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Aller Kampfgeist ohne Lohn – RC Sorpesee unterliegt in Stralsund

Aus­ge­las­se­ner Jubel beim Satz­an­schluss. (Foto. Ralf Litera)

Sundern/Stralsund. Regungs­los und mit Trä­nen in den Augen reagier­ten die Spie­le­rin­nen des RC Sor­pe­see auf die kal­te Dusche einer 1:3 Nie­der­la­ge gegen den Tabel­len­drit­ten aus Stral­sund. Fas­sungs­los schüt­tel­ten Fans und Team die Köp­fe ob des voll­kom­men ver­schla­fe­nen Abschluss­durch­gangs im hohen Nor­den. Bevor aber die Trüb­sal sich zu sehr in den Köp­fen fest­setz­te, muss die gan­ze Geschich­te eines über wei­te Stre­cken ras­si­gen und span­nen­den Vol­ley­ball­spiels erzählt wer­den. Denn Punk­te gab es am Ende der Par­tie für den RCS zwar nicht, den Respekt des Publi­kums bei­der Sei­ten aber hat­ten sich die Akteu­rin­nen vom See gesichert.

Verkrampfter Beginn

Mit geschlos­se­ner Mann­schafts­leis­tung in Stral­sund. (Foto. Ralf Litera)

Der Start in der prall gefüll­ten und bes­tens auf­ge­leg­ten Dies­ter­weg-Hal­le geriet für die Gäs­te aller­dings alles ande­re als ide­al. Beim 6:12 hat­ten die in die­ser Pha­se kämp­fe­ri­schen, aber zu ver­krampf­ten RCS Mädels Gesprächs­be­darf und setz­ten prompt zur ers­ten Auf­hol­jagd an. Beim 9:12 war der Anschluss fast her­ge­stellt, nur um die Gast­ge­be­rin­nen um ihre wie­der gene­se­ne Kapi­tä­nin Lene Scheu­sch­ner wie­der zie­hen zu las­sen. Beim 11:19 aus RCS-Sicht schien der Satz ver­lo­ren, aber die Moral der Mann­schaft intakt. Lara Dröl­le und Amy Knight wech­sel­ten sich im Zuspiel ab und mit Leo­nie Hoff­mann und Hen­ri­ke Axt hat­te der RCS zwei wei­te­re Joker auf der Bank. Eine star­ke Auf­schlag­se­rie von Lena Ved­der brach­te den RCS wie­der ins Spiel und beim 18:20 hat­ten plötz­lich die Gast­ge­be­rin­nen um ihren Coach André Thiel alle Hän­de voll zu tun. Bis zum 22:24 blieb die Chan­ce auf den Satz­ge­winn erhal­ten, dann mar­kier­te Stral­sund den ent­schei­den­den Ball zur 1:0 Satzführung.

Zweiter Satz auf Messers Schneide

Im zwei­ten Satz dann hat­ten letzt­lich alle Akteu­rin­nen im RCS-Tri­kot ihre anfäng­li­che Zurück­hal­tung abge­legt. Lara Dröl­le erhöh­te das Tem­po im Zuspiel und fand vor allem über die Mit­te immer wie­der dank­ba­re Abneh­mer für ihre Bäl­le. Zudem sta­bi­li­sier­te auch der Annah­me­rie­gel um Libe­ra Michel­le Hen­kies, Kapi­tä­nin Kirs­ten Plat­te und Katha­ri­na Schul­te-Schma­le das Spiel deut­lich. Das Plus an guter Annah­me set­ze beim RCS Kräf­te frei. Bis zum 13:10 war das Team ste­tig in Front, bevor star­ke Block- und Abwehr­ak­tio­nen der Gast­ge­be­rin­nen das Spiel zum 14:17 aus RCS-Sicht kip­pen lie­ßen. Der Kampf­geist der Sau­er­län­de­rin­nen aber brach­te sie zurück und bis zum 20:20 stand auch der zwei­te Satz auf des Mes­sers Schnei­de. Die ent­schei­den­den Punk­te aber mar­kier­te erneut das Team der Wild­cats. 25:22 und 2:0, die Vor­ent­schei­dung so schien es.

Mit gelöster Handbremse zum Satzgewinn

Mit star­ker Auf­schlag­se­rie zurück ins Spiel. (Foto. Ralf Litera)

Einen kur­zen Vol­ley­ball­abend aber soll­te es nicht geben. Unter dem fre­ne­ti­schen Jubel der mit­ge­reis­ten RCS-Anhän­ger lös­te das Team von der Sor­pe für einen hal­ben Satz die Hand­brem­se voll­ends. Über 12:7 bau­te das Team den Vor­sprung auf 15:7 aus. Eine Schwä­che­pha­se zum 16:16 kos­te­te zwar den Vor­sprung, aber nicht die neu gewon­ne­ne Zuver­sicht, auch gegen Stral­sund die Chan­cen nut­zen zu kön­nen. Ein klei­ner Zwi­schen­spurt mit star­ken Auf­schlä­gen von Amy Knight und dem gewohnt beherz­ten Ein­satz von Leo­nie Hoff­mann zum 22:20; und end­lich hiel­ten dann auch die Ner­ven. Der RCS ließ sich den klei­nen Vor­sprung nicht mehr neh­men, ein kra­chen­der Schnell­an­griff und eine geris­se­ne Fin­te sorg­ten für den viel umju­bel­ten Anschluss zum 1:2 in den Sätzen.

Für die Wende reichte es nicht

Zu Punk­ten und der gro­ßen Wen­de soll­te es an die­sem Abend frei­lich nicht mehr rei­chen. Die Mischung aus stark auf­spie­len­den Wild­cats und plötz­lich wie­der ver­krampf­ten RCS-Mädels besie­gel­te die Nie­der­la­ge. Auf der Tri­bü­ne man sich schnell einig, mit Aus­nah­me von Satz 4 ein Voll­blut-Leis­tung des RCS und einen bewun­derns­wer­ten Kampf­geist in schwie­ri­ger Lage gese­hen zu haben. Genau die­se Ein­stel­lung soll vor hei­mi­schem Publi­kum dann end­lich belohnt wer­den, mit wei­te­ren Sät­zen und Punkten.

  • Für den RCS aktiv: Hen­ri­ke Axt, Lara Dröl­le, Michel­le Hen­kies, Leo­nie Hoff­mann, Amy Knight, Kirs­ten Plat­te, Katha­ri­na Schul­te-Schma­le, Kim Sprey­er, Lena Ved­der, Vanes­sa Vorn­weg, Phy­sio Anne Schmitz und Tak­tik Fuchs Linus Tepe.

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