regte an, dass bei Eröffnung dieser Unterkunft dort zunächst die derzeitigen Bewohner aus der Unterkunft In den Oeren einziehen sollten, damit in dieser Alt-Unterkunft die dringend erforderliche Grundsanierung vorgenommen werden könne. „Ich hoffe, dass wir das durchkriegen“, sagte Büenfeld, der außerdem hofft, dass die neue Unterkunft „nicht so vollgestopft“ wird.
Turnhalle ist freigezogen
Ganz aktuell war die Mitteilung, dass die alte Turnhalle seit der Vorwoche freigezogen ist und derzeit nicht mehr belegt wird. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Turnhalle wegen der derzeit geringen Zahl von Zuweisungen „wohl eher nicht wieder belegt“ werde. Sollte sich die aktuelle Situation bestätigen, könne auch eine frühere Rückgabe an den TuS Oeventrop als zum vertraglich vereinbarten Termin 1. August 2016 umgesetzt werden. Fragen aus dem Ausschuss, in welchem Umfang Reparaturarbeiten – insbesondere am Hallenboden und den Sanitäranlagen – erforderlich seien, konnten in der Sitzung nicht beantwortet werden.
Nichts Neues zur Rutschdeponie
Keine Antwort gab es in der Sitzung auch auf die Fragen zum Sachstand der rutschgefährdeten Deponie am Lattenberg. Die Stadt Arnsberg ließ mitteilen, dass sie keine unmittelbare kommunale Zuständigkeit habe, da die Deponie auf Mescheder Stadtgebiet liege. Und eine Anfang Mai bei der Unteren Bodenschutzbehörde des Hochsauerlandkreises angefragte und zugesagte Auskunft sei bisher nicht eingegangen.
Ruhrrenaturierung wird fortgesetzt
Dafür gab es aber noch „eine schöne Nachricht“. Der Vorsitzende teilte mit, dass es einen weiteren Bauabschnitt der Ruhrrenaturierung geben werde. nachdem die Stadt nun doch Zugriff auf benötigte Grundstücke bekommen habe, werde die Renaturierung entlang des Kunstrasenplatzes bis fast zur Oeventroper Brücke ausgedehnt. “ Da sieht man dann auch wenigstens was davon“, kommentierte ein Ausschussmitglied.
Eine Antwort
Oeventrop hat in beeindruckender Weise bewiesen, wie man schwierige Situationen meistern kann – wenn man will.
Tolles Engagement.